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Künstliche Intelligenz

Trotz Apple-Milliarden: Trumps Traum vom US-iPhone bleibt wohl eine Illusion


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

600 Milliarden US-Dollar will Apple in den kommenden vier Jahren in seinem Heimatmarkt investieren, 100 Milliarden davon wurden erst in dieser Woche angekündigt – mit großem Tamtam, einem goldenen Geschenk für US-Präsident Donald Trump sowie einer Art neuer Marke, dem „Apple American Manufacturing Program“. Allein eine Sache wollte Apple-CEO Tim Cook nicht ankündigen: die von der amerikanischen Regierung so sehr erhoffte lokale Herstellung von iPhones.

Cook scheint gelungen zu sein, Trump davon zu überzeugen, dass das keine einfache Aufgabe ist. Der gab sich vor Medienvertretern erstaunlich zurückgenommen. Statt Apple erneut mit Zöllen für in China und Indien produzierte Smartphones zu drohen, gab es viel Lob für Apple – und Verständnis. Die iPhone-Produktion sei „für eine lange Zeit an anderen Orten“ gewesen, mit dem entsprechenden Kostenmodell, so Trump. „Ich denke aber, wir können [Cook] eines Tages ausreichend Anreize geben, [das iPhone] hierherzubringen.“

Trump lobte die Komponentenfertigung in den USA. Apple investiere nirgendwo so viel wie hier. „Nicht einmal annähernd.“ Apple komme „zurück nach Amerika“. Cook hatte zuvor betont, wie wichtig ihm die iPhone-Komponenten seien, die man bereits in den USA herstelle: „Viele Halbleiter, das Glas, das Face-ID-Modul.“ Die Herstellung erfolge auch für Produkte, die in anderen Ländern verkauft werden. „Der [iPhone-]Inhalt aus den Vereinigten Staaten ist groß.“

Es ist also nicht damit zu rechnen, dass Apple das iPhone – das dort bislang nie produziert wurde – in absehbarer Zeit zurück in die USA holt. Stattdessen setzt der Konzern weiter darauf, die Herstellung in Indien auszubauen, auch wenn dort vor allem Komponenten, die aus China angeliefert wurden, zusammengeschraubt werden. Beobachtern zufolge könnte es viele Jahre dauern, bis die Lieferkette, die in der Volksrepublik existiert, auf dem Subkontinent aufgebaut ist.

Cook hatte sich mit dem Milliardeninvestment ein Stück weit freigekauft. Denn Unternehmen, die wie Apple viel in den Vereinigten Staaten investieren, sollen Zollausnahmen erhalten. So sollen etwa Chipimporte mit 100 Prozent Einfuhrgebühren belegt werden. Apple wird diese nicht zahlen müssen. Auch beim aktuellen Konflikt zwischen den USA und Indien um russisches Erdöl dürfte – so zumindest der aktuelle Stand – Apple nicht zum Zollopfer werden.


(bsc)



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Künstliche Intelligenz

Top 10: Die beste smarte Box im Test – Youtube, Netflix & Co. im Auto


Streaming im Auto: Mit den richtigen Adaptern kann man Youtube, Netflix & Co. direkt auf dem Infotainment-Display sehen.

Was nach Zukunftsmusik klingt, lässt sich schnell und unkompliziert nachrüsten: Fernsehen und Streaming direkt auf dem Bildschirm im Auto. Mit einem Adapter, der einen HDMI-Eingang bietet, können TV-Sticks oder smarte Boxen mit eigenem Android-Betriebssystem angeschlossen werden. So lassen sich Apps wie YouTube, Netflix, MagentaTV, Disney+ oder Prime Video auch unterwegs nutzen – und direkt auf dem Display des Infotainment-Systems abspielen.

Voraussetzung ist eine CarPlay-Schnittstelle im Auto, die der Adapter für seine Zwecke zweckentfremdet. Die Internetverbindung wird entweder über den mobilen Hotspot des Smartphones oder – je nach Adaptermodell – über eine zweite SIM-Karte hergestellt.

Wer zum Beispiel während einer längeren Pause eine Folge seiner Lieblingsserie schauen möchte oder im Urlaub auf dem Campingplatz Unterhaltung sucht, aber kein Tablet zur Hand hat, kann das Infotainment-System im Auto nutzen. Das kann auch eine praktische Lösung sein, um Kinder im Urlaub zu beschäftigen.

Wir stellen die besten Lösungen vor, um Inhalte von Streaming-Diensten komfortabel im Auto genießen zu können.

Rechtlicher Hinweis

Unter keinen Umständen sollte man während der Fahrt fernsehen oder Videos streamen. Das ist nicht nur eine gefährliche Ablenkung, sondern verstößt auch gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) – konkret gegen das Handy- und Ablenkungsverbot (§ 23 Abs. 1a StVO).

Welche smarte Box ist die beste fürs Streaming im Auto?

Testsieger ist der neue Ottocast Nano Ai (auch als Ottoaibox Nano bezeichnet) für 175 Euro (Code: TS20). Die smarte Box überzeugt mit einem modernen Design und einer praktischen Befestigung am Lüftungsgitter samt integriertem Display. Dank des vollwertigen Android-Systems lässt sich in Verbindung mit einem Google-Konto auch der Play Store nutzen – so können nahezu alle Android-Apps direkt auf dem Auto-Display ausgeführt werden.

