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5 Gründe, wieso Family Offices jetzt in europäische Startups investieren sollten


Family Offices standen deutschen und europäischen Startups lange skeptisch gegenüber, doch diese erleben gerade einen Höhenflug. Fünf Gründe, warum jetzt der Moment gekommen ist, um zu investieren.

5 Gründe, wieso Family Offices jetzt in europäische Startups investieren sollten

Carsten Puschmann ist Investor und Serial Entrepreneur. Er hat sich darauf spezialisiert, gemeinsam mit Family Offices in vielversprechende Startups zu investieren.
PM Images / Getty Images, Patrycia Lukas; Collage: Gründerszene

„Move over, San Francisco“ – so heißt es in einem aktuellen Linkedin-Post von Seb Johnson, Analyst im europäischen Tech-Ökosystem. Er schreibt: „European Tech has had an absolutely INSANE summer…“. Damit trifft Johnson genau den Nerv: Deutsche und europäische Startups sammeln gerade Milliarden ein und schreiben die nächsten Unicorn-Geschichten. Parloa, Quantum Systems oder Helsing sind keine Ausnahmen mehr, sondern Ausdruck einer neuen Normalität. Wir sehen eine fundamentale Veränderung – und Family Offices, die jetzt einsteigen, haben beste Chancen auf Rendite und Wirkung.

Hier sind die fünf Gründe, warum ich überzeugt bin: Jetzt ist der Moment für Family Offices, Europas Techszene ernsthaft ins Portfolio zu nehmen.

1. Deutlich steigendes Investmentvolumen und wachsende Marktreife

Deutschland erlebt derzeit ein Comeback im VC-Markt. Im zweiten Quartal 2025 sammelten deutsche Startups etwa 2,4 Milliarden Euro ein – das sind rund 45 Prozent mehr als im ersten Quartal. In der ersten Jahreshälfte 2025 kamen so insgesamt fast vier Milliarden Euro zusammen. Besonders bemerkenswert: Mehr als die Hälfte des Kapitals floss in sogenannte Scale-up-Runden, also Finanzierungen von Startups, die sich bereits erfolgreich am Markt etabliert haben. Das ist ein klares Signal, dass die Szene nicht mehr nur aus jungen Gründerteams in der Garage besteht, sondern zunehmend aus belastbaren Geschäftsmodellen, die internationales Wachstum anstreben.

Es ist möglich, in Deutschland ein Tech-Unternehmen aufzubauen, das weltweit konkurrenzfähig ist.

Für Family Offices bedeutet das: Man bewegt sich nicht mehr auf unsicherem Terrain, sondern findet ein Umfeld vor, das gereift ist und mehr Sicherheit bietet. Das Verhältnis von Risiko und Renditechance hat sich zugunsten der Investoren verschoben.

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2. Deutsche Unicorns & Tech-Leuchttürme beweisen: Vertrauen ist zurück

Deutschland hat Ende Q2/2025 32 Unicorns – so viele wie nie zuvor. Darunter sind Unternehmen wie Parloa im Bereich Künstliche Intelligenz oder Quantum Systems, das mit seinen Dual-Use-Technologien international Schlagzeilen macht. Auch im Sicherheitsbereich setzt ein Unternehmen wie Helsing neue Maßstäbe, nachdem es innerhalb kürzester Zeit dreistellige Millionenbeträge eingesammelt hat. Diese Beispiele zeigen: Es ist möglich, in Deutschland ein Tech-Unternehmen aufzubauen, das weltweit konkurrenzfähig ist.

Für Family Offices sind solche Geschichten wichtig, weil sie Vertrauen schaffen. Sie beweisen, dass Kapital hier nicht in einem fragmentierten Markt versandet, sondern echte Erfolgsgeschichten schreibt. Das deutsche Ökosystem ist in der Lage, Unternehmen hervorzubringen, die globales Gewicht haben – und genau in diesem Umfeld können Family Offices heute investieren.

