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Snapdragon X2: Qualcomm stellt zweite Generation seines Notebook-Prozessors vor


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Qualcomm hat auf seiner diesjährigen Hausmesse Snapdragon Summit die zweite Generation seines Notebookprozessors Snapdragon X vorgestellt, der seit Mitte 2024 den Markt aufmischt. Anders als bei der verwirrenden Namensgebung der Smartphone-Sparte geht es bei den PC-Prozessoren gesitteter zu: Der Neuling heißt ebenso logisch wie schlicht Snapdragon X2. Erste damit bestückte Notebooks sollen im ersten Halbjahr 2026 in den Läden stehen.

Qualcomm lässt beim Snapdragon X2 die zweite Generation an Oryon-Kernen, die es (seit Ende 2024) bereits in Smartphones gibt, links liegen und springt gleich zur nun aktuellen dritten Generation. Qualcomm verspricht bis zu 31 Prozent mehr Rechenleistung gegenüber dem Vorgänger und bis zu 75 Prozent gegenüber anderen PC-Prozessoren, jeweils bei gleichem Energieverbrauch. Konkrete Leistungswerte oder Benchmark-Ergebnisse hat Qualcomm bislang allerdings nicht genannt.

Schon beim ersten Snapdragon X waren die drei Cluster à vier Kerne nicht völlig identisch; beim Snapdragon X2 bewirbt Qualcomm die Unterscheidung in Prime- und Performancekerne jetzt prominenter. Das neue Topmodell Snapdragon X2 Elite Extreme hat insgesamt satte achtzehn CPU-Kerne, aufgeteilt in drei Cluster mit jeweils sechs Kernen (2 × Prime, 1 × Performance). Die Prime-Kerne sollen bei Last auf einem oder zwei Kernen mit bis zu 5 GHz laufen, wobei dabei dann je ein „Golden Core“ pro Prime-Cluster zum Einsatz kommt.



Qualcomm Topmodell Snapdragon X2 Elite Extreme hat achtzehn CPU-Kerne, von denen zwei bis zu 5 GHz erreichen.

(Bild: Qualcomm)

Konkrete Modelle der X2-Generation nennt Qualcomm bislang nicht. Ebenso fehlen Informationen zur vorgesehenen Abwärme (Thermal Design Power, TDP) – es würde uns nicht wundern, wenn das Extreme-Modell mehr verheizen darf als andere Snapdragon X/X2 Elite. Solche Details will Qualcomm erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

Für die integrierte Grafikeinheit – bisher die Schwachstelle von Snapdragon-Notebooks – stellt Qualcomm eine 2,3-fache Verbesserung bei der Grafikleistung pro Watt in Aussicht; harte Benchmark-Ergebnisse fehlen aber auch hier noch. Immerhin unterstützt die Grafikeinheit nun DirectX 12.2 Ultimate und damit auch Raytracing unter DirectX. Bei den ersten Snapdragon X war Raytracing nur per Vulkan und dort mit eingeschränktem Funktionsumfang nutzbar.

Ein ordentlicher Teil des Performance-Zuwachses der integrierten GPU dürfte auf Rechnung eines breiteren Speicherinterfaces gehen: Auf dem Snapdragon Summit herumgereichte Prototypen des Snapdragon X2 Elite Extreme haben gleich drei Speicherchips auf dem Prozessorträger, was 192 Bit statt den üblich 128 Bit bedeutet. Memory-on-Package (MoP) haben auch andere aktuelle Notebook-Prozessoren wie Intels Core Ultra 200V oder Apples M4-Familie, aber jeweils nur mit 128 Bit für zwei LPDDR5X-Bausteine. Qualcomm verwendet besonders schnellen LPDDR5X-9523, was auf eine Transferrate von satten 228 GByte/s hinausläuft.



Der Snapdragon X2 Elite Extreme bringt drei LPDDR5x-Bausteine auf seinem Träger mit.

(Bild: Florian Müssig / heise medien)

Eine konkrete Leistung nennt Qualcomm bislang einzig für die KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU), die weiterhin Hexagon heißt: Nach 45 TOPS (Billionen Operationen pro Sekunden) der ersten Snapdragon-X-Generation erhöht sich die NPU-Leistung im X2 auf 80 TOPS. Damit liegt sie klar an der Spitze aller Prozessoren für Windows-Notebooks.

