Künstliche Intelligenz
Paramount hat es auf Warner Bros. Discovery abgesehen
In den USA könnte sich ein weiterer Mega-Deal im Mediengeschäft anbahnen: Laut einem Bericht des Wall Street Journal will Paramount Skydance das Unternehmen Warner Bros. Discovery kaufen. Über einen möglichen Kaufpreis gibt es keine näheren Informationen, der Deal dürfte aber teuer werden.
Dem Bericht des Wall Street Journals zufolge will Paramount das komplette Geschäft von Warner Bros. Discovery kaufen, inklusive Kabelfernsehen und Filmstudios. Eigentlich will sich Warner Bros. Discovery aufspalten: Das Streaming-Geschäft und die Studios sollen dabei von der Kabelsendersparte getrennt werden, um das Potenzial beider Geschäftsbereiche zu maximieren. Ein Deal mit Paramount würde dieser Aufspaltung offenbar zuvorkommen. WarnerMedia und Discovery haben erst 2022 fusioniert.
Paramount selbst kommt gerade erst aus einer Fusion mit Skydance, die im Sommer für 8 Milliarden US-Dollar abgeschlossen wurde. Hinter Skydance steht der Filmproduzent David Ellison. Er ist der Sohn von Oracle-Gründer Larry Ellison, der zumindest zwischenzeitlich zum reichsten Menschen der Welt aufgestiegen war und gute Beziehungen zum US-Präsidenten Donald Trump pflegt.
Politische Verstrickungen
Die geplante Übernahme von Warner Bros. Discovery durch Paramount Skydance hat daher auch eine politische Komponente. Denn zum Portfolio von Warner Bros. Discovery gehört unter anderem der Trump-kritische Nachrichtensender CNN. Dass das Nachrichtengeschäft der Trump-Regierung bei solchen Übernahmen nicht als sakrosankt gilt, zeigte schon die Fusion von Paramount und Skydance.
Zu Paramount gehört nämlich der Nachrichtensender CBS, der sich in einen Streit mit US-Präsident Donald Trump verstrickt hatte. Trump warf CBS vor, in der Sendung „60 Minutes“ während des Präsidentschaftsrennens im vergangenen Jahr ein Interview mit Kamala Harris vorteilhaft für die demokratische Kandidatin geschnitten zu haben. CBS stritt diese Vorwürfe stets ab, einigte sich aber trotzdem auf eine Vergleichszahlung von 16 Millionen Dollar.
Der Sender setzte außerdem die Late-Night-Sendung von Kommentator Stephen Colbert ab, der häufig Kritik an Trump übte. Zusätzlich stellte der Sender Diversitätsprogramme ein. Erst dann winkte die FCC, die als Aufsichtsbehörde ein Mitspracherecht bei Übernahmen im Medienbereich hat, den Deal durch. FCC-Chef Brendan Carr wurde von Donald Trump eingesetzt.
Warner Bros. Discovery plant Anfang des kommenden Jahres, seinen Streaming-Dienst HBO Max auch in Deutschland anzubieten. Bisher sind HBO-Inhalte zum Teil bei Sky zu sehen.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
c’t-Workshop: GitLab aufsetzen und betreiben
Mit GitLabs webbasierter Entwicklungsplattform verwalten Entwickler Git-Repositories effizient. Sie setzen CI/CD-Pipelines ein, um Tests und Deployments zu automatisieren, nutzen Issue-Tracking und führen Code-Reviews durch. So stärkt GitLab die Teamarbeit, optimiert Entwicklungsprozesse und steigert die Softwarequalität. Dank des Open-Source-Ansatzes betreiben Unternehmen die Plattform eigenständig und sichern ihren Code unabhängig von Drittanbietern.
Im c’t-Workshop „Einführung in GitLab“ führt Referent Nicholas Dille Administratoren durch den kompletten Prozess: von der Installation und Konfiguration einer eigenen GitLab-Instanz bis zum sicheren Betrieb. Die Teilnehmer konfigurieren die Plattform Schritt für Schritt und passen sie an ihre Projekt- oder Unternehmensanforderungen an. Anhand der containerisierten GitLab-Version lernen sie, neue Instanzen bereitzustellen und Updates sicher umzusetzen. Dieser praxisnahe Ansatz befähigt Administratoren, Routineaufgaben effizient zu bewältigen und auch komplexe Szenarien souverän zu meistern. Sie gewinnen wertvolle Erfahrungen, um GitLab sicher und effektiv in die IT-Umgebung zu integrieren und den gesamten DevOps-Prozess zu optimieren.
