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Revision abgewiesen: Bundesgerichtshof klärt Anforderungen an Preiswerbung
Der BGH hat klare Regeln zu Preiswerbung aufgestellt
Wenn Händler mit einer Preisermäßigung werben, müssen sie dabei für Verbraucher unmissverständlich, klar erkennbar und gut lesbar den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage angeben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einer Entscheidung betont.
Im konkreten Fall ging es um eine Werbung des Lebensmitteldiscounters Netto. Die Wettbewerbszentrale hatte geklagt, weil sie in der Werbung einen Verstoß gegen die Preisangabenverordnung sah. Der Discounter hatte in einem Prospekt ein Kaffee-Produkt mit der Aussage beworben, dieses sei um 36 Prozent heruntergesetzt worden. Dabei wurde der aktuelle Preis (4,44 Euro) sowie der Preis der Vorwoche (6,99 Euro) genannt. Die Krux: Erst in einer Fußnote konnte der Verbraucher nachlesen, dass das Produkt in den letzten 30 Tagen schon einmal 4,44 Euro gekostet hatte.
Der Europäische Gerichtshof hatte im vergangenen Jahr bereits entschieden, dass sich Werbeaussagen wie ein «Preis-Highlight» auf den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage beziehen und Rabatt-Prozente auch auf dieser Basis berechnet werden müssen. Auch der BGH betonte nun, es reiche nicht, den Referenzpreis in beliebiger Weise anzugeben. Er müsse für den angesprochenen Verbraucher unmissverständlich, klar erkennbar und gut lesbar sein.
BGH verwarf Nettos Revision
Die Werbung des beklagten Discounters werde diesen Anforderungen nicht gerecht und sei daher unzulässig, entschied der erste Zivilsenat in Karlsruhe. Den Verbrauchern werde durch die unzureichende Angabe des Referenzpreises eine wesentliche Information vorenthalten. Der Senat wies die Revision von Netto gegen ein vorheriges Urteil des Oberlandesgerichts Nürnberg zurück.
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Sora App fast so erfolgreich wie ChatGPT zum Start
Sora katapultiert OpenAI erneut an die Spitze: Die neue Video-App belegt Platz eins im US App Store und zeigt, wie KI vom Werkzeug zum kreativen Medium wird. Über 600.000 Downloads in einer Woche machen sie zum erfolgreichsten Launch seit ChatGPT. Doch der Boom hat auch Schattenseiten, denn mit Sora entstehen längst Deepfakes, die sogar Tote zum Leben erwecken.
OpenAI erlebt gerade den nächsten „ChatGPT-Moment“, diesmal für Videos. Nur eine Woche nach dem Start belegt die neue App Sora Platz eins im US App Store und verzeichnet laut den Marktdaten von Appfigures rund 627.000 Downloads auf iOS. Das berichtete der Publisher TechCrunch, der sich auf die aktuellen Zahlen bezieht. Damit liegt Sora sogar leicht vor ChatGPTs Start im Jahr 2023. Das Tool erreichte in der ersten Launch-Woche rund 606.000 Downloads.
Der direkte Vergleich hinkt allerdings ein wenig: ChatGPT war zum Start ausschließlich in den USA verfügbar, während Sora zeitgleich in den USA und Kanada gelauncht wurde. Laut Appfigures stammen etwa 45.000 Installationen aus Kanada. Rechnet man diese heraus, erreicht Sora in den USA allein rund 96 Prozent des ChatGPT-Starts.
„ChatGPT-Moment für Videos“:
OpenAI launcht Sora 2 und KI-only Social App