Für Microsofts Marketinglogo Copilot+ und die damit verbundenen KI-Funktionen in Windows 11 sind weiterhin „nur“ 40 TOPS gefordert, was unter den Notebookprozessoren von AMD und Intel derzeit allerdings nur wenige Chipgenerationen schaffen. AMDs Ryzen AI (Max) 300 alias Strix Halo, Strix Point und Krackan Point kommen auf 50 bis 55 TOPS. Intels Lunar Lake (Core Ultra 200V) erzielt 40 bis 48 TOPS, während die NPUs der Schwesterbaureihe Arrow Lake (Core Ultra 200U/H) unterhalb von 20 TOPS bleibt. AMD und Intel arbeiten selbstverständlich ebenfalls an Chips für den Notebookjahrgang 2026, doch Qualcomms 80 NPU-TOPS werden sie voraussichtlich nicht übertreffen.

Obwohl Fernwartung auf BIOS-Ebene an Bedeutung verliert, weil Mobile Device Management (MDM) im Firmenumfeld inzwischen häufig auf Betriebssystemebene passiert, so hatte Qualcomm Intels vPro-Funktionen bislang nichts entgegenzusetzen. Das ändert sich in der zweiten Snapdragon-X-Generation mit Snapdragon Guardian: Die neue Funktion erlaubt Admins einen Gerätezugriff unterhalb des Betriebssystems.

Qualcomm bezieht dabei nicht nur Netzwerkverbindungen per WLAN über den hauseigenen WiFi-7-Adapter FastConnect 7800 ein, sondern auch den Zugriff über Mobilfunknetze, wenn im Business-Notebook das 5G-Modem Snapdragon X75 steckt. Guardian kann auch für Privatkunden interessant sein, wenn ein Notebook selbstständig seine SSD löscht, sobald der Besitzer es als gestohlen gemeldet hat.

Hinweis: Qualcomm hat den Autor zum Snapdragon Summit auf Hawaii eingeladen und die Reisekosten übernommen.


(mue)



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„Mobitracker“: Kein Ortungsdienst, sondern Abofalle 


Auf verzweifelte Menschen, denen ihr Smartphone abhandengekommen ist, hat es eine Betrugsseite namens „Mobitracker“ abgesehen. Wer etwa über Suchmaschinen auf die Seite kommt und dort seine Handynummer eingibt, dem wird eine erfolgreiche Ortung des Geräts vorgegaukelt, warnt das Verbraucherschutzportal „Watchlist Internet„.

Für nur wenige Cent soll man die vollständigen Ortungsinfos abrufen können, lautet das Versprechen auf der Seite. So sollen Opfer dazu gebracht werden, ihre Kreditkartendaten einzugeben. Wer das tut, schließt aber tatsächlich unwissentlich ein Abo ab, das monatlich umgerechnet knapp 50 US-Dollar kostet. Dieser Hinweis wird aber nur sichtbar, wenn man auf ein kleines Fragezeichen hinter dem Cent-Betrag klickt.

Und es wird noch perfider: Wer versucht, das „Abo“ über die „Mobitracker“-Seite zu kündigen, wird auf die nächste betrügerische Seite namens „Tryhelp“ weitergeleitet, vor der Virenschutzprogramme warnen, sagten die Verbraucherschützer.

Sie raten Betroffenen grundsätzlich, untergeschobene Abos schriftlich beim jeweiligen Unternehmen zu kündigen, dabei auch die Rückzahlung abgebuchter Beträge zu verlangen – und klar auszuführen, dass der Abo-Vertrag unter falschen Voraussetzungen zustande gekommen und deshalb nichts rechtsgültig ist.

Allerdings fehlt sowohl der „Mobitracker“- als auch der „Tryhelp“-Seite ein Impressum – von Kontaktmöglichkeiten ganz zu schweigen. Deshalb ist es den Verbraucherschützern zufolge umso wichtiger, den Kreditkartenanbieter zu informieren und die Situation zu schildern. Dieser wisse genau, was zu tun ist – und auch, ob eine Kartensperrung nötig ist.

In jedem Fall sollten Abofallen-Opfer ihre Konto- beziehungsweise Kreditkartenabrechnungen einige Wochen lang genau auf weitere dubiose Abbuchungen hin kontrollieren – und im Zweifel wieder die Bank informieren.

Wer für den Fall, dass das Smartphone verloren geht oder gestohlen wird, vorsorgen möchte, kann die Ortungsfunktionen der Betriebssystem-Anbieter aktivieren.

Bei Apple-Geräten ist das die „Wo ist?“-Funktion. Und bei Google nennt sich die entsprechende Funktion „Mein Gerät finden“.


(afl)



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Verbraucher stellen Ansprüche an digitalen Euro


Von einem digitalen Euro haben viele Verbraucher bisher nichts gehört – doch ihre Erwartungen an neue bargeldlose Bezahlmethoden sind eindeutig. Diese sollen sicher und zuverlässig (55 Prozent), einfach zu bedienen (53 Prozent) und mit sehr geringen oder gar keinen Gebühren verbunden (49 Prozent) sein. Das ergab eine repräsentative Befragung der European Consumer Organisation (BEUC), Euroconsumers und International Consumer Research & Testing (ICRT) in zehn Euroländern.

