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Wirklich besser als der Arztbesuch?
In Deutschland benötigen versicherungspflichtige Bluttests einen Diagnosecode. Ohne diesen gibt es kein Laborformular. Ihr könnt zwar die meisten Tests ohne Rezept privat bezahlen, aber das ist nicht immer so einfach, wie es klingt, vor allem, wenn es um Hormontests geht. In der Regel braucht Ihr immer noch einen Arzt, der Euch berät, welche Marker untersucht werden sollen, und der Euch manchmal auch ein Rezept ausstellt. Ich habe diese Unterstützung nicht bekommen. Also habe ich aufgegeben, obwohl ich wusste, dass etwas nicht stimmt.
Einer der Ärzte ordnete schließlich eine allgemeine Blutuntersuchung an. Ich fügte ein Vitamin-Panel hinzu und bezahlte es privat. Die Ergebnisse waren erstaulich. Mein Vitamin-B12-Wert war extrem niedrig. Mein Vitamin-D-Wert war sogar noch schlechter. Ich begann sofort mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, und schon nach wenigen Tagen ging es mir deutlich besser.
Trotzdem bekam ich nie den Hormontest, um den ich ursprünglich gebeten hatte. Das änderte sich vor zwei Monaten, als ich Aware entdeckte.
Was Aware anders macht
Aware ist eine Plattform, die Menschen direkten Zugang zu Bluttests durch zertifizierte Labore ermöglicht. Sie erfasst mehr als 70 Biomarker aus verschiedenen Gesundheitsbereichen und stellt die Ergebnisse in einer gut gestalteten mobilen App zur Verfügung. Eine ärztliche Verschreibung ist nicht erforderlich, was einen großen Unterschied zum deutschen Gesundheitssystem darstellt.
Während diese Art von Service in den Vereinigten Staaten weit verbreitet ist, gibt es ihn in Deutschland erst seit kurzem. Aware ist derzeit in Deutschland, Österreich und den Niederlanden tätig.
Die App ist für iPhone und Android erhältlich. Der Download ist kostenlos, werbefrei und GDPR-konform. Nachdem Ihr Euer Profil eingerichtet habt, könnt Ihr einen früheren Bluttest für eine kostenlose Auswertung hochladen oder einen neuen Test direkt über die App buchen. Der Prozess ist einfach und vollständig digital.
Mein Blut mit Aware testen
Da ich in Berlin wohne, habe ich einen der Aware-Standorte besucht, um mir Blut abnehmen zu lassen. Die Buchung war einfach und schnell. Wenn ich wollte, hätte ich sogar noch am selben Tag einen Termin vereinbaren können. Da ich mich aber für ein Paket entschieden hatte, das eine gewisse Vorbereitung erfordert, buchte ich den Termin für einen späteren Zeitpunkt, der mir besser passte.
In der Sammelstelle war alles sauber, privat und professionell. Es gab vier Kabinen und geschultes Personal, das bereit war zu helfen. Für Menschen, die nervös sind oder bei denen der Blutdruck während der Blutabnahme abfällt, gibt es sowohl eine Sitz- als auch eine Liegeposition.

Ich habe einen umfassenden Test gebucht, der mehr als 75 Biomarker umfasste. Bei dieser Art von Paket dauerte es etwa zehn Tage, bis die Ergebnisse in der App angezeigt wurden. Einfachere Tests können innerhalb von zwei Tagen fertig sein.
Die App schickte eine Benachrichtigung, wenn die Ergebnisse verfügbar waren. Anweisungen zum Fasten, zum Absetzen von Nahrungsergänzungsmitteln oder zur Vorbereitung auf bestimmte Marker wurden in der App vorher deutlich erklärt. Aware arbeitet mit zertifizierten Laboren zusammen. In meinem Fall wurde die Probe von MDI Limbach in Berlin bearbeitet. Der Laborbericht erschien als PDF in der App, und ich konnte ihn mit meinem Arzt teilen.
Ein besserer Weg, Bluttestergebnisse zu sehen
Seit 2022 nehme ich an den jährlichen Blutuntersuchungen teil, die von der Versicherung übernommen werden. Normalerweise bekomme ich einen eingescannten Laborbericht, oft mit handschriftlichen Notizen, die ich kaum lesen kann. Manchmal ist der Scan nicht einmal das digitale Originaldokument.