Besonders spannend ist, dass sich die europäische Tech-Szene nicht nur auf klassische Software-Themen konzentriert, sondern neue Felder erschließt. Künstliche Intelligenz macht inzwischen über die Hälfte des investierten Volumens in Deutschland aus. GreenTech, Gesundheitstechnologien oder auch Verteidigungs- und Dual-Use-Technologien ziehen ebenfalls stark an. Diese Branchen sind nicht nur Wachstumsfelder, sie haben auch gesellschaftliche Relevanz. Sie liefern Antworten auf Fragen wie Klimawandel, Energiesicherheit oder Gesundheitsversorgung – Themen, die für Unternehmerfamilien häufig auch eine Werteebene berühren.

Family Offices, die investieren, können zweifach profitieren

Family Offices, die hier investieren, können also zweifach profitieren: von attraktiven Renditechancen und von der Möglichkeit, Kapital so einzusetzen, dass es langfristig Wirkung entfaltet. Das macht diese Investments besonders interessant für eine Generation, die nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich denkt.

4. Family Offices bekommen Unterstützung durch Venture Partner

Viele Family Offices stehen beim Thema Tech-Investments vor der gleichen Herausforderung: Ihnen fehlt nicht das Kapital, sondern oft der Zugang, das Know-how und die Sicherheit, eine Entscheidung auf fundierter Basis zu treffen. Der Markt ist unübersichtlich, Bewertungen sind komplex, Technologien entwickeln sich rasant. Wer nicht tief in der Szene verwurzelt ist, riskiert, die entscheidenden Trends zu verpassen oder in überbewertete Unternehmen zu investieren.

Genau hier können Venture Builder eine entscheidende Rolle spielen. Sie sind Brückenbauer zwischen Kapital und Innovation: Sie identifizieren vielversprechende Startups, prüfen Geschäftsmodelle, testen Skalierbarkeit und begleiten Gründerteams in der frühen Phase. Für Family Offices sind Venture Builder wertvolle Partner, weil sie den Zugang zum Ökosystem öffnen, Netzwerke bereitstellen und Risiken besser einschätzbar machen. Anstatt sich allein auf öffentliche Pitches oder Second-Hand-Informationen zu verlassen, können Family Offices mithilfe von Venture Buildern gezielt investieren – und zwar dort, wo echtes Potenzial liegt.

5. Family Offices ergänzen VCs perfekt

Family Offices unterscheiden sich von klassischen Venture-Capital-Fonds durch eine Besonderheit: Sie können langfristiger denken. Sie haben keine starren Laufzeiten, müssen nicht nach fünf bis sieben Jahren einen Exit erzwingen, sondern können Geduld mitbringen. Diese Stärke passt ideal zu dem, was viele europäische Tech-Startups brauchen – verlässliches Kapital, das auch durch schwierige Phasen trägt.

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In Kombination mit Venture Buildern entsteht daraus ein Modell, das in Europa einzigartig sein kann: Kapital, das nicht nur Rendite sucht, sondern Unternehmen wirklich aufbaut. Venture Builder liefern das Know-how, die Infrastruktur und den Marktzugang, während Family Offices die Mittel und die langfristige Perspektive bereitstellen. Gemeinsam schaffen sie ein Umfeld, in dem Startups nicht nur schnell hochgejubelt, sondern nachhaltig entwickelt werden. Für die Tech-Szene in Europa ist das ein enormer Vorteil – und für Family Offices eine Chance, Teil einer Entwicklung zu werden, die ökonomisch und gesellschaftlich gleichermaßen relevant ist.

Jetzt das Momentum nutzen

Europa hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es nicht nur mithalten, sondern eigene Akzente setzen kann. Deutsche Startups wie Parloa, Quantum Systems oder Helsing zeigen, dass Innovation und Skalierung auch hier möglich sind. Die steigenden Investmentzahlen belegen, dass der Markt reift. Jetzt liegt es an den Family Offices, dieses Momentum zu nutzen. Wer auf kluge Partnerschaften mit Venture Buildern setzt und Kapital mit unternehmerischem Verständnis kombiniert, kann heute die Grundlage für die Tech-Erfolgsgeschichten von morgen legen.