Eine starke Alternative ist zudem die Atoto Carwave CB6B ab 143 Euro (Code: LCLZL33I). Das vielseitige Gerät unterstützt ebenfalls SIM-Karten und bietet ein vollwertiges Android-System.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Carlinkit Tbox Plus ab 115 Euro (Code: TechStage). Der flache Adapter bietet volles Android mit Play Store und einen SIM-Karten-Schacht. Wer hingegen ein BMW-Besitzer ist, muss zur Ottocast Aibox i3 für 160 Euro (Code: TS20) greifen.

Hier folgt das komplette Ranking:

Hinweis: Käufe bei chinesischen Händlern sind oft günstiger, doch Service und Durchsetzung von Verbraucherrechten wie Rückgabe oder Gewährleistung können eingeschränkt sein. Wir verlinken Händler, mit denen wir meist gute Erfahrungen gemacht haben.

Die Preise sind Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können jederzeit abweichen.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Ottocast Nano Ai

Ottocast Nano Ai im Test: Smarte Box für Netflix, Youtube & Co. im Auto

Die Ottocast Nano Ai überzeugt im Test als smarte Android-Erweiterung fürs Auto, die sich leicht einrichten und praktisch am Lüftungsgitter befestigen lässt – ein echter Testsieger.

Dank Mobilfunkanbindung kann das Gerät unabhängig vom Smartphone betrieben werden und ermöglicht den Zugriff auf nahezu alle Android-Apps direkt im Cockpit. Zusätzlich fungiert die Box als kabelloser Adapter für Android Auto und Apple Carplay.

Aktuell ist die Ottocast Nano Ai günstiger erhältlich: Mit dem Rabatt-Code TS20 kostet die smarte Box 175 Euro.

VORTEILE

  • Android mit Google Play Store
  • Streaming auf Auto-Display
  • cooles & praktisches Design
  • Wireless-Adapter für Android Auto & Carplay

NACHTEILE

  • Sprachsteuerung nur auf Englisch und Japanisch
  • nur Kabel mit USB-A-Anschluss
  • teuer

Preis-Leistungs-Sieger

Carlinkit Tbox Plus

Carlinkit Tbox Plus im Test: Carplay & Android Auto Wireless mit Streaming-Apps

Die Carlinkit Tbox Plus verwandelt das Infotainmentsystem in ein eigenständiges Android-Display mit Streaming, Navigation und App-Store. Die Bedienung läuft flüssig, die Einrichtung ist unkompliziert, und dank SIM-Slot sowie microSD-Erweiterung funktioniert das System auch ohne Smartphone. Zusätzlich dient die Box auch als Adapter für kabelloses Carplay und Android Auto. Sie

Für 115 Euro (Code: TechStage) bietet die Tbox Plus ein starkes Gesamtpaket – und ist damit unser Preis-Leistungs-Sieger.

VORTEILE

  • eigenes Android-System mit App Store und Streaming-Diensten
  • Wireless Carplay und Android Auto
  • benutzerfreundliche Oberfläche mit einfacher Navigation
  • erweiterbar mit microSD-Karte

NACHTEILE

  • Internetverbindung über Hotspot oder SIM-Karte notwendig
  • kein HDMI

Für BMW-Besitzer

Ottocast Aibox i3

Ottocast Aibox i3 für BMW im Test

Die Ottocast Aibox i3 bringt ein vollwertiges Android-System per Carplay ins BMW-Infotainment – ruckelfrei und überraschend gut. Filme und Serien im geparkten Auto? Kein Problem. Preiswert, praktisch und schnell einsatzbereit bleibt die Box griffbereit in der Mittelkonsole.

Direkt beim Hersteller kostet das Produkt etwa 160 Euro mit dem Rabatt-Code TS20. Der Hersteller sitzt in China, deshalb gelten EU-Verbraucherrechte nicht – Rückgabe, Reparatur oder Erstattung sind teils eingeschränkt.

VORTEILE

  • einfache Einrichtung
  • großer Funktionsumfang
  • ruckelfreie Video-Wiedergabe

NACHTEILE

  • fummelige Telefonie
  • Drittanbieter-App-Store
  • insgesamt eher eine „Bastel-Lösung“ (aber eine gute)

Ratgeber

Welche Arten von Adaptern gibt es?

Alle hier gezeigten Geräte nutzen die Carplay-Schnittstelle des Infotainment-Systems als Zugang, um Inhalte auf dem Fahrzeug-Display anzeigen zu können. Kurz gesagt: Das Fahrzeug muss Carplay unterstützen, damit die hier vorgestellten Adapter verwendet werden können.

Eine uneingeschränkte Garantie dafür gibt es allerdings nicht – insbesondere bei BMW-Fahrzeugen funktionieren rund 90 Prozent der hier genannten Lösungen nicht. Deswegen bietet Ottocast mit der Aibox i3 eine spezielle Variante nur für Fahrzeuge der Bayerischen Motorenwerke an.

Carlinkit Tbox Max

Die Adapter lassen sich grob in diese Kategorien einteilen:

  1. Boxen mit eigenständigem Android-Betriebssystem
  2. Adapter für HDMI-Geräte wie TV-Sticks
  3. Carplay-Wireless-Adapter, die auch Airplay unterstützen

In dieser Bestenliste konzentrieren wir uns weitgehend auf die erste Geräte­kategorie. Dabei unterscheiden wir zwischen geschlossenen Systemen, die nur ausgewählte Streaming-Apps unterstützen, und vollwertigen Android-Lösungen mit integriertem Google Play Store. Letztere ermöglichen den Zugriff auf diverse Dienste wie Disney+, Netflix, Prime Video, MagentaTV oder YouTube – Apps, die unter Carplay und Android Auto normalerweise gesperrt sind.