Themen des Workshops
- Verwaltung von Benutzern und Projekten
- Vergabe von Berechtigungen
- Steuerung von Zugriffen mittels Reverse Proxy
- Analyse des Verzeichnislayouts (Konfiguration, Logos, Daten)
- Authentifizierung via LDAP
- Einsatz der Container Registry
- Nutzung von Runnern für GitLab CI
- Einrichtung von GitLab Pages
Jeder Teilnehmer erhält für die praktischen Übungen eine eigene virtuelle Maschine mit GitLab. Der Workshop findet online statt – die Teilnehmer greifen über einen aktuellen Webbrowser auf ihre persönliche GitLab-Instanz zu und kommunizieren über Headset oder Mikrofon.
Der Workshop findet am 13. November 2025 von 9 bis 17 Uhr online statt. Frühbucher profitieren bis zum 16. Oktober von einem Rabatt von zehn Prozent und zahlen 792,00 Euro. Danach kostet der Workshop 880,00 Euro. Weitere Informationen sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der zugehörigen Seite von heise academy.
(abr)
Künstliche Intelligenz
Wegen KI-Zusammenfassungen: US-Verlagshaus reicht Klage gegen Google ein
Das Verlagshaus hinter weltbekannten US-Medienmagazinen wie Rolling Stone, Variety und The Hollywood Reporter hat in Washington D.C. Klage gegen Google wegen der KI-Zusammenfassungen eingereicht. Damit missbrauche der Suchmaschinenkonzern seine Monopolstellung, um Onlinemedien zur Bereitstellung von Inhalten zu zwingen, die Google ohne Genehmigung in KI-aufbereiteter Form erneut veröffentliche, um mit den Verlagsinhalten zu konkurrieren, lautet der Vorwurf von Penske Media. In der Folge würden viel weniger Menschen auf die Seiten selbst kommen, was sich merklich auf die Umsätze und das eigene Geschäft auswirke.
In der Klageschrift führt das US-Medienhaus die jahrelang geltende Übereinkunft zwischen Suchmaschinen wie Google und Verlagen aus, die zur Grundlage des freien Internets geworden sei. Dabei erlauben Medien wie jene von Penske Google & Co. ihre Seiten zu durchsuchen und das Gefundene in den Suchergebnissen zu indexieren. Im Gegenzug generierten die Besuche für Rolling Stone, Variety & Co. Nur dadurch sei es möglich geworden, in großem Umfang kommerziell Inhalte fürs Internet zu produzieren. Doch in jüngster Zeit habe Google seinen Teil des Geschäfts an eine weitere Bedingung geknüpft und verlange, dass Verlage ihre Inhalte auch für andere Zwecke zur Verfügung stellen, die in direkte Konkurrenz mit den Inhalten trete, Besuche kannibalisiere oder ganz verhindere.
Googles Vorgehen „grundlegend schädlich“ für offenes Internet
Weil die – nur mithilfe der Verlagsinhalte generierten – KI-Zusammenfassungen oft die gestellten Fragen der Suchenden beantworteten und gleichzeitig in der Google-Suche viel prominenter dargestellt werden, kämen dadurch weniger Besuchende direkt auf jene Seiten, ohne die sie gar nicht möglich wären. „Googles Ausflug ins Online-Publishing“ sei so aufgebaut, dass Google zum Ziel werde und nicht mehr zur Zwischenetappe auf dem Weg zu anderen Internetseiten, heißt es in der Klageschrift. Das sei nur möglich, weil Google in der Internetsuche ein Monopol darstelle. Nur deshalb könne der Konzern Verlage dazu zwingen, ihre Inhalte für das KI-Training bereitzustellen.