Von Text zu Video: OpenAIs nächste Erfolgsstory
Mit der Sora App wagt OpenAI den nächsten großen Schritt nach ChatGPT. Sie ist Teil der neuen KI-Offensive rund um das Modell Sora 2, das Anfang Oktober zusammen mit einem eigenen KI-only Social Hub veröffentlicht wurde. Nutzer:innen können dort durch einen Feed aus generierten Videos scrollen, Szenen remixen oder Cameos mit Freund:innen erstellen, alles ohne Kamera, rein per Prompt. Damit entsteht eine Plattform, die sich vom Aufbau her an TikTok und Instagram orientiert, inhaltlich aber ausschließlich auf KI-generierten Content setzt.
Nach aktuellen Berichten beugt sich die Muttergesellschaft ByteDance dem zunehmenden politischen Druck in den USA. Das Unternehmen will offenbar bis zu 50 Prozent der US-Umsätze abgeben und eine eigenständige amerikanische Version von TikTok einführen, um neuen Regulierungen zu entsprechen. Auch ein teilweiser Verkauf an US-Investor:innen wird laut Reuters diskutiert. In diesem Umfeld positioniert sich OpenAI mit Sora gezielt als skalierbare Alternative für kreativen Video-Content ohne reale Aufnahmen.
Das zugrundeliegende Modell Sora 2 liefert dafür die technologische Basis. Es erzeugt realistische Bewegungen, Perspektiven und Tonspuren, die kaum noch von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind. Erstmals kommen auch synchronisierte Dialoge und Sound-Effekte hinzu.
Ein Rekordstart – trotz Invite-Only-Zugang
Bemerkenswert ist, dass Sora noch gar nicht öffentlich verfügbar ist. Nur eingeladene Nutzer:innen in den USA und Kanada können die App derzeit nutzen. Trotzdem erreichte sie bereits am dritten Tag nach dem Launch den ersten Platz im App Store. Laut Appfigures wurden allein am 1. Oktober rund 108.000 Downloads registriert, was bislang den höchsten Tageswert markiert.

Wie die Grafik von Appfigures zeigt, lagen die täglichen Installationen in der ersten Woche konstant hoch und verdeutlichen das außergewöhnliche Wachstum der App. Diese Zahlen machen Sora zur erfolgreichsten KI-App seit ChatGPT und das, obwohl der Zugang deutlich stärker begrenzt ist. Damit zieht OpenAI an Konkurrenzunternehmen wie Microsoft Copilot oder Claude von Anthropic vorbei und etabliert Sora als den neuen Maßstab im Bereich KI-generierter Videos.
Faszination und Kontroverse zugleich
Auf Plattformen wie TikTok, X und Reddit kursieren bereits zahllose Sora-Videos, viele davon eindrucksvoll realistisch. Doch der Hype bringt auch Schattenseiten. Einige Nutzer:innen erstellen Deepfakes Verstorbener, darunter Prominente. Wie TechCrunch berichtet, kritisierte die Schauspielerin Zelda Williams, Tochter des verstorbenen Robin Williams, die Verbreitung solcher Inhalte öffentlich und appellierte, keine KI-generierten Videos ihres Vaters zu teilen.

Es kursieren beispielsweise auch Deepfakes von Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe oder John F. Kennedy, die in fiktive Interviews oder Filmszenen eingebettet werden. Diese Clips wirken auf den ersten Blick täuschend echt und verdeutlichen, wie nah KI-generierte Inhalte inzwischen an dokumentarisches Material heranreichen.
Der Fall zeigt, wie eng Begeisterung und ethische Verantwortung im KI-Zeitalter verknüpft sind. OpenAI hat zwar Mechanismen zur Moderation und Identitätsprüfung eingeführt, doch die rasante Verbreitung solcher Inhalte wirft neue Fragen nach Kontrolle, Schutz und Transparenz auf.
OpenAI positioniert sich als neuer Kreativ-Player
Soras Launch zeigt, wohin sich generative KI entwickelt: weg vom reinen Werkzeug, hin zu einer eigenen Bühne. OpenAI nutzt das Momentum, um ein neues Social-Format zu etablieren – eines, das komplett ohne Kamera auskommt und dennoch an TikTok oder Instagram erinnert. Während ByteDance in den USA mit Auflagen und politischen Einschränkungen kämpft, positioniert sich OpenAI als Innovationsführer:in in einem Markt, der gerade neu definiert wird. Die App bleibt zunächst auf iOS beschränkt, doch der internationale Roll-out dürfte folgen.
Sora steht für eine neue Phase der KI-Nutzung, in der Nutzer:innen nicht mehr nur Texte oder Bilder generieren, sondern ganze audiovisuelle Erlebnisse schaffen. OpenAI zeigt damit, wie sich Technologie, Kreativität und Social Media zunehmend überlagern. Sora ist weniger ein klassischer App-Erfolg als ein Zeichen dafür, dass generative KI beginnt, selbst zum Medium zu werden und damit neue Räume für Ausdruck, Unterhaltung und digitale Identität öffnet.
NVIDIA und OpenAI:
100 Milliarden US-Dollar, AI Power und große Ziele