Aware präsentiert Eure Daten auf eine viel verständlichere Weise. Auf der Registerkarte „Meine Gesundheit“ werden die Ergebnisse automatisch in Biomarker innerhalb und außerhalb des Bereichs unterteilt. Wenn etwas außerhalb des Referenzbereichs liegt, zeigt die App deutlich an, ob der Wert zu hoch oder zu niedrig ist.
Zu jedem Biomarker-Ergebnis gibt es eine Erklärung, was der Wert bedeutet, warum er möglicherweise abweicht und wie Ihr darauf reagieren könnt. Die Sprache ist verständlich und alles ist auf Euer Alter zugeschnitten. Die App zeigt auch Trends im Laufe der Zeit an, was umso nützlicher wird, je mehr Daten Ihr sammelt.
Aware geht noch weiter und bietet evidenzbasierte Vorschläge zur Verbesserung Eurer Ergebnisse. Dazu gehören Ernährungstipps, Bewegungsempfehlungen und Verweise auf medizinische Fachliteratur. Wenn ein Marker zu hoch ist, werden Euch praktische Möglichkeiten aufgezeigt, wie Ihr ihn wieder in einen gesunden Bereich bringen könnt.
Ärztliche Unterstützung, wenn ihr sie braucht
Für zusätzliche Unterstützung stellt Aware eine Verbindung zu Teleclinic her, einem Telemedizindienst eines Drittanbieters. Dieser ist nur in Deutschland verfügbar. Ich habe ihn getestet und innerhalb einer Stunde einen Videotermin bekommen, sogar an einem Samstag. Der Besuch wurde von meiner Versicherung abgedeckt.
Der Arzt, mit dem ich sprach, war hilfsbereit und zuvorkommend. Diese Funktion ist jedoch eher als Zusatzfunktion zu sehen. Es handelt sich um eine normale Online-Konsultation und nicht um eine spezielle Überprüfung Eurer Aware-Ergebnisse, es sei denn, Ihr fragt ausdrücklich danach. In meinem Fall kam ich mit vorbereiteten Fragen, was dazu beitrug, dass die Sitzung produktiv war.
Wo Aware versagt
Die Benutzeroberfläche ist klar und intuitiv. Die Informationen sind solide. Dennoch fühlen sich einige Funktionen zu allgemein an.
Nehmt zum Beispiel die Registerkarte „Aktionen“. Hier findet Ihr Ratschläge für Euren Lebensstil, die auf Euren Testergebnissen und Eurem Gesundheitsprofil basieren. Die Ratschläge werden von einem medizinischen Team geprüft und durch Forschungsergebnisse unterstützt. Allerdings können sich die Empfehlungen wie Dinge anfühlen, die Ihr bereits kennt. Wenn Euer Cholesterinspiegel zum Beispiel leicht erhöht ist, kann es sein, dass Euch gesagt wird, Ihr sollt mehr Ballaststoffe oder gesunde Fette essen, ohne dass Ihr etwas dazu sagen müsst.
Die App fragt zwar nach den Ernährungsgewohnheiten und dem Aktivitätsniveau, aber sie ist nicht mit Apple Health oder Google Fit integriert. Das bedeutet, dass Eure körperliche Aktivität, Schlafdaten und andere aufgezeichnete Gewohnheiten bei der Analyse nicht berücksichtigt werden. Das schränkt die Personalisierung der Vorschläge ein.
Auch bei der Sicherheit gibt es noch Verbesserungsbedarf. Aware bietet derzeit keine Zwei-Faktor-Authentifizierung, kein Face ID-Login und keine anderen Möglichkeiten, Euer Konto zu sperren. Auch wenn Euer Telefon einen Schutz auf Geräteebene bietet, wäre es beruhigend, wenn es mehr Sicherheitsebenen gäbe – vor allem für Gesundheitsdaten.
Preisgestaltung und Wert
Die Preise von Aware sind transparent und für den deutschen Markt wettbewerbsfähig. Grundlegende Tests beginnen bei 35 Euro, umfangreichere Pakete kosten zwischen 99 und 175 Euro. Das Pro-Abo kostet 99 Euro pro Jahr und gibt Euch Zugang zu vergünstigten Preisen. Wenn Ihr zum Beispiel ein Langzeit-Gesundheitspaket mit 44 Gesundheitsmarkern wählt, beträgt der reguläre Preis 125 Euro, aber mit dem Abonnement zahlt Ihr nur 80 Euro. Das Abonnement beinhaltet auch das unbegrenzte Hochladen von Bluttestergebnissen aus anderen Laboren.