Zu den vollwertigen Systemen gehören der Ottocast Nano Ai, Atoto Carwave CB6B, Carlinkit Tbox UHD sowie Carlinkit Tbox Plus. Die Ottocast Play2Video Ultra bringt zwar einen App-Store mit, aber nur mit eingeschränktem Angebot. Den Google Play Store gibt es hier nicht. Die Ottocast Play2Video Pro beschränkt sich auf Amazon Prime Video, Netflix oder Youtube.

Ottocast P3 Carplay AI Box

Einige dieser Modelle bringen einen SIM-Karten-Slot mit, um eine eigene Internetverbindung aufzubauen – aber nicht alle. Alternativ können Nutzer das Internet auch über einen mobilen Hotspot vom Smartphone bereitstellen. Alle Boxen dieser Art dienen zeitgleich auch als Wireless-Adapter für Apple Carplay sowie Android Auto.

Zur zweiten Kategorie gehören HDMI-Adapter fürs Auto wie der Ottocast Car TV Mate Pro Max und der Carlinkit Firedrive Link. Beide Adapter besitzen einen HDMI-Eingang, an den man primär einen Streaming-Stick anschließen kann. Laut Hersteller eignet sich der Firedrive primär für den Fire TV-Stick von Amazon, auch wenn andere Zuspieler teilweise nutzbar sind.

Carlinkit Firedrive Link

Darf ich im Auto fernsehen oder streamen?

Während der Fahrt darf man auf dem Auto-Display auf keinen Fall fernsehen oder Videos anschauen. Das stellt eine erhebliche Ablenkung vom Verkehrsgeschehen dar und ist nicht nur extrem gefährlich, sondern auch eindeutig verboten.

Laut § 23 Abs. 1a der Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt ein striktes Handy- und Ablenkungsverbot. Dieses Verbot schließt ausdrücklich auch das Betrachten von Videos oder TV-Sendungen auf Fahrzeugdisplays ein, wenn diese während der Fahrt genutzt werden.

Erlaubt sind solche Funktionen nur, wenn das Fahrzeug steht und der Motor ausgeschaltet ist. Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert nicht nur Bußgelder und Punkte in Flensburg, sondern gefährdet auch sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

Bei einem Verstoß drohen folgende Strafen:

  • ab 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg
  • bei Gefährdung: 150 Euro Bußgeld, 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot

Beifahrer dürfen zwar Videos schauen, allerdings nur auf separaten Bildschirmen, die den Fahrer nicht ablenken oder sichtbar sind. Wir empfehlen, Videos nur im stehenden Fahrzeug zu schauen – ausschließlich bei ausgeschaltetem Motor. Auch im Parkmodus darf der Motor dabei nicht laufen.

Ottocast Car TV Mate Pro Max

Fazit

Streaming im Auto lässt sich mit den richtigen Adaptern überraschend einfach nachrüsten – vorausgesetzt, das Fahrzeug unterstützt Apple Carplay. Ob mit einer Android-basierten Box oder einem HDMI-Adapter für TV-Sticks: Die Auswahl an Lösungen ist groß und bietet für verschiedene Bedürfnisse passende Optionen. Besonders flexibel zeigen sich die Carlinkit Tbox Max und Ottocast Play2Video Pro, während der Ottocast Car TV Mate Pro Max eine günstige Lösung für HDMI-Geräte darstellt. BMW-Fahrer benötigen die Aibox i3 von Ottocast.

Wichtig ist jedoch: Streaming ist ausschließlich im stehenden Fahrzeug erlaubt – während der Fahrt ist es verboten und gefährlich. Wer die Technik verantwortungsvoll nutzt, kann sich unterwegs komfortabel unterhalten lassen, etwa beim Camping im Urlaub oder in der Mittagspause.

BESTENLISTE

Testsieger

Ottocast Nano Ai

Ottocast Nano Ai im Test: Smarte Box für Netflix, Youtube & Co. im Auto

In der Ottocast Nano Ai steckt ein komplettes Android-System samt Play Store. Damit wird das Infotainment-Display im Auto smart.

VORTEILE

  • Android mit Google Play Store
  • Streaming auf Auto-Display
  • cooles & praktisches Design
  • Wireless-Adapter für Android Auto & Carplay

NACHTEILE

  • Sprachsteuerung nur auf Englisch und Japanisch
  • nur Kabel mit USB-A-Anschluss
  • teuer

In der Ottocast Nano Ai steckt ein komplettes Android-System samt Play Store. Damit wird das Infotainment-Display im Auto smart.

Android Auto und Apple Carplay ermöglichen es, Inhalte vom Smartphone zuverlässig auf das Infotainment-System zu spiegeln. Allerdings bleiben Streaming- und Video-Apps außen vor. Mit der Ottocast Nano Ai bringt der Hersteller vollwertiges Android direkt aufs Fahrzeug-Display. Gleichzeitig dient die Smart Box als kabelloser Adapter für Android Auto und Apple CarPlay. Wie sich das kleine Gerät im Alltag schlägt, zeigt unser Test.

Design

Optisch hebt sich die Ottocast Nano Ai (auf der Schachtel steht hingegen der Name Ottoaibox Nano) deutlich von der Konkurrenz ab. Statt eines flachen Adapters oder halbmondförmigen Kunststoffplättchens erinnert das Modell von Ottocast an einen kleinen Bildschirm. Auf dem Display erscheint ein Emoji-Gesicht, sobald das Gerät aktiviert ist.

Auch die Befestigung ist clever gelöst. Während die meisten Smart-Boxen fürs Auto lose im Fahrzeug liegen, wird die Aibox mit einem Clip am Lüftungsgitter befestigt. Wer in einem kleineren Fahrzeug wenig Platz im Cockpit hat, kann die Box so sicher fixieren, ohne dass sie beim Fahren verrutscht oder durch den Innenraum fliegt.

