Künstliche Intelligenz
Schlösser knacken für Einsteiger: So starten Sie ins Lockpicking-Hobby
Vorhängeschlösser, moderne Türzylinder und Schließfächer haben eine Gemeinsamkeit: Sie lassen sich auch ohne Schlüssel öffnen! Das gilt selbst für hochpreisige Produkte mit ausgeklügelten Sicherheitsmechanismen. Wer das erste Mal ein eigenes Vorhängeschloss mit Picking-Werkzeug so manipuliert, dass es plötzlich aufspringt, erfährt einen einzigartigen triumphalen Moment. Dieses Gefühl kann süchtig machen.
So ist um das gewaltfreie Knacken von Schlössern ein Hobby entstanden, das inzwischen eine weltweite Online-Community begeistert: Lockpickers United treibt den Locksport auf Reddit und im Discord mit viel englischsprachigem Fachwissen und einem motivierenden Gamification-Ansatz voran. Das Internet hat viele Lockpicker zu ihrem Hobby geführt. Youtuber wie der Lockpickinglawyer begeistern Millionen Follower.
- Beim Lockpicking-Hobby öffnet man Schlösser zerstörungfrei ohne Schlüssel.
- Der Einstieg in das Hobby gelingt mit wenigen Werkzeugen, die sich auch selbst herstellen lassen.
- Eine internationale Online-Community liefert viel Fachwissen, Schlossdatenbanken und einen spannenden Gamification-Ansatz.
Wir führen Sie Schritt für Schritt in die Welt des Lockpicking. In Deutschland sehr weit verbreitet bei Haus- und Wohnungstüren sowie Vorhängeschlössern ist das Bartschloss. Anhand dieses Schlosstyps erklären wir die Grundlagen, wie ein Schließmechanismus funktioniert und wie man ihn überlistet. Auch erläutert der Artikel, welche Werkzeuge es für den Einstieg ins Hobby braucht und was beim Kauf zu beachten ist. Zum Start genügen zwei Werkzeuge, die sich sogar selbst herstellen lassen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Schlösser knacken für Einsteiger: So starten Sie ins Lockpicking-Hobby“.
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Pünktlich zum Pflichtstart: Störung bei elektronischer Patientenakte
Aktuell gibt es eine Störung beim Aktensystem von IBM. Betroffen sind unter anderem Versicherte der elf AOKen, der Techniker Krankenkasse und der Barmer, Viactiv und der Knappschaft, wie die Gematik auch in Ihrem WhatsApp-Kanal meldet. Laut Gematik „kann es aktuell zu Beeinträchtigungen bei der Nutzung der elektronischen Patientenakte“ in Arztpraxen und Kliniken kommen – zumindest für die Millionen betroffenen Versicherten.
Eigentlich hatten Ärzte bereits auf einen „nicht zu holprigen“ Pflichtstart bei der elektronischen Patientenakte (ePA) gehofft. „Wir können es uns in der aktuellen Versorgungssituation nicht leisten, auf die Funktionalität der ePA Rücksicht zu nehmen. Das ist jetzt eine echte Bewährungsprobe, wie gut die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland funktioniert“, so Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI GENO Deutschland e. V. und niedergelassener Kardiologe.
Immer wieder TI-Störungen
Es gibt regelmäßig Störungen bei der Telematikinfrastruktur, die zum Leidwesen der Apotheken auch das E-Rezept betreffen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hatte bereits versprochen, mit weiteren Digitalgesetzen für mehr Stabilität zu sorgen.
Darüber hinaus haben Ärzte und Apotheker noch mit weiteren Hindernissen zu kämpfen. „Die KBV hat mit ihrer aktuellen Umfrage gezeigt, dass rund 40 Prozent der Praxen mit der technischen Umsetzung der ePA noch unzufrieden sind. Wir werden das genau beobachten und weiter evaluieren“, so Smetak. MEDI plant, eine detaillierte Umfrage zur ePA-Nutzung in zwei Monaten durchzuführen.
Beispielsweise scheint es für einen Teil der Ärzte und Apotheker derzeit Probleme bei der Beschaffung von TI-Komponenten zu geben und auch nicht jedes Praxisverwaltungssystem ermöglicht die Befüllung der ePA, aber die meisten erfüllen die Anforderungen. Möglicherweise wird ein Teil der Ärzte Anfang des Jahres Schwierigkeiten aufgrund nicht aktueller Komponenten bekommen, zum Beispiel wegen nicht aktueller Konnektoren, dabei drohen ab Januar Sanktionen.
(mack)
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Afghanistan weiter komplett offline: Dramatische Warnung der Vereinten Nationen
Afghanistan ist auch am Mittwoch komplett offline, Daten von Cloudflare, Google und verschiedenen Beobachtungsstellen zeigen keine Veränderung der Situation. Die Vereinten Nationen haben inzwischen davor gewarnt, dass die totale Internetblockade „erhebliche Schäden für die afghanische Bevölkerung“ zur Folge haben und eine der schlimmsten humanitären Krisen weltweit weiter verschärfen könne. Die BBC berichtet, dass jeglicher Betrieb am Flughafen der Hauptstadt Kabul eingestellt wurde; angeblich soll es dort frühestens am Donnerstag weitergehen. Eine Quelle hat dem britischen Nachrichtensender berichtet, dass das Leben dort normal erscheine, im ganzen Land aber keinerlei Kommunikation möglich sei.