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#StartupTicker

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Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

#STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer/-innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

#StartupTicker – Was zuletzt wirklich wichtig war!

STARTUP-RADAR

Brandneu
+++ In den vergangenen Tagen haben wir folgende Startups vorgestellt: FION Energy, Hyground, thinver, Tenderflow, Centinel Analytica, K2 Mobility, Endon Blutbild, Verimedis, Futurail, ProviPanda, actor2 Energy, Zauber, Liftwise, HELP und NOA. Mehr im Startup-Radar

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INVESTMENTS

empact
+++ Die Londoner Investmentgesellschaft Sustainable Development Capital (SDCL) sowie die Family Offices der Familien Hopp (Hopp Family Office), Strüngmann (Santo Venture Capital) und Bauwens Adenauer (Bauwens) investieren 100 Millionen Euro in empact.  Mehr über empact

Q.ANT
+++ Das Duquesne Family Office, die Investmentfirma von Stanley F. Druckenmiller, investiert in Q.ANT. “Die Investition erhöht die Gesamtfinanzierung von Q.ANT auf 68 Millionen Euro, was die Finanzierungsrunde zur größten für photonisches Computing in Europa macht”, teilt das Unternehmen mit. Cherry Ventures, UVC Partners, imec.xpand, L-Bank, Verve Ventures, Grazia Equity und Co. investierten zuletzt 62 Millionen Euro in Q.ANT. Mehr über Q.ANT

MERGERS & ACQUISITIONS

Asolvi – Foxtag
+++ Das norwegische Unternehmen Asolvi, ein Anbieter von branchenspezifischer Field Service Management Software, übernimmt das Hamburger Unternehmen Foxtag, das auf digitale Lösungen im Bereich Instandhaltung und Störungsmanagement setzt. Mehr über Foxtag

DyeMansion – ASM
+++ Das Münchner Unternehmen DyeMansion, das auf 3D-Druck im industriellen Sektor setzt, übernimmt die 2021 gegründete Vapor-Smoothing-Firma ASM (München). Mehr über DyeMansion

Babbel – Wellspent
+++ Der Berliner Sprachlerndienst Babbel übernimmt das Berliner Screen Time-Startup Wellspent.  Mehr über Wellspent

IBM – Txture
+++ Der US-Technologiekonzern IBM übernimmt das 2017 gegründete Innsbrucker Cloud-Unternehmen Txture.  Mehr über Txture

Evertrace – Morphais
+++ Das dänische VC-Sourcing-Startup Evertrace übernimmt das Berliner Deal Sourcing-Startup Morphais. Mehr über Evertrace

VENTURE CAPITAL

Calm/Storm Ventures 
+++ Frisches Geld für HealthTech-Teams! Der Wiener HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures verkündet das Final Closing seines zweiten Fonds. Mehr über Calm/Storm Ventures

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Humans&: Dieser Gründer will die emotionalste KI der Welt bauen


Humans&: Dieser Gründer will die emotionalste KI der Welt bauen

Eric Zelikman ist einer der führenden Köpfe der KI-Forschung.
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Eric Zelikman, einer der führenden Köpfe der KI-Forschung, will mit seinem neuen Startup Humans& groß durchstarten. Laut mit dem Deal vertrauten Quellen sammelt er dafür gerade eine Milliarde Dollar (rund 940 Millionen Euro) ein – bei einer Bewertung von vier Milliarden Dollar (etwa 3,75 Milliarden Euro).

Die geplante Finanzierungsrunde sorgt in der Tech-Szene für Aufsehen. Sie reiht sich ein in eine Welle früher KI-Deals, bei denen Bewertungen explodieren, obwohl viele Startups noch kaum Produkte oder Umsätze vorweisen können. So sammelte etwa Thinking Machines Labs, das Unternehmen der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati, Anfang des Jahres zwei Milliarden Dollar (etwa 1,88 Milliarden Euro) bei einer Bewertung von zwölf Milliarden Dollar (rund 11,3 Milliarden Euro) ein.

