Apps & Mobile Entwicklung
OpenAI GPT 5.1: KI wird nicht nur intelligenter, sondern auch freundlicher

OpenAI hat GPT 5.1 vorgestellt und zugleich mit der Verteilung der neuen Iteration seines Chatbots begonnen. Dieser soll nun nicht nur intelligenter agieren, sondern auch durch mehr Persönlichkeit freundlicher auftreten. Nutzer können zudem künftig den Tonfall wählen, in dem ChatGPT kommunizieren soll.
Eine KI muss Spaß machen
OpenAI will in seinen Untersuchungen festgestellt haben, dass Antworten besser verstanden werden, wenn Gespräche natürlicher klingen. Das soll insbesondere bei komplexen Themen wie Programmierung oder Mathematik Vorteile bringen. In einer begleitenden Mitteilung zur Einführung des neuen Modells erklärte das Unternehmen, Rückmeldungen der eigenen Nutzer hätten gezeigt, dass eine „KI nicht nur intelligent sein sollte, sondern es auch Spaß machen sollte, mit ihr zu sprechen“. Aus diesem Grund führt OpenAI mit Version 5.1 erweiterte Persönlichkeitstypen für ChatGPT ein. Anwender können dadurch den Stil, mit dem die KI kommuniziert, individuell an ihre Vorlieben anpassen.
Multiple Persönlichkeit
Neben den bereits im August dieses Jahres unter anderen Namen eingeführten Standard-Persönlichkeit sowie den weiteren Varianten Freundlich (warmherzig und gesprächig), Effizient (prägnant und klar), Zynisch (kritisch und sarkastisch) und Nerdig (forschend und enthusiastisch) kommen mit Version 5.1 weitere Optionen hinzu. Dazu zählen eine professionelle Persönlichkeit, die sachlich und präzise antwortet, ein direkter, ermutigender Ton sowie ein skurriler Stil, der verspielt und fantasievoll wirken soll. Laut OpenAI wurden alle bestehenden Persönlichkeiten überarbeitet, um ebenfalls authentischer und natürlicher zu klingen. Darüber hinaus kann ChatGPT künftig selbst eine Anpassung des Tonfalls vorschlagen, wenn die KI erkennt, dass eine andere Ausdrucksweise für den Gesprächsverlauf von Vorteil wäre.
Neuer Ton soll bisherige Gefahren mindern
Mit der neuen Persönlichkeit möchte OpenAI zugleich Kritik am bisherigen Verhalten von ChatGPT begegnen. Nutzer hatten in der Vergangenheit das teils übermäßig unterwürfige Auftreten der KI bemängelt. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen mit Vorwürfen konfrontiert, der Chatbot könne durch seine emotional ansprechende Ausdrucksweise insbesondere bei Jugendlichen zu problematischen Bindungen führen und im Extremfall psychische Krisen oder Suizidgedanken verstärken. OpenAI hat in der Vergangenheit bereits darauf mit strengeren Elternkontrollen und zusätzlichen Schutzmechanismen reagiert. In internen Untersuchungen habe das Unternehmen zudem festgestellt, dass unter den weltweit rund 800 Millionen wöchentlichen ChatGPT-Nutzern etwa 560.000 Symptome schwerer psychischer Krisen wie Wahnvorstellungen, manischen Episoden oder suizidalen Gedanken aufweisen würden.
Andererseits plant OpenAI noch im Dezember dieses Jahres die Veröffentlichung einer weiteren ChatGPT-Version, die über eine Erotik-Funktion für verifizierte erwachsene Nutzer verfügen soll. Die würde eine Abkehr von der bisher eher restriktiven Handhabung der Inhalte darstellen.
Neues Modell in zwei Varianten
ChatGPT 5.1 erscheint nun in zwei Ausführungen: GPT 5.1 Instant und GPT 5.1 Thinking. Das Instant-Modell bleibt für hohes Anfragevolumen ausgelegt, nutzt nun aber sogenanntes adaptives Denken. Dadurch entscheidet die KI selbstständig, wann bei komplexen Eingaben länger nachgedacht werden muss. Das soll bewirken, dass einfache Fragen schneller beantwortet werden, während bei anspruchsvolleren Aufgaben durch längere Denkzeiten ausführlichere und fundiertere Antworten entstehen sollen. GPT 5.1 Thinking stellt laut OpenAI die derzeit höchste Denkstufe aller GPT-Modelle dar und gilt als „fortschrittlichstes Modell zum logischen Denken“. Dieses will die Tiefe seiner Überlegungen je nach Aufgabenstellung variieren, kombiniert mit einer präzisen, klaren Ausdrucksweise und einem natürlicheren, freundlicheren Ton.