Als Anschluss dient ein USB-C-Port. Ein Kabel von USB-C auf USB-A liegt bei. Wer allerdings ein Fahrzeug mit USB-C-Anschluss besitzt, benötigt einen Adapter. An der Box selbst befinden sich ein USB-C-Steckplatz, ein Schacht für eine microSD‑Karte sowie für eine SIM‑Karte. Einen Eingang für Zuspieler oder einen Ausgang für ein weiteres Display gibt es nicht.

Einrichtung

Nachdem man die Box an der Lüftung im Auto befestigt und eingestöpselt hat, startet das System. Auf dem Infotainment-System wählt man dann üblicherweise das Icon für Carplay aus, um das Android-Betriebssystem des Geräts auf dem Bildschirm im Cockpit anzuzeigen. Dabei handelt es sich um eine angepasste Version von Android 13 mit dem Namen Ottodrive OS.

Möchte man die Box als drahtlosen Adapter für Android Auto oder Carplay nutzen, muss man das Smartphone per Bluetooth mit dem Gerät verbinden. Anschließend wählt man auf dem Infotainment-System das Icon Multiplay aus – das Gerät startet dann recht flott die Ansicht von Android Auto oder Carplay.

Für den Betrieb des Systems wird eine eigene Internetverbindung benötigt. Dazu legt man entweder eine SIM-Karte ein oder baut mit dem Smartphone einen WLAN-Hotspot auf. Die Nano AI verfügt außerdem über eine integrierte eSIM. Ab Werk stehen 1 GB Datenvolumen kostenlos zur Verfügung, danach lassen sich weitere Pakete hinzubuchen. Ein Jahresabo mit 10 GB pro Monat kostet rund 75 Euro, ein Monatspaket etwa 9 Euro.

Einige Google-Apps sind bereits vorinstalliert oder lassen sich über den Play Store nachladen. Für die Nutzung des Play Store sowie von Google-Apps wie Maps, Chrome oder YouTube ist ein Google-Konto notwendig, mit dem man sich am Infotainment-System anmeldet. Streaming-Apps wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video sind ebenfalls vorinstalliert, erfordern jedoch ein eigenes Konto und ein aktives Abo.

Wichtig: Die Ottocast Nano Ai ist – wie die meisten Boxen dieser Art – nicht mit Fahrzeugen von BMW kompatibel. Die einzige bekannte Alternative ist die Ottocast Aibox i3.

Features

Der größte Vorteil der Aibox Nano ist das offene Android-System, das die Installation nahezu aller Android-Apps ermöglicht. Bei vielen anderen Geräten dieser Art sind nur wenige Apps vorinstalliert oder es gibt lediglich einen alternativen App-Store mit Fokus auf den chinesischen Markt.

Im Prinzip verwandelt die Nano Ai das Auto in ein Android-Tablet. Zusätzlich lässt sich weiterhin kabellos das fürs Autofahren optimierte Android Auto oder Apple CarPlay nutzen. Verwendet man die Box mit einer SIM-Karte, erhält man im Fahrzeug ein autarkes System, das sich über GPS und Apps wie Google Maps auch als Navi einsetzen lässt. Eine Sprachsteuerung ist ebenfalls integriert, unterstützt derzeit aber nur Englisch und Japanisch.

Damit lässt sich auch Streaming direkt auf dem Fahrzeug-Display nutzen – etwa in der Pause oder beim Camping. Dabei sollte man jedoch niemals den Motor laufen lassen, wenn man im Auto Videos ansieht, und selbstverständlich nicht während der Fahrt.

Software-Updates können installiert werden, sobald eine Internetverbindung besteht. Der Hersteller verspricht regelmäßige OTA-Updates. Als Mobilfunkstandard nutzt die Box LTE. Alternativ zum Emoji lässt sich auf dem Display auch eine Uhrzeit anzeigen – es gibt zahlreiche Optionen zur Personalisierung. Das System reagiert insgesamt schnell und läuft ohne nennenswerte Ruckler, was vorwiegend dem großzügigen Arbeitsspeicher von 8 GB RAM zu verdanken ist. Der interne Speicher beträgt 128 GB.

Ottocast Ottoaibox Nano

Rechtlicher Hinweis

Achtung: Das Abspielen von Videos oder Streams während der Fahrt ist verboten und verursacht eine erhebliche Ablenkung (§ 23 Abs. 1a StVO). Verstöße werden mit mindestens 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg geahndet – bei Gefährdung drohen 150 Euro, 2 Punkte und ein Monat Fahrverbot. Das Ansehen von Videos ist nur im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor erlaubt.

Preis

Regulär liegt der Preis im Onlineshop bei 354 Euro, derzeit ist das Produkt aber stark reduziert. Mit dem Rabatt-Code TS20 kostet die Ottocast Nano Ai aktuell nur 175 Euro statt 219 Euro.

Hinweis: Wer bei Ottocast bestellt, sollte beachten, dass die EU-Verbraucherschutzrichtlinien nicht gelten, da das Unternehmen seinen Sitz in China hat. Eine einjährige Garantie lässt sich für rund 10 Euro zusätzlich erwerben. Eine Rückgabe ist innerhalb von 30 Tagen zwar möglich, jedoch können für den Rückversand nach China erhebliche Versandkosten anfallen. Käufer sollten diesen Punkt vor dem Kauf unbedingt einkalkulieren.

