Nicht nur Smartphones werden derzeit mit Updates versorgt. Auch auf Seite der Wearables tut sich was – so wie jetzt bei Samsung. Eine beliebte Galaxy Watch-Serie bekommt derzeit ein lang ersehntes Update zur Hand.
Die smarte Uhrenreihe Samsung Galaxy Watch 5 und Watch 5 Pro erhält endlich das lang angekündigte Betaupdate auf One UI 8 Watch. Das allerdings mit deutlicher Verzögerung im Vergleich zu neueren Modellen.
Update für Galaxy Watch-Series 5 rollt aus
Laut Berichten aus Südkorea können Nutzerinnen und Nutzer, die sich über die App Samsung Members angemeldet haben, bereits am Beta-Programm teilnehmen.
Der reguläre Release für weitere Regionen – etwa die USA – dürfte in Kürze folgen, gefolgt möglicherweise von Indien. Der Beta-Start kommt nicht völlig überraschend. Die Galaxy Watch 5 gehört zu den Geräten, die für das Update auf Wear OS 6 vorgesehen sind.
Gleichwohl heißt es, dass das finale Release von One UI 8 Watch noch einige Wochen in Anspruch nehmen könnte. In manchen Ländern könnte es womöglich bis Ende November dauern. Modelle wie die Galaxy Watch 4 und Watch 4 Classic sollen das Update ebenfalls erhalten, überspringen aber wahrscheinlich die Beta-Phase.
Das steckt im Update – was bringt One UI 8 Watch?
Mit dem Update auf One UI 8 Watch erhalten die Uhren eine überarbeitete Benutzeroberfläche: KachelDesigns, AppMenüs sowie Widgets wurden neu gestaltet und orientieren sich am Designsprache von One UI 8 für Smartphones und Tablets.
Auch die Benachrichtigungen profitieren: Sie zeigen sich künftig besser gruppiert und reagieren flüssiger. Im Fitness- und Gesundheitsbereich erweitert Samsung die Watch-Funktionen – beispielsweise mit einer Einschlafbegleitung („Bedtime Guidance“), verbesserten Laufcoaching-Features und zusätzlichen Achtsamkeitstools.
Allerdings bleiben einige fortgeschrittene Features wie das Monitoring der Vaskulären Belastung oder ein Antioxidans-Index exklusiv den neueren Modellen wie der Galaxy Watch 7 oder 8 vorbehalten.
Project Silica: Microsofts gläserner Archivspeicher bald in Pilotprojekten
Unter dem Namen Project Silica läuft bei Microsoft Research die Entwicklung eines gläsernen Archivspeichers mit hoher Flächendichte und extremer Langlebigkeit. Jetzt gibt es ein Update zum Stand der Entwicklung. Schon bald soll der Speicher in Pilotprojekten eingesetzt werden. Frühestens 2027 erfolge der kommerzielle Start.
Neue Roadmap für Project Silica
Der etwas an die Speicherkristalle aus Superman-Filmen erinnernde Massenspeicher, der daher zu Beginn auch „Superman-Speicher“ genannt wurde, soll laut Aussagen von Mahabir Bisht, einem technischen Berater bei Microsoft, in naher Zukunft seinen Weg in Pilotprojekte finden. Bis zum Jahr 2027 sei der versuchsweise Einsatz in spezialisierten Anwendungsbereichen wie staatlichen Archiven, in der Forschung, bei Nachrichtendiensten oder auch der Unterhaltungsindustrie denkbar.
Die kommerzielle Verfügbarkeit prognostiziert Bisht für die Jahre 2027 bis 2030, dann sollen Unternehmen den Speicher in eigenen Archiven einsetzen können. Die breitere Einführung für Rechenzentren erwartet er in den Jahren 2030 bis 2035, während Verbraucher erst ab 2035 darauf setzen könnten.
So lautet also die aktuelle, grobe Roadmap für Project Silica, vorausgesetzt, die Entwicklung schreitet entsprechend erfolgreich voran. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob die Nachfrage am Ende groß genug ist, dass Microsoft dieses inzwischen seit acht Jahren bestehende Forschungsprojekt auch wirklich in ein fertiges Produkt umsetzt. Mit Cerabyte gibt es inzwischen sogar ernste Konkurrenz, die bis 2030 ein fertiges System mit Glas-Keramik-Speicher für 100 Petabyte Daten für Cloud-Anwendungen bereitstellen will. Auch von dessen Erfolg oder Misserfolg könnte letztlich die Zukunft von Project Silica abhängen.