Neues Modell ab heute, altes noch für drei Monate
GPT-5.1 wird ab sofort für alle Pro-, Plus-, Go- und Business-Nutzer eingeführt. Um Stabilität zu gewährleisten, gibt OpenAI an, dass die Freigabe schrittweise erfolgen wird. Ältere GPT-5-Modelle sollen zudem noch drei Monate als „Legacy-Modelle“ verfügbar sein, damit Nutzer genügend Zeit für die Umstellung gegeben wird. Laut OpenAI soll die Auslaufphase zudem keine Auswirkungen auf andere bisherige Legacy-Modelle haben.
Für kostenlose oder nicht angemeldete Nutzer soll der Zugang zu Version 5.1 in den kommenden Tagen folgen. Zuvor erhalten Enterprise- und Education-Kunden einen siebentägigen Early-Access-Zugang. Darüber hinaus will OpenAI die beiden Anwendungen noch diese Woche als gpt-5.1-chat-latest (Instant) und GPT-5.1 (Thinking) in die API integrieren.
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Project Silica: Microsofts gläserner Archivspeicher bald in Pilotprojekten
Unter dem Namen Project Silica läuft bei Microsoft Research die Entwicklung eines gläsernen Archivspeichers mit hoher Flächendichte und extremer Langlebigkeit. Jetzt gibt es ein Update zum Stand der Entwicklung. Schon bald soll der Speicher in Pilotprojekten eingesetzt werden. Frühestens 2027 erfolge der kommerzielle Start.
Neue Roadmap für Project Silica
Der etwas an die Speicherkristalle aus Superman-Filmen erinnernde Massenspeicher, der daher zu Beginn auch „Superman-Speicher“ genannt wurde, soll laut Aussagen von Mahabir Bisht, einem technischen Berater bei Microsoft, in naher Zukunft seinen Weg in Pilotprojekte finden. Bis zum Jahr 2027 sei der versuchsweise Einsatz in spezialisierten Anwendungsbereichen wie staatlichen Archiven, in der Forschung, bei Nachrichtendiensten oder auch der Unterhaltungsindustrie denkbar.
Die kommerzielle Verfügbarkeit prognostiziert Bisht für die Jahre 2027 bis 2030, dann sollen Unternehmen den Speicher in eigenen Archiven einsetzen können. Die breitere Einführung für Rechenzentren erwartet er in den Jahren 2030 bis 2035, während Verbraucher erst ab 2035 darauf setzen könnten.
So lautet also die aktuelle, grobe Roadmap für Project Silica, vorausgesetzt, die Entwicklung schreitet entsprechend erfolgreich voran. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob die Nachfrage am Ende groß genug ist, dass Microsoft dieses inzwischen seit acht Jahren bestehende Forschungsprojekt auch wirklich in ein fertiges Produkt umsetzt. Mit Cerabyte gibt es inzwischen sogar ernste Konkurrenz, die bis 2030 ein fertiges System mit Glas-Keramik-Speicher für 100 Petabyte Daten für Cloud-Anwendungen bereitstellen will. Auch von dessen Erfolg oder Misserfolg könnte letztlich die Zukunft von Project Silica abhängen.
Das ist aktuell mit Project Silica möglich
Auf einer 2 mm dicken Scheibe Quarzglas in der Größe einer DVD werden mit Hilfe eines Femtosekundenlasers in mehreren Schichten die Daten „geschrieben“. Nach derzeitigem Stand können darauf mehr als 7 TB Daten gespeichert werden. Mit umgerechnet etwa 1,75 Terabyte pro Quadratzoll ist die Flächendichte sehr hoch. Der Schreibvorgang dauert allerdings mit weniger als 1 MB/s extrem lange, weshalb auch nur Archivzwecke – Stichwort „Write Once, Read Many“ alias WORM-Speicher – überhaupt in Frage kommen.