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HORIZONT Digital Marketing Days: Was bei den CMOs von P&G und DocMorris auf der Agenda steht
P&G-CMO Kristina Bulle auf der Bühne bei den HORIZONT Digital Marketing Days 2025
Ob die CMO des weltweit tätigen Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble mit seinen zig Marken oder die Marketingleiterin des Arzneimittel-Versandhändlers DocMorris: Auf dem CMO-Panel bei den Digital Marketing Days von HORIZONT konnten sich weder Kristina Bulle noch Dorit Posdorf um Themen wie die Fragmentierung der Medienlandschaft, Druck auf Werbebudgets und KI herumdrücken.
Jeder Hoffnung der Branche, in absehbarer Zeit um das Thema des effizienten Einsatzes von Werbegeldern herumzukommen, erteilte P&G-CMO Kristina Bu
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Animated Collages erobern bald Instagram Stories
Instagram testet Animated Collages für Stories. Nutzer:innen können mehrere Fotos zu animierten Story Clips kombinieren, inklusive Übergängen und visuellen Effekten.
In den vergangenen Wochen hat Instagram bereits mehrere Updates veröffentlicht, die auf mehr Vielfalt, Kreativität und Nutzer:innenbindung zielen. Dazu gehören das Feedback Feature für Reels, mit dem Wiederholungen von Inhalten reduziert werden sollen, der neue Rings Award, der Kreativität statt Reichweite belohnt, und die Möglichkeit, Stories direkt in der App zu planen. Besonders Letzteres kam bei der Community gut an – viele Creator hatten sich diese Funktion seit Langem gewünscht.
Endlich:
Instagram lässt dich Stories planen und bringt weitere Updates
Mit den neuen Animated Collages knüpft Instagram direkt an dieses Feature-Feuerwerk an. Während Reels in der Vergangenheit im Fokus der Plattformbemühungen standen, rückt Instagram mit diesem Update wieder stärker die Story als spontanen Ausdrucksmoment in den Mittelpunkt.
Animierte Kollagen für Stories
Fotokollagen feiern ihr Comeback – diesmal animiert: Instagram testet Animated Collages für Stories. Das neue Format lässt Nutzer:innen aus fünf bis zwanzig Fotos automatisch ein animiertes Video erstellen, mit fließenden Übergängen, leichten Bewegungen und visuellen Effekten. Laut dem Social-Media-Experten Jonah Manzano wird die Funktion derzeit schrittweise ausgerollt.
Nachdem Instagram bereits Ende 2024 den Collage-Modus für Stories eingeführt hatte, folgt nun die animierte Weiterentwicklung. Damals hatte Instagram-Chef Adam Mosseri Creator dazu aufgerufen, häufiger Stories zu posten, ein Appell, den das neue Feature mit mehr Bewegung und Ausdruck unterstützt.
So funktioniert Instagrams Collage Update für Stories
Beim Erstellen einer Story erscheint künftig die neue Option Collage neben bekannten Tools wie Musik, Templates oder AI Images. Wer sie auswählt, kann mehrere Fotos aus der Galerie kombinieren. Instagram verwandelt diese Auswahl automatisch in eine animierte Sequenz, deren Übergänge und Schnitt sich individuell anpassen lassen.
Das Feature erinnert an Slideshow-Formate von TikTok oder Snapchat, setzt jedoch stärker auf Automatisierung und kreative Kontrolle. Dadurch können sowohl Gelegenheitsnutzer:innen als auch professionelle Creator mit minimalem Aufwand ästhetisch ansprechende Story-Formate erstellen, ganz im Sinne von Instagrams Strategie, den kreativen Ausdruck zu vereinfachen und unterhaltsamer zu machen.
Edits Update für Keyframes und Co.:
So bringst du deine Reels auf das nächste Level

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