Das ist aktuell mit Project Silica möglich
Auf einer 2 mm dicken Scheibe Quarzglas in der Größe einer DVD werden mit Hilfe eines Femtosekundenlasers in mehreren Schichten die Daten „geschrieben“. Nach derzeitigem Stand können darauf mehr als 7 TB Daten gespeichert werden. Mit umgerechnet etwa 1,75 Terabyte pro Quadratzoll ist die Flächendichte sehr hoch. Der Schreibvorgang dauert allerdings mit weniger als 1 MB/s extrem lange, weshalb auch nur Archivzwecke – Stichwort „Write Once, Read Many“ alias WORM-Speicher – überhaupt in Frage kommen.
Project Silica im Vergleich mit anderen Massenspeichern (Bild: Blocks and Files)
Während das Material günstig und abgesehen von der physischen Zerbrechlichkeit äußerst widerständig gegen Umwelteinflüsse ist, stellt jener Femtosekundenlaser allerdings einen hohen Kostenfaktor dar, der in die Hunderttausende US-Dollar geht.
Noch ist viel zu tun
Auf dem Weg zur möglichen Kommerzialisierung gilt es noch, die Kosten der Lasersysteme zu reduzieren, schnellere Lesesysteme zu schaffen und letztlich auch bestehende Software abzugleichen und für Standards zu sorgen, berichtet Blocks and Files.
Ab 2030 wolle Microsoft ultimativ „mehrere Petabyte pro Glaseinheit“, einen „ultraschnellen Datenzugriff“ sowie einen „selbstorganisierenden Speicher“ schaffen.
In dem Bericht wird gemutmaßt, dass Microsoft die Technik zum Beispiel in seinen Cloud-Archivdiensten (Azure) einsetzen könnte. Für die Massenproduktion sei eine Partnerschaft mit Anbietern von Bandbibliotheksystemen wie Quantum oder Spectralogic denkbar. Ähnlich wie dort sorgen Roboter für den Zugriff in einer großen Bibliothek, die in diesem Fall aber aus Glasscheiben statt Bandspeicherkassetten besteht.
Diese Serie blickt dem Weltuntergang mit Humor entgegen
Wenn der Weltuntergang näher rückt, muss das nicht düster enden. Manchmal wird er britisch, trocken und überraschend gemütlich. Genau diese Mischung macht eine Serie zum idealen Begleiter für ruhige Tage zwischen den Jahren.
Zwischen Raclette, Jahresrückblicken und dem Gefühl, dass die Welt ohnehin schon genug Drama hatte, passt nicht jede Serie. Ihr wollt etwas, das Euch unterhält, ohne Euch zu erschlagen. Genau hier setzt Good Omens an. Die Serie nimmt sich nichts Geringeres als das Ende der Welt vor – und erzählt es so charmant, dass Ihr dabei eher schmunzelt als bangt.
Apokalypse, aber bitte mit britischem Humor
Der Ausgangspunkt klingt zunächst vertraut: Der Antichrist ist geboren, Himmel und Hölle rüsten sich für die finale Schlacht, das Ende der Welt ist terminiert. Doch statt Donner, Feuer und Pathos serviert Good Omens trockenen Humor und skurrile Dialoge.
Im Zentrum stehen der Engel Aziraphale und der Dämon Crowley, die seit biblischen Zeiten unter den Menschen leben. Sie haben sich an Buchläden, Autos und gutes Essen gewöhnt – und finden die Vorstellung einer Apokalypse zunehmend unpraktisch. Also schließen sie kurzerhand einen Pakt, um die Menschheit zu retten. Blöd nur, dass der Antichrist ausgerechnet vertauscht wurde.
Die Serie spielt mit religiösen Motiven, ohne belehrend zu sein. Alles fühlt sich leicht an, selbst wenn der Weltuntergang näher rückt.
Ein Duo, das die Serie trägt
Good Omens lebt von seinen Figuren – allen voran von Aziraphale und Crowley. Michael Sheen und David Tennant harmonieren so gut, dass jede Szene mit ihnen trägt. Wortgefechte, kleine Gesten und Blicke überzeugen hier mehr als große Effekte.
Die Dynamik der beiden ist das Herz der Serie. Mal wirken sie wie alte Freunde, mal wie ein Paar, das sich seit Jahrhunderten streitet. Genau diese Ambivalenz macht den Reiz aus und sorgt dafür, dass Ihr selbst bei ruhigen Momenten dranbleibt. Unterstützt werden sie von einer starken Nebenbesetzung, die der Geschichte zusätzliche Farben verleiht, ohne vom Kern abzulenken.