Um auf mein Beispiel mit den Hormonwerten zurückzukommen: Meine Ärztin hatte Recht, als sie sagte, dass es in Deutschland teuer ist, dafür privat zu bezahlen. Viele Labore verlangen 15 bis 30 Euro pro Marker, und ein komplettes Screening kann leicht mehr als 250 Euro kosten, ohne jegliche Nachbetreuung.
In diesem Fall vereinfacht Aware alles auf einen Preis, mit zertifizierten Labortests, klaren Ergebnissen und optionaler medizinischer Unterstützung. Meiner Meinung nach ist das ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und der gesamte Prozess findet auf Eurem Telefon statt.
Schlussgedanken
Aware zielt nicht darauf ab, Euren Arzt zu ersetzen, und das ist auch gut so. Was es bietet, ist Zugang. Sie füllt eine Lücke im Gesundheitssystem, indem sie Labortests einfacher, schneller und transparenter macht. Für alle, die mit chronischen Symptomen zu kämpfen haben oder einfach nur langfristige Gesundheitskennzahlen verfolgen wollen, ist es ein kluges Werkzeug, das man haben sollte.
Am wichtigsten war für mich, dass ich endlich meine Hormonwerte bestimmen lassen konnte. Ich habe sie mit einem neuen Arzt geteilt, und wir haben die Daten genutzt, um meinen Behandlungsplan anzupassen. Allein dafür hat sich die Erfahrung gelohnt.
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gpt-oss-120b und gpt-oss-20b: OpenAI gibt offene Modelle auf o4/o3-mini-Niveau frei
OpenAI hat mit den Sprachmodellen gpt-oss-120b und gpt-oss-20b zwei offene Modelle unter einer flexiblen Apache-2.0-Lizenz freigegeben, die in Core-Reasoning-Benchmarks nahezu Parität mit o4- und o3-mini erreichen sollen. Die Sprachmodelle sind für das Ausführen auf einer einzelnen 80-GB-GPU und Edge-Geräten mit 16 GB ausgelegt.
Die Gewichte für gpt-oss-120b und gpt-oss-20b können kostenlos auf Hugging Face heruntergeladen werden und sind in MXFP4 nativ quantisiert. Das größere Modell gpt-oss-120b ist für den Einsatz in der Cloud konzipiert und kann mit 80 GB Speicher ausgeführt werden. Das kleinere gpt-oss-20b benötigt hingegen 16 GB und ist deshalb auch für die lokale Nutzung auf Geräten wie Desktop-PCs und Smartphones geeignet.
Trainiert auf Nvidia H100
Trainiert wurden die Modelle auf Nvidias H100-GPUs. Nvidia gibt an, dass gpt-oss-120b auf einem GB200 NVL72 bis zu 1,5 Millionen Tokens pro Sekunde liefern und damit 50.000 Nutzer gleichzeitig bedienen könne. Für die lokale Nutzung des gpt-oss-20b sei die Ollama-App laut Nvidia der einfachste Weg. Nutzer können eine Leistung von bis zu 256 Tokens pro Sekunde auf einer RTX 5090 mit 32 GB erwarten. Für Ollama empfiehlt Nvidia mindestens 24 GB, grundsätzlich läuft gpt-oss-20b lokal aber ab 16 GB VRAM. Bei AMD lässt sich das gpt-oss-120b zum Beispiel mit 30 Tokens pro Sekunde auf einem Ryzen AI Max+ 395 mit 96 GB LPDDR5X ausführen, das kleinere gpt-oss-20b auf einer Radeon 9070 XT mit 16 GB VRAM.
Benchmarks auf o4- und o3-mini-Niveau
Für gpt-oss-120b gibt OpenAI an, bei Core-Reasoning-Benchmarks nahezu Parität mit o4-mini erreicht zu haben. Das Modell gpt-oss-20b liefere bei gängigen Benchmarks ähnliche Ergebnisse wie o3‑mini. Trainiert wurden sie mit den Vor- und Nachtrainingstechniken von OpenAI, dabei habe ein besonderer Schwerpunkt auf dem Reasoning gelegen. Dies sei anhand eines hochwertigen, überwiegend englischen reinen Text-Datensatzes, mit Schwerpunkt auf MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Codierung und Allgemeinwissen geschehen. Das Nachtraining sei daraufhin mit einem ähnlichen Prozess wie für o4-mini erfolgt.