Das Abgreifen von Besuchen auf Internetseiten von Penske und anderer Medien „wird grundlegend schädliche Auswirkungen auf die Gesamtqualität und -menge von Informationen haben, die im Internet abrufbar sind“, so der Vorwurf. Wenn es Google erlaubt bleibe, KI mit Inhalten von Verlagen zu trainieren und die Ergebnisse benutzen dürfe, um die Besuchszahl auf den Originalseiten zu verringern, „werden die wirtschaftlichen Anreize für die Erstellung und Veröffentlichung hochwertiger Originalinhalte verpuffen“, prophezeit Penske. Google hat dem widersprochen und dem Wall Street Journal versichert, wer trotz KI-Zusammenfassung auf Links zu den Quellen klickt, bleibe dort länger. User fänden die Websuche mit KI-Zusammenfassungen hilfreicher und nutzten sie mehr.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Betreiber: Längster Stromausfall der Nachkriegszeit beendet
Berlin steht wieder unter Strom. Nach einem extremistischen Brandanschlag erlebte die Hauptstadt mit rund 60 Stunden den längsten Stromausfall der Nachkriegszeit, wie der Netzbetreiber Stromnetz Berlin mitteilte. Die seit der Nacht zu Dienstag rund 50.000 betroffenen Stromkunden im Südosten Berlins werden seit dem späten Nachmittag wieder versorgt.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 – beim letzten großen Blackout – waren mehr als 30.000 Haushalte in Köpenick rund 30 Stunden lang ohne Elektrizität.
Ursache für den großflächigen Stromausfall war ein Brandanschlag. Das Feuer zerstörte mehrere dicke Starkstromleitungen am Fuß von zwei Strommasten in Berlin-Johannisthal im Bezirk Treptow-Köpenick. Die Feuerwehr brauchte allein eine Stunde, um den Brand zu löschen.
Auch Einschränkungen im Nahverkehr sind behoben: Nach Angaben der BVG wurde kurz nach Rückkehr des Stroms der Straßenbahnverkehr wieder aufgenommen. Seit etwa 17.00 Uhr könnten die Linien M17 und 63 demnach wieder auf der kompletten Strecke unterwegs sein.
Schaden wird geprüft
Angaben eines Stromnetz-Sprechers zufolge werde nun geprüft, welche Ressourcen es für eine vollständige Reparatur brauche. Erst dann könne mitgeteilt werden, wie lange die Arbeiten dauern werden und welche Schadenshöhe entstanden ist.
Derzeit stehe das Netz nicht im vollen Umfang zur Verfügung, für die Berlinerinnen und Berliner sollte es jedoch keine spürbaren Auswirkungen geben. In den vergangenen zwei Tagen sei eine Zwischenlösung errichtet worden: eine Verbindung zweier Leitungen nahe der durch den Brand beschädigten Strommasten. Auch Feuerwehr, Polizei und Technisches Hilfswerk sowie der Bezirk Treptow-Köpenick waren im Einsatz.
Auch Einkaufszentren und S-Bahnhöfe waren betroffen
Von dem Stromausfall waren auch S-Bahnhöfe, Einkaufszentren, viele einzelne Geschäfte sowie Pflegeheime betroffen. Am Mittwoch blieben auch mehrere Schulen geschlossen.
Weil das Handynetz durch den fehlenden Strom schwächer und teilweise gar nicht mehr vorhanden war, konnte in Teilen des Berliner Südostens nur eingeschränkt telefoniert werden. Das galt auch für die Notrufnummern 112 und 110. Die Reparaturen an den zerstörten Starkstromkabeln begannen bereits am Dienstag, waren aber zeitaufwendig.
Bekennerschreiben im Internet
Nach Einschätzung der Ermittler geht der Brandanschlag auf das Konto linksextremer Täter. Ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben werde als authentisch eingeschätzt, sagte Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Abgeordnetenhaus. Es weise Ähnlichkeiten auf mit einem Bekennerschreiben zu einem ähnlichen Brandanschlag im Februar nahe der Tesla-Autofabrik in Brandenburg.
„Wir gehen vom Täterkreis aus dem linksextremistischen Spektrum aus“, sagte die Innensenatorin. „Das heißt also: nicht aus dem Ausland, sondern aus dem Inland.“ Die Täter seien mit hoher krimineller Energie und sehr professionell vorgegangen.
Der Netzbetreiber Stromnetz Berlin erhoffe sich baldige Erkenntnisse der Polizei, konzentriere sich jedoch auf die Reparaturarbeiten: „Wir kümmern uns um den Strom, die Verbrecherjagd überlassen wir vertrauensvoll der Polizei“, sagte ein Sprecher.
Ob es Ansprüche auf Entschädigungszahlungen aufgrund des Stromausfalls gebe, werde derzeit von Juristen geprüft. „Dabei sollte nicht vergessen, dass wir, als der Betreiber, auch Geschädigter sind“, sagte der Stromnetz-Sprecher.
(mho)
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