Seit dem 29. September registriert Google keine Suchanfragen aus Afghanistan mehr
(Bild: Google)
Die in Afghanistan herrschenden radikalislamischen Taliban haben alle Internetverbindungen am Montagabend Ortszeit kappen lassen; laut Cloudflare wird nur noch von einem einzigen Provider extrem wenig Traffic registriert. Dem Schritt waren Unterbrechungen der Glasfaserverbindungen vorausgegangen, was schon erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge hatte. Eine Begründung für die drastischen Schritte gibt es weiterhin nicht, zur Kappung der Glasfaserleitungen hieß es aus einer Provinz lediglich, dass damit „Unmoral verhindert“ werden soll. Von unabhängiger Seite hieß es, dass damit Kritik gesperrt und jeglichen Protesten zuvorgekommen werden könnte. Gewarnt wurde auch, dass der Schritt weitreichende Unterdrückungsmaßnahmen einleiten könnte, die international nicht beobachtet werden sollen.
Im Land keine Kommunikationsmöglichkeit mehr
Laut der BBC sind Banken in Afghanistan teilweise zwar noch offen, aber weil viele Menschen versuchen würden, Geld abzuheben, könnte nur noch wenig davon ausgegeben werden. In mindestens einer Provinz seien die Banken aber auch schon geschlossen. Das afghanische Nachrichtenportal Tolo News hat seit Montag keine Artikel mehr auf seiner Homepage veröffentlicht. Neuigkeiten gibt es lediglich über die Accounts der Seite in sozialen Medien. Internationale Nachrichtenagenturen berichten, dass sie den Kontakt zu ihren Büros in dem Land zum Teil verloren haben. Möglich ist die Kommunikation zur Außenwelt beispielsweise noch über Satellitenverbindungen.
Die Vereinten Nationen haben das Regime in Afghanistan aufgefordert, den Zugang zum Internet und zu Telekommunikationsdiensten umgehend und vollständig wiederherzustellen. Eine solche Blockade habe weitreichende Folgen, etwa für das Bank- und Finanzwesen, die medizinische Versorgung, den Verkehr und den Zugang zu Überweisungen aus dem Ausland für Menschen, die darauf angewiesen sind. Im Falle Afghanistans habe der Schritt auch eine weitere Isolierung von Frauen und Mädchen zur Folge, die sich in der Öffentlichkeit nicht frei bewegen können. Angesichts von Naturkatastrophen wie jenem verheerenden Erdbeben von Anfang August im Osten des Landes weist die UN-Mission für Afghanistan auch darauf hin, dass solche Blockaden nachweislich Menschenleben in Gefahr bringen würden.
(mho)
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Wikidata, die weltgrößte Datenbank für strukturiertes Wissen, bietet MCP-Zugang
Wikidata, die Datenbank für strukturiertes Wissen, von Wikimedia Deutschland bietet künftig eine frei zugängliche Schnittstelle für LLMs. Das Projekt hat seine Daten vektorisiert und stellt diese in einer Vektordatenbank als Embeddings zur Verfügung, die Entwicklerinnen und Entwickler per Retrieval Augmented Generation (RAG) und Model Context Protocol (MPC) an LLMs anbinden können.
Wikidata ist laut Aussage der Betreiber der weltweit größte offene Wissensgraph, der rund 119 Millionen Einträge enthält und den rund 24.000 Freiwillige pro Monat weltweit pflegen. Die Datenbank enthält strukturierte Daten als Graphen unter anderem aus Wikimedia-Projekten wie Wikipedia, Wikivoyage oder Wikisource.
Der offene Zugang zu diesen Daten soll dazu dienen, die Qualität von LLMs zu verbessern, indem diese per RAG auf strukturiertes, aktuelles und geprüftes Wissen zugreifen. Das kann fehlerhafte Antworten und Halluzinationen reduzieren. Als mögliche Anwendungen sieht Wikimedia etwa Fakten-Checks oder Tools zur Vandalismusbekämpfung.
Wikidata bietet eine API für die Suche in der Embeddings-Datenbank.
Kombination aus Graphen- und Vektorensuche
Die Betreiber empfehlen, die semantische Vektorsuche zur Identifizierung der richtigen Datensätze zu verwenden und dann über die Graphen-Datenbank, das Wissen strukturiert zu nutzen (GraphRAG). Neben der Vektorsuche gibt es eine Keyword-Suchfunktion und beschreibende Abfragen zur präzisen Identifizierung von Begriffen. Diese Ansätze kombiniert das System, was Abfragen komfortabler und erfolgreicher machen soll.
Außerdem lässt sich Wikidata als Quelle ausweisen, sodass Nutzer nachvollziehen können, woher die Suchergebnisse stammen. Die Vektordatenbank unterstützt derzeit Suchanfragen in Englisch, Französisch und Arabisch. Bis Ende des Jahres will der Betreiber Spanisch und Mandarin ausbauen. Weitere Sprachen sollen folgen.
Das Embedding-Projekt entsteht seit September 2024 mit zwei Partnern: Jina AI transformiert die Daten von Wikidata in Vektoren, die in der Vektordatenbank Astra DB landen. Der Quellcode der Anwendung steht unter der offenen MIT-Lizenz.
Antwort auf die großen Tech-Konzerne
Wikimedia betont auch einen gesellschaftlichen Aspekt: Die neue Technologie soll Entwicklerinnen und Entwicklern weltweit Möglichkeiten bieten, LLMs transparenter, verlässlicher und gerechter zu gestalten – und damit ein Gegengewicht zu den Angeboten großer Tech-Konzerne zu erzeugen. Dank der Arbeit einer großen internationalen Community aus Freiwilligen kann Wikidata auch unterrepräsentierte Themen und Perspektiven abbilden und so eine vielfältigere Datenbasis für die generative KI-Entwicklung schaffen.
Interessenten haben die Möglichkeit, im kostenlosen Webinar am 9. Oktober praktische Tipps und Anwendungsbeispiele zu lernen.
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