Good Omens lebt durch dieses Duo Bildquelle: MGM Studios
Optisch britisch, musikalisch ikonisch
Auch visuell fühlt sich Good Omens wie ein Kurzurlaub an. Englisches Landleben trifft auf Londoner Straßenzüge, alles eingefangen mit einem Sinn für Details. Die Serie ist nicht laut, sondern atmosphärisch. Musikalisch wird das Ganze von einem klassischen Score begleitet, während ausgewählte Songs von Queen immer wieder für augenzwinkernde Akzente sorgen. Das passt erstaunlich gut zu Engeln, Dämonen und dem drohenden Ende der Welt.
Kurz, überschaubar und ideal für freie Tage
Good Omens ist bewusst kompakt erzählt. Die erste Staffel kommt mit sechs Episoden aus, die sich entspannt am Stück schauen lassen. Später wurde die Geschichte mit einer zweiten Staffel fortgeführt – und ein abschließender Film ist bereits angekündigt, auch wenn sein Starttermin noch offen ist.
Das Schöne daran: Ihr könnt jederzeit einsteigen, ohne Euch auf einen endlosen Serienmarathon einzulassen. Die bisherigen Episoden funktionieren für sich, lassen Raum für mehr und machen neugierig darauf, wie Engel und Dämon ihre Geschichte eines Tages zu Ende erzählen werden.
Ihr findet Good Omens bei Amazon Prime Video im Abo. Für die Tage zwischen den Jahren ist die Serie ein perfekter Begleiter: fantasievoll, humorvoll und genau richtig dosiert. Kein Weltuntergang zum Fürchten – sondern einer, bei dem man gern noch etwas länger zuschaut.
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Asus NEO: Neue Mainboards können wohl AIOs ohne Kabel andocken
Asus stellt für die CES 2026 neue „NEO“-Mainboards in den Serien ROG Crosshair, ROG Strix, TUF Gaming und ProArt in Aussicht. Sie dürften alle auf AMDs aktuellen Sockel AM5 setzen und das Gegenstück zu MSIs Modellpflege „Max“ sein, die dieser Tage in den Handel gekommen ist – allerdings mit interessanten Details.
Ein Refresh mit echten Neuerungen
Denn das achtzehn Sekunden kurze Video macht beim genauen Betrachten gleich auf mehrere technische Neuerungen aufmerksam, eine davon zielt vermutlich in Richtung „BTF“:
Neben dem Prozessor-Sockel sind auf zwei Platinen Kontakte mit der Aufschrift „AIO_POGO“ zu sehen. Pogo-Pins sind Federkontaktstifte und dürften auf den Neo-Platinen in Zukunft dafür sorgen, dass ein kompatible CPU-Wasserkühlung von Asus ohne den Einsatz von Kabeln (USB, PWM) mit dem Mainboard verbunden werden kann – mutmaßlich durch Federkontaktstifte an der Unterseite der Pumpe-Kühler-Einheit. Asus ist mit BTF seit Jahren federführend beim Verbannen von sichtbaren Kabeln aus dem Desktop-PC und würde mit dem neuen Ansatz eine weitere Baustelle angehen.
Mit den neuen NEO-Mainboards führt Asus „POGO-PINs“ für AIOs ein
Der Kühler des ersten M.2-Slots trägt darüber hinaus auf einer Platine die Aufschrift „VC M.2“, wobei VC für „Vapor Chamber“ stehen könnte – also einen M.2-Kühler mit Dampfkammer in der Bodenplatte. Die Kühlung von PCIe-5.0-NVMe-SSDs ist für Mainboard-Hersteller weiterhin ein schlagendes Verkaufsargument, wenngleich die 2. Generation entsprechender SSDs inzwischen problemlos jenseits kritischer Temperaturen gehalten werden kann. Der M.2-Kühler für den 1. Slot dürfte eine Vapor Chamber erhalten
Asus Nitropath scheint bei allen Platinen der NEO-Serie zum Einsatz zu kommen. Dahinter steckt eine neue Optimierung der Anbindung der DIMM-Slots, die verbesserte Signalwege nutzt, und so bis zu 400 MT/s mehr Spielraum bieten kann. Bis dato war das Feature ausgewählten High-End-Platinen vorbehalten.
Neben den neuen Mainboards der 800er-Serie für AMD Ryzen 9000 – zur Messe werden auf Ryzen 7 9850X3D und Ryzen 9 9950X3D2 erwartet – dürfte es von Asus also auch neue All-in-One-Wasserkühler in Las Vegas zu sehen geben.