Fazit

Die Ottocast Nano Ai hat uns als smarte Lösung fürs Auto überzeugt. Nicht nur das Design ist gelungen, auch die Befestigung am Lüftungsgitter erweist sich in der Praxis als besonders praktisch. Fahrzeughalter erhalten hier ein vollwertiges Android-System mit Zugriff auf fast alle gängigen Apps. Über eine SIM-Karte oder eSIM lässt sich das Gerät unabhängig vom Smartphone nutzen – inklusive der Möglichkeit, Videos, Filme oder Serien direkt über das Infotainment-Display zu streamen.

Wer lieber klassisch während der Fahrt Android Auto oder Apple CarPlay verwenden möchte, kann das ebenfalls tun – kabellos und ohne zusätzliche Hardware. Einziger Wermutstropfen: Ein Adapter von USB-A auf USB‑C fehlt im Lieferumfang, falls das eigene Fahrzeug nur über einen Typ‑C‑Anschluss verfügt. Solche Adapter sind jedoch günstig erhältlich. Eine Sprachsteuerung auf Deutsch gibt es bisher nicht.

Trotzdem zählt die Ottocast Nano Ai zu den ausgereiftesten Lösungen ihrer Art – und rechtfertigt damit auch den vergleichsweise hohen Preis.

Test: Atoto Carwave CB6B – Youtube ohne Handy, Android Auto & Carplay Wireless

Vom Dongle zum Entertainment-Center: Der Carwave-Adapter von Atoto kombiniert Carplay, Android Auto und ein vollwertiges Android-System im Auto.

VORTEILE

  • eigenes Android-System mit Apps wie Netflix, Prime Video und Youtube
  • Unterstützung für Wireless Carplay und Android Auto
  • Kabel für USB-C auf USB-C sowie USB-A auf USB-C

NACHTEILE

  • Bildschirmanpassung für Carplay und Android bei kleinen Displays

Vom Dongle zum Entertainment-Center: Der Carwave-Adapter von Atoto kombiniert Carplay, Android Auto und ein vollwertiges Android-System im Auto.

Apple Carplay und Googles Android Auto sind seit Jahren feste Größen im Infotainment-Bereich von Fahrzeugen. Adapter wie der Atoto Carwave CB6 sind daher praktische Lösungen, um diese Funktionen auch in älteren Fahrzeugen kabellos zu nutzen.

Doch der Adapter kann viel mehr: Er rüstet das Auto mit einem Android-System aus und bietet zusätzlich den Zugriff auf Apps wie Youtube, einen Webbrowser und sogar einen auf ChatGPT basierenden KI-Assistenten fürs Auto. Doch stellt sich die Frage: Taugt das wirklich etwas in der Praxis? Das beantwortet unser Testbericht.

Mit dem Rabatt-Code LCLZL33I kostet der Adapter bei Amazon nur 143 Euro statt 286 Euro.

Design

In der kleinen Pappbox liegen neben dem Adapter mehrere Kabel: ein USB-C-Kabel, ein USB-C-auf-USB-A-Kabel sowie ein Splitkabel mit zwei USB-A-Steckern und Adapter für schwächere Stromquellen. Dazu gibt es eine Kurzanleitung, ein SIM-Werkzeug und eine SIM-Karte mit 100 MB Datenvolumen.

Der Adapter ist handtellergroß und rund, mit einer abgeflachten Seite. Dort sitzt der einzige Anschluss: USB-C zur Verbindung mit dem Fahrzeug. Links davon sind zwei Slots – einer für eine SIM-Karte, der andere für eine microSD‑Karte. Auf der gegenüberliegenden Seite leuchten kleine Status‑LEDs. Die dunkelgraue Oberfläche zeigt ein Rautenmuster und in der Mitte eine kreisrunde LED zur Statusanzeige. Auf zusätzliche Anschlüsse wie HDMI verzichtet Atoto.

Einrichtung

Eigentlich ist das Setup sehr einfach, wenn man sich an die Anleitung hält und auch auf der offiziellen Website überprüft, ob das System auch für das eigene Fahrzeug geeignet ist. Konkret werden Hersteller wie BMW (mit iDrive 7 und 8) nicht unterstützt.

Sobald die SIM‑Karte eingesetzt und der Adapter per USB-Kabel mit dem Auto verbunden ist, lässt sich das Smartphone koppeln. Wir haben dazu ein iPhone 17 Pro sowie ein Google Pixel 9a in einem Mercedes-Benz Vito verwendet, um die drahtlose Verbindung sowohl für Carplay als auch Android Auto überprüfen zu können. Alternativ war der Adapter auch in einem Hyundai Ioniq 6 mit einem iPhone 16 Pro sowie Honor Magic V3 im Einsatz.

Nach der Kopplung startet das Gerät ein integriertes Android-Betriebssystem, das zahlreiche Zusatzfunktionen bietet und eine Internetverbindung benötigt, um korrekt zu funktionieren – entweder über eine SIM-Karte oder einen WLAN-Hotspot per Smartphone. Allerdings hatten wir beim ersten Versuch mit dem Vito Probleme, da der Adapter eine SIM-Karte verlangte und den WLAN-Hotspot ignoriert hat. Beim zweiten Versuch klappte es dann reibungslos.

Das integrierte Betriebssystem des Adapters erlaubt Zugriff auf vorinstallierte Apps, aber man kann auch eigene Apps aus dem Google Play Store installieren. Alternativ dazu kann man das Smartphone auch via Apple Airplay oder Google Cast spiegeln und sämtliche Smartphone-Inhalte und Apps auf dem Infotainment-System wiedergeben. Oder man aktiviert einfach nur die drahtlosen Varianten von Carplay und Android Auto mit einem Fingertipp. Wie man den Atoto Carwave verwendet, bleibt einem selbst überlassen.