Das gpt-oss-120b soll o3-mini übertreffen und o4-mini bei Wettbewerbscodierung (Codeforces), allgemeiner Problemlösung (MMLU und HLE) und Tool-Aufrufen (TauBench) erreichen oder übertreffen. Es erziele bei gesundheitsbezogenen Abfragen (HealthBench) und in der Wettbewerbsmathematik (AIME 2024 und 2025) bessere Ergebnisse als o4-mini. Das kleinere gpt-oss-20b erreiche bei denselben Bewertungen dieselbe oder sogar eine höhere Leistung, trotz seiner geringen Größe, und war laut OpenAI in den Bereich Wettbewerbsmathematik und Gesundheit überlegen.
Sicherheit im Fokus der Veröffentlichung
Einmal veröffentlicht, können offene Sprachmodelle im Gegensatz zu ihren proprietären Gegenstücken nicht wieder zurückgezogen werden. Aufgrund der Sicherheitsanforderungen und einer weiteren Worst-Case-Feinabstimmung soll sich die Veröffentlichung der Sprachmodelle deshalb verzögert haben und der Release nicht schon wie zuvor geplant im Juli erfolgt sein.
Sobald ein offenes Modell veröffentlicht wird, können Angreifer dieses für böswillige Zwecke abstimmen, erklärt OpenAI. Diese Risiken seien von OpenAI bewertet worden, indem das Modell anhand von Biologie- und Cybersicherheitsdaten präzisiert und für jeden Bereich eine Domain-spezifische, nicht-ablehnende Version entwickelt wurde, so wie es OpenAI zufolge ein Angreifer tun würde. Tests hätten gezeigt, dass solche auf böswillige Absichten abgestimmten Modelle selbst mit äußerst umfangreicher Feinabstimmung, die den Trainingsstapel von OpenAI nutzten, nicht in der Lage waren, hohe Fähigkeitslevels gemäß des Preparedness Framework von OpenAI zu erreichen.
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Spotify kündigt nächste Preiserhöhung an
Nachdem Spotify über viele Jahre hinweg den Preis nicht angehoben hat, ging es 2023 das erste Mal nach oben – damals auf 11 Euro pro Monat. Rund zwei Jahre später steht nun die nächste Preiserhöhung an.
Auch in Deutschland: Spotify erhöht weltweit die Preise
Aktuell kostet Spotify 10,99 Euro im Einzelabo, 14,99 Euro für Paare und 17,99 Euro für die komplette Familie. Wie man nun ankündigt, wird man im kommenden Monat Monat die Preise für sämtliche Abo-Modelle weltweit anheben. Das betrifft sowohl Neukunden als auch Bestandsnutzer, unabhängig davon, ob Einzel-, Duo- oder Familienabos genutzt werden. In Deutschland soll der Preis für das Einzelabo voraussichtlich von 10,99 Euro auf 11,99 Euro steigen. Die konkrete Höhe der Preiserhöhung kann regional variieren. In Luxemburg kostet Spotify etwa bereits jetzt 12,99 Euro pro Monat.
Laut Spotify ist die Preiserhöhung notwendig, um das Produktangebot und die Funktionen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Man wolle den Nutzern ein verbessertes Erlebnis bieten, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Dennoch steht die Maßnahme für viele Kundinnen und Kunden in einem fragwürdigen Verhältnis zur tatsächlichen Leistung, da zuletzt Funktionen entfernt wurden.
Mehr Geld für weniger Leistung?
Erst vor wenigen Wochen hatte Spotify die Nutzbarkeit von Hörspielen und Hörbüchern innerhalb des regulären Musikabonnements stark eingeschränkt. Während diese Inhalte zuvor unbegrenzt verfügbar waren, ist die Nutzung nun auf monatlich 12 Stunden limitiert. Wer darüber hinaus Inhalte konsumieren möchte, muss zusätzliche Hörzeit kostenpflichtig dazubuchen – zehn weitere Stunden kosten derzeit 9,99 Euro.
Viele Nutzer bezeichnen diese Änderung als eine klare Verschlechterung des Angebots. Zudem das monatliche Kontingent von 12 Stunden teilweise nicht einmal für ein Hörbuch ausreicht und das Nachbuchen ziemlich teuer ist. Klassischen Hörbuchplattformen wie Audible oder Thalia bieten in ihren Abos jeweils ein Hörbuch pro Monat an, unabhängig von der Länge, und lassen den Nutzer einmal heruntergeladene Hörbücher auch nach Kündigung des Abos behalten.