Während das Material günstig und abgesehen von der physischen Zerbrechlichkeit äußerst widerständig gegen Umwelteinflüsse ist, stellt jener Femtosekundenlaser allerdings einen hohen Kostenfaktor dar, der in die Hunderttausende US-Dollar geht.
Noch ist viel zu tun
Auf dem Weg zur möglichen Kommerzialisierung gilt es noch, die Kosten der Lasersysteme zu reduzieren, schnellere Lesesysteme zu schaffen und letztlich auch bestehende Software abzugleichen und für Standards zu sorgen, berichtet Blocks and Files.
Ab 2030 wolle Microsoft ultimativ „mehrere Petabyte pro Glaseinheit“, einen „ultraschnellen Datenzugriff“ sowie einen „selbstorganisierenden Speicher“ schaffen.
In dem Bericht wird gemutmaßt, dass Microsoft die Technik zum Beispiel in seinen Cloud-Archivdiensten (Azure) einsetzen könnte. Für die Massenproduktion sei eine Partnerschaft mit Anbietern von Bandbibliotheksystemen wie Quantum oder Spectralogic denkbar. Ähnlich wie dort sorgen Roboter für den Zugriff in einer großen Bibliothek, die in diesem Fall aber aus Glasscheiben statt Bandspeicherkassetten besteht.
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Diese Serie blickt dem Weltuntergang mit Humor entgegen
Wenn der Weltuntergang näher rückt, muss das nicht düster enden. Manchmal wird er britisch, trocken und überraschend gemütlich. Genau diese Mischung macht eine Serie zum idealen Begleiter für ruhige Tage zwischen den Jahren.
Zwischen Raclette, Jahresrückblicken und dem Gefühl, dass die Welt ohnehin schon genug Drama hatte, passt nicht jede Serie. Ihr wollt etwas, das Euch unterhält, ohne Euch zu erschlagen. Genau hier setzt Good Omens an. Die Serie nimmt sich nichts Geringeres als das Ende der Welt vor – und erzählt es so charmant, dass Ihr dabei eher schmunzelt als bangt.
Apokalypse, aber bitte mit britischem Humor
Der Ausgangspunkt klingt zunächst vertraut: Der Antichrist ist geboren, Himmel und Hölle rüsten sich für die finale Schlacht, das Ende der Welt ist terminiert. Doch statt Donner, Feuer und Pathos serviert Good Omens trockenen Humor und skurrile Dialoge.
Im Zentrum stehen der Engel Aziraphale und der Dämon Crowley, die seit biblischen Zeiten unter den Menschen leben. Sie haben sich an Buchläden, Autos und gutes Essen gewöhnt – und finden die Vorstellung einer Apokalypse zunehmend unpraktisch. Also schließen sie kurzerhand einen Pakt, um die Menschheit zu retten. Blöd nur, dass der Antichrist ausgerechnet vertauscht wurde.
Die Serie spielt mit religiösen Motiven, ohne belehrend zu sein. Alles fühlt sich leicht an, selbst wenn der Weltuntergang näher rückt.
Ein Duo, das die Serie trägt
Good Omens lebt von seinen Figuren – allen voran von Aziraphale und Crowley. Michael Sheen und David Tennant harmonieren so gut, dass jede Szene mit ihnen trägt. Wortgefechte, kleine Gesten und Blicke überzeugen hier mehr als große Effekte.
Die Dynamik der beiden ist das Herz der Serie. Mal wirken sie wie alte Freunde, mal wie ein Paar, das sich seit Jahrhunderten streitet. Genau diese Ambivalenz macht den Reiz aus und sorgt dafür, dass Ihr selbst bei ruhigen Momenten dranbleibt. Unterstützt werden sie von einer starken Nebenbesetzung, die der Geschichte zusätzliche Farben verleiht, ohne vom Kern abzulenken.