Atoto Carwave CB6B Wireless Car Smart Box

Funktionen

Bevor wir zu den vielfältigen Möglichkeiten des Adapters kommen, sei erwähnt, dass es im Test mit dem Vito kleinere Probleme mit Carplay und Android Auto gab. Während iPhone und Android-Gerät bei einer Direktverbindung Fahrzeugdaten auslesen können, funktioniert dies bei der kabellosen Verbindung nicht immer reibungslos.

Im Test am Vito passten sich beide Systeme nicht optimal an das Display an, wodurch die Anzeigen teilweise zu klein wirkten. Beim Test mit dem Hyundai Ioniq 6 und einem riesengroßen Display hatten wir hingegen keine Probleme bei der Darstellung von Android Auto oder Apple Carplay.

Der Adapter lässt sich dank integrierter SIM-Karte, ausreichend Arbeitsspeicher, internem Speicher und Snapdragon-Chip mit Android-Betriebssystem auch ganz ohne Smartphone nutzen. Dann kommt das integrierte Android-System zum Tragen anstatt Android Auto oder Carplay. Als Arbeitsspeicher stehen wahlweise 8 GB RAM oder 4 GB RAM zur Auswahl. Der interne Speicher beträgt 128 GB oder 64 GB.

Navigation ist über das integrierte GPS möglich, ebenso die Verwendung eines Webbrowsers als App. Weitere Apps können installiert werden, und Filme oder Serien laufen über Streaming-Apps. Außerdem steht ein gut funktionierender KI-Assistent auf ChatGPT-Basis zur Verfügung, der auf Fragen reagiert, jedoch keine Fahrzeugfunktionen steuert. Verglichen mit anderen Boxen anderer Hersteller reagierte das Modell von Atoto in diesem Modus sehr flott.

Rechtlicher Hinweis

Achtung: Das Abspielen von Videos oder Streams während der Fahrt ist streng verboten und stellt eine erhebliche Ablenkung dar (§ 23 Abs. 1a StVO). Wer dagegen verstößt, muss mit mindestens 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg rechnen – bei Gefährdung sogar mit 150 Euro, 2 Punkten und einem Monat Fahrverbot. Das Ansehen von Videos ist nur im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor erlaubt.

Preis

Mit dem Rabatt-Code LCLZL33I bekommen unsere Leser einen exklusiven Nachlass von 50 Prozent! Damit kostet der Adapter mit 8/128 in Schwarz nur 143 Euro. Das silbergraue Modell mit 4/64 GB kostet mit dem Code nur 110 Euro. Die Variante mit 4/64 GB in Schwarz liegt dann bei 105 Euro. Direkt beim Hersteller kostet der Adapter mit 8/128 GB und dem Code ATODEJL06 etwa 216 Euro.

Fazit

Der Atoto Carwave CB6 ist mehr als nur ein Adapter für drahtloses Carplay oder Android Auto. Mit eigenem Android-Betriebssystem, SIM-Slot, GPS und vorinstallierten Streaming-Apps verwandelt er das Fahrzeug in ein kleines Multimedia-Center. Besonders praktisch: Auch ohne verbundenes Smartphone kann man Streaming-Dienste oder Apps direkt über das integrierte Android-System verwenden.

Kleine Schwächen zeigen sich bei der Darstellung im Falle des Infotainment-Systems eines Mercedes-Benz Vito – Carplay und Android Auto passen sich nicht immer optimal an das Display an, und ohne SIM-Karte oder Hotspot funktionieren viele Funktionen nur eingeschränkt. Bei einem Hyundai Ioniq 6 hatten wir dagegen keine Probleme. Mit einem BMW ist der Adapter inkompatibel.

Wer sich auf die Eigenheiten des Systems einlässt, erhält eine technisch starke, vielseitige und moderne Lösung für kabellose Konnektivität und Unterhaltung im Fahrzeug. Das gilt besonders, wenn man auf Streaming-Apps im Auto zugreifen möchte.

Carlinkit Tbox UHD im Test: Smarte Box bringt Youtube, Netflix & Co. ins Auto

Youtube und Netflix im Auto? Carplay und Android Auto blockieren das – die Carlinkit Tbox UHD macht Streaming trotzdem möglich.

VORTEILE

  • 4G-Modem mit SIM-Kartenslot
  • Kabel für USB-C und USB-A
  • microSD-Kartenslot
  • Android Auto und Carplay kabellos nutzen

NACHTEILE

  • System wirkt etwas träge
  • kein HDMI-Eingang – nur Ausgang
  • Software nicht mehr aktuell

Youtube und Netflix im Auto? Carplay und Android Auto blockieren das – die Carlinkit Tbox UHD macht Streaming trotzdem möglich.

Carplay und Android Auto blockieren Apps wie Youtube oder Netflix – und das ist aus Sicherheitsgründen vollkommen nachvollziehbar. Schließlich sollte niemand während der Fahrt Filme schauen. Trotzdem ist es schade, dass damit auch im Stand – etwa in der Pause oder im Urlaub – die Entertainment-Funktionen des Infotainment-Systems brachliegen.

Genau hier setzt die Carlinkit Tbox UHD an. Die kleine Box bringt ein vollwertiges Android 13 ins Auto – inklusive Zugriff auf den Google Play Store und damit auf nahezu alle Apps. Sie wird per Kabel über die Carplay-Schnittstelle verbunden und nutzt diese, um Bild und Ton ins Infotainment-System zu schicken. Nebenbei dient die Box als Adapter für kabelloses Carplay und Android Auto.