Unterschiede nur durch Features
Ob andere Musikdienste wie Apple Music, Deezer oder Amazon Music die Preisentwicklung nachvollziehen werden, bleibt abzuwarten. Bei der letzten Preiserhöhung hat die Konkurrenz kurz nach einer Anhebung durch Spotify ebenfalls die Preise erhöht. Da sich das Repertoire der Anbieter im Musikbereich kaum unterscheidet, sind Preis, Bedienkomfort und technische Merkmale oft die entscheidenden Faktoren für Nutzerinnen und Nutzer.
Spotify setzt hier weiterhin auf umfangreiche Personalisierungsfunktionen und einen stark algorithmisch gesteuerten Empfehlungskatalog. Die zahlreichen individuellen Playlists und kuratierten Vorschläge gelten als Stärke des Dienstes. Doch auch andere Anbieter haben eigene Vorteile herausgearbeitet – beispielsweise eine höhere Audioqualität bei Apple Music oder günstigere Kombiangebote wie das YouTube-Premium-Paket bei Google.
Die konkrete Kommunikation zur jeweiligen Preiserhöhung erfolgt laut Spotify im Laufe des nächsten Monats per E-Mail an alle betroffenen Kunden. Wer sein Abo behalten möchte, muss den neuen Preis akzeptieren – eine Alternative bleibt lediglich die Kündigung oder der Wechsel zu einem anderen Anbieter.
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Instinct-AI-Beschleuniger: AMD prognostiziert keine China-Exporte im aktuellen Quartal
AMDs Datacentersparte hinterließ in der Nacht einen schwachen Eindruck. AMD steckt durch gleich mehrere Faktoren in einem Dilemma. Einerseits kam die Ankündigung der neue Lösungen vergleichsweise früh, zum Umsatz trugen sie aber gar nicht bei. Und das China-Geschäft sieht AMD vermutlich ziemlich realistisch.
Keine Chips nach China
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Trump-Administration mit den Anfragen zum Export von AI-Beschleunigern aus den USA in Richtung China komplett überfordert ist. Es wurde bisher kein einziger Antrag bewilligt, die Aussichten sind zudem alles andere als rosig. AMD bestätigte in der Nacht, dass auch sie noch auf Genehmigungen warten. Doch das Vertrauen in die Behörde und die Aussichten für diese Genehmigungen sind gering, denn wie das Unternehmen ebenfalls zu verstehen gab, ist in der Prognose für das aktuelle dritte Quartal keine einzige Instinct MI308 für China dabei.
Die Instinct MI308 ist AMDs an den chinesischen Markt angepasste Lösung, die den US-Exportrichtlinien entspricht. Dieses Geschäft nahm zu Beginn dieses Jahres gerade Fahrt auf, als die neue US-Regierung im April einen Riegel vorschob. Seitdem musste AMD sowohl Abschreibungen als auch Umsatzverluste bei diesen Lösungen hinnehmen. Zuletzt wurde gehofft, dass sich das jedoch noch zum Positiven wenden würde, zumindest die Inventarbestände verkauft werden könnten. Insgesamt entgeht AMD so ein Umsatz von rund 1,5 Milliarden US-Dollar.
Unterm Strich ist AMDs Ansatz, keine einzige verkaufte Instinct nach China zu prognostizieren, letztlich der einzig richtige. Die Vorzeichen, dass die US-Behörden dies zeitnah umsetzen können, sind aktuell nicht vorhanden. Selbst wenn es erste Genehmigungen gäbe, wird der Anteil eher gering sein, von dem AMD profitieren könnte. Und über ein Drittel des bereits laufenden dritten Fiskalquartals ist schließlich auch bereits Geschichte.
MI355 und MI400 kommen erst
Im Conference Call zum Quartalsbericht musste AMD sich bei fast jeder Frage erklären, warum die anderen Instinct-Verkäufe nicht zugelegt haben. Hier hat sich AMD in ein Dilemma manövriert: Die Vorstellung der Instinct MI355 und umfangreiche Ankündigung der MI400 ließ Analysten glauben, dass es damit nun sofort losgehe. Doch dem ist nicht so, die Produktion der MI355 hat erst im Juni begonnen, die Lösungen können frühestens ab dem aktuellen dritten Quartal erste Umsätze erzielen. Und MI400 ist de facto ein Produkt für das Jahr 2026.
Den Analysten und der Börse war das letztlich aber nicht genug, die Aktie verlor nach der Bekanntgabe über sechs Prozent. Hier dürfte aber auch etwas Realismus angekommen sein, die Aktie befand sich zuletzt im Höhenflug.
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