„Der digitale Euro kann eine große Chance für den europäischen Zahlungsverkehr sein, um sich unabhängiger von außereuropäischen Zahlungsanbietern zu machen“, sagt Dorothea Mohn, Finanzmarktexpertin beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Das gelinge jedoch nur, wenn er von Verbraucherinnen und Verbrauchern angenommen werde. „Dafür muss ein digitaler Euro einfach nutzbar sein, sicher und verlässlich gestaltet werden.“

Seit Jahren tüfteln die Euro-Währungshüter unter Federführung der Europäischen Zentralbank (EZB) an einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung. Jüngsten Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Piero Cipollone zufolge könnte 2029 ein realistisches Datum für die Einführung des digitalen Euro sein.

Mit einem solchen Angebot wollen die Euro-Notenbanken privaten Anbietern vor allem aus den USA wie PayPal, Mastercard und Visa, die derzeit den Markt für digitale Zahlungen in Europa dominieren, ein europäisches digitales Bezahlangebot entgegensetzen.

Gut 42 Prozent der befragten Erwachsenen und 51 Prozent der Jugendlichen haben nach eigenen Angaben aber noch nie vom digitalen Euro gehört. Und auch unter denjenigen, für die das Thema nicht neu ist, fühlen sich nur gut 11 Prozent der 18- bis 74-Jährigen beziehungsweise knapp 9 Prozent der 14- bis 17-Jährigen gut informiert. Befragt wurden im Zeitraum 19. Mai bis 3. Juni dieses Jahres insgesamt 10.227 Menschen in zehn Euroländern, davon 1.539 Jugendliche.

Ende 2025 will der EZB-Rat entscheiden, ob die nächste Vorbereitungsphase für den digitalen Euro eingeleitet wird. Bei Banken und Sparkassen gibt es noch viel Skepsis, ob sich der Aufwand lohnt und es nicht sinnvoller wäre, den seit Juli 2024 verfügbaren Bezahldienst Wero auszubauen.

Wero wird von einem Zusammenschluss europäischer Banken und Zahlungsdienstleister (European Payments Initiative/EPI) vorangetrieben und ist bisher in Deutschland, Frankreich und Belgien nutzbar.

Die Pläne für einen digitalen Euro für Privatkunden behinderten den flächendeckenden Ausbau von Wero kolossal, „weil in Europa manche Banken keine Parallelstrukturen aufbauen möchten und deshalb abwarten“, sagte jüngst der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Stefan G. Reuß, in Frankfurt. Eine Einführung eines digitalen Euro erst in einigen Jahren sei aus seiner Sicht ohnehin „mit Blick auf das Ziel der europäischen Souveränität im Zahlungsverkehr viel zu spät“, sagte Reuß.


(emw)



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#heiseshow: Flughafen-Attacken, KI-Blase, Elektroauto-Ladepunkte | heise online


Markus Will, heise-online-Chefredakteur Dr. Volker Zota und Malte Kirchner sprechen in dieser Ausgabe der #heiseshow unter anderem über folgende Themen:

  • Zuckerbergs Bubble-Warnung: Steht die KI vor dem großen Knall? – Mark Zuckerberg hält das Platzen der KI-Blase für möglich . Während Milliarden in KI-Entwicklung fließen, mehren sich kritische Stimmen zur aktuellen Bewertung der Technologie. Sind die Investitionen in KI gerechtfertigt oder bereits übertrieben? Und was würde ein Platzen der KI-Blase für die Branche bedeuten?
  • Kein (Lade-)Anschluss in dieser Kommune: Kann die Verkehrswende so gelingen? – Fast jede zweite deutsche Kommune verfügt noch immer über keine öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos. Besonders im ländlichen Raum klafft eine große Lücke in der Ladeinfrastruktur. Wie kann die Verkehrswende ohne flächendeckende Ladeinfrastruktur funktionieren? Welche Lösungsansätze gibt es für den ländlichen Raum? Und wer trägt die Verantwortung für den Ausbau der Ladepunkte?

Außerdem wieder mit dabei: ein Nerd-Geburtstag, das WTF der Woche und knifflige Quizfragen.

Fragen an die Moderatoren und Gäste können während der Sendung im YouTube-Chat und in unserem Twitch-Kanal (twitch.tv/heiseonline) sowie vorab per E-Mail und im heise-Forum gestellt werden. Die Redaktion freut sich bereits auf zahlreiche Zuschauer und auf reges Feedback.

Die #heiseshow wird jeden Donnerstag um 17 Uhr live auf heise online gestreamt. Nach der Live-Übertragung ist die Sendung zum Nachschauen und -hören auf YouTube und als Podcast verfügbar:


(mki)



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