Wie gut das Streaming im Auto klappt, wie flott die Box reagiert und was sie sonst noch bietet, klären wir in unserem Praxistest. Getestet haben wir das mit einem Opel Astra K von 2017 und einem Hyundai Ioniq 6 von 2023. Als Smartphones kamen ein Honor Magic V3 und ein iPhone 16 Pro Max zum Einsatz.

Achtung: Bei BMW-Fahrzeugen funktioniert diese Lösung in der Regel nicht. Laut Hersteller Carlinkit werden jedoch bis zu 98 Prozent aller Fahrzeuge mit Carplay-Unterstützung kompatibel sein.

Design

Die Tbox UHD erinnert entfernt an eine Mini-Playstation und unterscheidet sich im Design deutlich von anderen Boxen dieser Art – ebenso wie von den Wireless-Adaptern für Carplay und Android Auto, die wir bereits getestet haben. Das beginnt schon bei der Farbe: Carlinkit setzt auf Weiß, was im Autozubehör eher ungewöhnlich ist – dort dominiert sonst Schwarz.

Mit Abmessungen von 90 × 84,9 × 17,1 mm ist die Tbox UHD deutlich größer als vergleichbare Produkte – etwa so groß wie eine kleine Powerbank oder externe SSD. Bei einem Kleinwagen hat man möglicherweise keinen idealen Platz dafür im Cockpit.

Diverse Anschlüsse und Steckplätze sind links und rechts an den Seiten untergebracht – dazu später mehr. An der Front sitzt eine blaue LED, die aufleuchtet, sobald das Gerät mit dem Internet verbunden ist und das Signal an die Anzeige überträgt.

Einrichtung

Die Tbox UHD wird per Kabel an den USB-Anschluss des Fahrzeugs gesteckt – genau dort, wo man sonst das Smartphone für Android Auto oder CarPlay anschließen würde. An der Box selbst sitzt ein USB-C-Ausgang; im Lieferumfang liegen Kabel für USB-C auf USB-A sowie USB-C auf USB-C bei.

Nach dem Einstecken erscheint im Infotainment-System das CarPlay-Symbol – keine Verwirrung: Das wird hier nur als Schnittstelle genutzt, um Bild- und Audiosignal aus der Box ins System zu leiten. Wählt man das Symbol, startet das eigene Benutzerinterface der Box auf Basis von Android 13.

Nun hat man zwei Optionen für den Internetzugang: Entweder man erstellt einen Hotspot mit dem Smartphone, oder man steckt eine SIM-Karte direkt in die Tbox. Sobald die Verbindung steht, kann man sich mit seinem Google-Konto im Play Store anmelden und Apps installieren.

Features

Als Antrieb dient Qualcomms Snapdragon 660, ein Achtkern-SoC mit vier Kryo-Gold-Kernen (2,2 GHz) und vier Kryo-Silver-Kernen (1,8 GHz). Der Chip stammt allerdings schon aus dem Jahr 2017. Entsprechend sollte man keine Wunderdinge erwarten: Das System reagiert teils etwas verzögert und träge – ähnlich wie ein älteres, günstiges Tablet. Für grafisch aufwendige Spiele ist das weniger geeignet, zum Streaming reicht die Leistung aber aus, sofern man etwas Geduld mitbringt.

Der interne Speicher beträgt 128 GB, dazu kommen 8 GB RAM. Ein microSD-Kartenslot unterstützt Karten mit bis zu 512 GB. Außerdem bietet die Box Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 – nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand, aber für den Einsatz im Auto, etwa via Smartphone-Hotspot, vollkommen ausreichend. Ein 4G-Modem ist integriert und unterstützt gängige Nano-SIM-Karten – auch wenn das Einlegen etwas fummelig ist, da die Karten leicht wieder herausspringen. Zur Positionsbestimmung stehen GPS, Glonass und Beidou bereit.

Bei den Anschlüssen bietet die Box USB-C sowie einen SIM-Kartenslot. Hinzu kommt ein USB-A-Eingang für externe Geräte wie Maus oder Gamepad. Zusätzlich gibt es einen Micro-HDMI-Ausgang (Typ D) samt Adapter auf HDMI Typ A – damit lässt sich die Box theoretisch auch mit einem Fernseher oder anderen Displays verbinden. Als Eingang für HDMI-Zuspieler dient der Steckplatz jedoch nicht.

Carlinkit Tbox UHD

Dank des vollwertigen Android-Systems steht auch der Google Play Store zur Verfügung und erlaubt die Installation nahezu jeder Android-App. Wir haben Youtube, Netflix, Disney+ und Magenta TV ausprobiert – das funktionierte problemlos, solange eine Internetverbindung bestand. Das System wirkte im Test aber insgesamt träge. Zudem ist Android 13 nicht mehr aktuell. Mit Software-Updates ist nicht zu rechnen.

Wer während der Fahrt lieber klassisch auf Android Auto oder Apple Carplay setzen möchte – und zwar kabellos –, kann das ebenfalls tun. Dazu genügt im Startbildschirm ein Tipp auf das „Autokit“-Icon. Anschließend erscheint die gewohnte Oberfläche von Android Auto oder Carplay, je nach verbundenem Smartphone.

Preis

Regulär kostet die Tbox UHD 176 Euro. Mit dem Code TechStage gibt es einen Rabatt von 20 Prozent mit einem endgültigen Preis von 143 Euro. Für den versicherten Versand kommen rund 5 Euro hinzu.