Optisch britisch, musikalisch ikonisch
Auch visuell fühlt sich Good Omens wie ein Kurzurlaub an. Englisches Landleben trifft auf Londoner Straßenzüge, alles eingefangen mit einem Sinn für Details. Die Serie ist nicht laut, sondern atmosphärisch. Musikalisch wird das Ganze von einem klassischen Score begleitet, während ausgewählte Songs von Queen immer wieder für augenzwinkernde Akzente sorgen. Das passt erstaunlich gut zu Engeln, Dämonen und dem drohenden Ende der Welt.
Kurz, überschaubar und ideal für freie Tage
Good Omens ist bewusst kompakt erzählt. Die erste Staffel kommt mit sechs Episoden aus, die sich entspannt am Stück schauen lassen. Später wurde die Geschichte mit einer zweiten Staffel fortgeführt – und ein abschließender Film ist bereits angekündigt, auch wenn sein Starttermin noch offen ist.
Das Schöne daran: Ihr könnt jederzeit einsteigen, ohne Euch auf einen endlosen Serienmarathon einzulassen. Die bisherigen Episoden funktionieren für sich, lassen Raum für mehr und machen neugierig darauf, wie Engel und Dämon ihre Geschichte eines Tages zu Ende erzählen werden.
Ihr findet Good Omens bei Amazon Prime Video im Abo. Für die Tage zwischen den Jahren ist die Serie ein perfekter Begleiter: fantasievoll, humorvoll und genau richtig dosiert. Kein Weltuntergang zum Fürchten – sondern einer, bei dem man gern noch etwas länger zuschaut.
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Asus NEO: Neue Mainboards können wohl AIOs ohne Kabel andocken

Asus stellt für die CES 2026 neue „NEO“-Mainboards in den Serien ROG Crosshair, ROG Strix, TUF Gaming und ProArt in Aussicht. Sie dürften alle auf AMDs aktuellen Sockel AM5 setzen und das Gegenstück zu MSIs Modellpflege „Max“ sein, die dieser Tage in den Handel gekommen ist – allerdings mit interessanten Details.
Ein Refresh mit echten Neuerungen
Denn das achtzehn Sekunden kurze Video macht beim genauen Betrachten gleich auf mehrere technische Neuerungen aufmerksam, eine davon zielt vermutlich in Richtung „BTF“:
- Neben dem Prozessor-Sockel sind auf zwei Platinen Kontakte mit der Aufschrift „AIO_POGO“ zu sehen. Pogo-Pins sind Federkontaktstifte und dürften auf den Neo-Platinen in Zukunft dafür sorgen, dass ein kompatible CPU-Wasserkühlung von Asus ohne den Einsatz von Kabeln (USB, PWM) mit dem Mainboard verbunden werden kann – mutmaßlich durch Federkontaktstifte an der Unterseite der Pumpe-Kühler-Einheit. Asus ist mit BTF seit Jahren federführend beim Verbannen von sichtbaren Kabeln aus dem Desktop-PC und würde mit dem neuen Ansatz eine weitere Baustelle angehen.
Mit den neuen NEO-Mainboards führt Asus „POGO-PINs“ für AIOs ein - Der Kühler des ersten M.2-Slots trägt darüber hinaus auf einer Platine die Aufschrift „VC M.2“, wobei VC für „Vapor Chamber“ stehen könnte – also einen M.2-Kühler mit Dampfkammer in der Bodenplatte. Die Kühlung von PCIe-5.0-NVMe-SSDs ist für Mainboard-Hersteller weiterhin ein schlagendes Verkaufsargument, wenngleich die 2. Generation entsprechender SSDs inzwischen problemlos jenseits kritischer Temperaturen gehalten werden kann.
Der M.2-Kühler für den 1. Slot dürfte eine Vapor Chamber erhalten - Asus Nitropath scheint bei allen Platinen der NEO-Serie zum Einsatz zu kommen. Dahinter steckt eine neue Optimierung der Anbindung der DIMM-Slots, die verbesserte Signalwege nutzt, und so bis zu 400 MT/s mehr Spielraum bieten kann. Bis dato war das Feature ausgewählten High-End-Platinen vorbehalten.
Neben den neuen Mainboards der 800er-Serie für AMD Ryzen 9000 – zur Messe werden auf Ryzen 7 9850X3D und Ryzen 9 9950X3D2 erwartet – dürfte es von Asus also auch neue All-in-One-Wasserkühler in Las Vegas zu sehen geben.
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