Risikokapitalgeber investieren derzeit Milliarden in junge KI-Firmen, die von bekannten Forscherinnen und Forschern geführt werden – in der Hoffnung, dass der nächste große Durchbruch von kleinen, hochkarätigen Teams kommt.

Die Runde von Humans& ist noch nicht abgeschlossen, und die Konditionen könnten sich noch ändern. Zelikman selbst reagierte bisher nicht auf Anfragen zur Stellungnahme.

Ein Forscher mit Vision

Zelikman promoviert in Informatik an der Stanford University. Bekannt wurde er durch eine Arbeit, in der er beschreibt, wie Sprachmodelle lernen können, „zu denken, bevor sie sprechen“. Bevor er 2024 zu den technischen Mitarbeitern von xAI wechselte, arbeitete er als Praktikant für maschinelles Lernen bei Microsoft und als Deep-Learning-Ingenieur bei Lazard.

In einem Podcast mit der Risikokapitalgeberin Sarah Guo erklärte Zelikman kürzlich, warum er glaubt, dass die heutigen KI-Modelle an ihren Grenzen sind.

„Das Grundlegendste ist, dass die Modelle die langfristigen Auswirkungen der Dinge, die sie tun und sagen, nicht verstehen, wenn man jede Wendung eines Gesprächs als sein eigenes Spiel betrachtet“, sagte er. Viele Forscherinnen und Forscher in der Branche, so Zelikman, konzentrierten sich auf die falschen Dinge. „Es gibt so viele Talente da draußen, und ich war immer ein wenig enttäuscht, dass so viele dieser Talente nicht genutzt werden.“

KI, die Menschen wirklich versteht

Mit Humans& will Zelikman das ändern. Sein Ziel ist es, Modelle zu entwickeln, die nicht nur reagieren, sondern die Menschen wirklich verstehen – und sich in sie hineinversetzen können.

„Das eigentliche Ziel des Modells muss es sein, Sie irgendwie zu verstehen“, sagte er. „Es wird wahrscheinlich nicht perfekt sein, aber man kann viel besser sein als die derzeitigen Modelle.“

Er glaubt, dass KI mit stärker auf den Menschen ausgerichteten Systemen endlich die großen Versprechen einlösen könnte, die bisher unerreicht blieben – etwa im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs.

„Es ist viel wahrscheinlicher, dass wir viele dieser grundlegenden menschlichen Probleme lösen können, wenn wir Modelle entwickeln, die wirklich gut darin sind, mit großen Gruppen von Menschen zusammenzuarbeiten, die wirklich gut darin sind, die Ziele verschiedener Menschen, die Ambitionen verschiedener Menschen und die Werte verschiedener Menschen zu verstehen“, sagte Zelikman.

KI-Startup Humans& sucht 1 Milliarde Dollar Finanzierung 

Lest den Originalartikel auf Englisch bei Business Insider US.



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Personio entlässt 165 Mitarbeiter – was Betroffene jetzt tun können



Zum dritten Mal seit Anfang 2024 hat Personio mehr als einhundert Mitarbeiter entlassen. Das Münchener Softwareunternehmen hat 165 Beschäftigten Ende Oktober ihre Kündigung ausgesprochen. Personia hat den Vorgang auf Anfrage von Business Insider bestätigt. Was die Gründe dafür sind, wie Betroffene sich wehren können und welcher Geschäftsbereich komplett abgewickelt wurde, lest ihr mit BI+.

Das Münchener Softwareunternehmen Personio hat zum dritten Mal seit Anfang 2024 mehr als hundert Mitarbeitern eine Kündigung ausgesprochen.

Das Unternehmen schließt außerdem sein Büro in New York, das US-Geschäft wird abgewickelt.

Betroffene können sich innerhalb von drei Wochen gegen eine Kündigung wehren, erklärt ein Fachanwalt für Arbeitsrecht.



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