Da der Hersteller in China sitzt, gilt der EU-Käuferschutz nicht – auch wenn die Ware aus einem EU-Lager kommt. Garantie und Service sind daher eingeschränkt, im Garantiefall muss das Gerät möglicherweise nach China zurückgeschickt werden. Immerhin gibt es eine 30-tägige Rückgabemöglichkeit sowie ein Jahr Garantie.

Fazit

Wer im Auto auf dem Infotainment-Display Netflix, Youtube oder andere Android-Apps nutzen möchte, bekommt mit der Carlinkit Tbox UHD eine einfache Lösung. Dank eines SIM-Slots funktioniert sie sogar autark, alternativ lässt sich ein Hotspot über das Smartphone einrichten.

Die Box ist zwar recht groß und im weißen Gehäuse optisch auffällig, bietet aber ein ansprechendes Design. Mit Android 13 und Zugriff auf den Google Play Store steht eine breite App-Auswahl bereit. Einen HDMI-Eingang für externe Zuspieler gibt es nicht – nur einen Ausgang für Monitor oder Fernseher.

Die Leistung reicht fürs Streaming, wirkt aber durch den älteren Prozessor etwas träge. Auch Updates sind keine zu erwarten. Wer das System vorwiegend im Stand, etwa in Pausen oder im Urlaub, zur Unterhaltung nutzen will, findet hier dennoch ein praktisches Gerät. Obendrein dient es auch als kabelloser Adapter für Carplay und Android Auto.

Während der Fahrt zu streamen oder fernzusehen ist verboten – und gefährlich. Es verstößt gegen das Handy- und Ablenkungsverbot (§ 23 Abs. 1a StVO).

Preis-Leistungs-Sieger

Carlinkit Tbox Plus

Carlinkit Tbox Plus im Test: Carplay & Android Auto Wireless mit Streaming-Apps

Mehr als kabellos: Die Carlinkit Tbox Plus löst Carplay und Android Auto vom Smartphone und bringt Streaming, Apps und Navigation direkt ins Auto.

VORTEILE

  • eigenes Android-System mit App Store und Streaming-Diensten
  • Wireless Carplay und Android Auto
  • benutzerfreundliche Oberfläche mit einfacher Navigation
  • erweiterbar mit microSD-Karte

NACHTEILE

  • Internetverbindung über Hotspot oder SIM-Karte notwendig
  • kein HDMI

Mehr als kabellos: Die Carlinkit Tbox Plus löst Carplay und Android Auto vom Smartphone und bringt Streaming, Apps und Navigation direkt ins Auto.

Die Carlinkit Tbox Plus will mehr sein als nur ein Adapter für kabelloses Carplay und Android Auto. Sie bringt ein vollwertiges Android-Betriebssystem ins Auto – mit eigener Oberfläche, App-Store und Streaming-Diensten wie Netflix, Youtube oder Prime Video. So wird das Infotainmentsystem zum eigenständigen Entertainment-Hub, der auch ohne Smartphone auskommt.

Der Ansatz ähnelt Smartboxen von Atoto oder Lamtto, doch Carlinkit setzt auf leistungsstärkere Hardware, breite Kompatibilität und ein besonders aufgeräumtes Interface. Ob das System im Alltag überzeugt, klärt unser Test.

Design

Die Carlinkit Tbox Plus präsentiert sich als flache, quadratische Box mit abgerundeten Ecken und texturierter Oberfläche. Mit ihren kompakten Abmessungen von rund 8 × 8 × 1,2 cm passt sie problemlos in jedes Ablagefach. Zwei Status-LEDs auf der Oberseite zeigen an, ob die Box verbunden ist oder sich im Pairing-Modus befindet. Alle Anschlüsse befinden sich auf einer Seite: ein USB‑C‑Port für die Verbindung zum Fahrzeug, ein MicroSD‑Steckplatz sowie ein SIM‑Karten‑Slot.

Das Gehäuse ist solide verarbeitet und setzt auf ein schlichtes, funktionales Design. Zum Lieferumfang gehören zwei Kabel (USB-A-auf-C und USB-C-auf-C) sowie eine kurze Anleitung. Vier gummierte Punkte auf der Unterseite sorgen für sicheren Halt auf glatten Flächen.

Einrichtung

Die Einrichtung der Carlinkit Tbox Plus gelingt schnell und weitgehend intuitiv. Nach dem Anschluss über den USB‑Port erkennt das Infotainmentsystem die Box automatisch und zeigt daraufhin ein Symbol für Android Auto oder Carplay an. Nach wenigen Sekunden startet das integrierte Android-System. Bereits beim ersten Start können Smartphone und Adapter gekoppelt werden – zunächst per Bluetooth, anschließend wird eine lokale WLAN-Verbindung hergestellt. Die auf Android basierende Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und lässt sich sowohl über die Fahrzeugtasten als auch per Touchscreen bedienen.

Für Streaming-Apps oder den Webbrowser ist eine aktive Internetverbindung nötig – entweder über den Hotspot des Smartphones oder über eine eingelegte SIM-Karte. Die Apps für kabelloses Carplay und Android Auto waren bereits vorinstalliert und arbeiteten im Test zuverlässig. Positiv: Nach dem Einschalten stellt die Box automatisch die letzte Verbindung wieder her, sodass kein erneutes Pairing erforderlich ist. Nur beim ersten Start benötigt das System rund 20 Sekunden zum Hochfahren; danach geht es deutlich schneller.

Funktionen

Das Android-System der Carlinkit Tbox Plus läuft flüssig und reagiert ohne merkliche Verzögerungen. Die Bedienoberfläche erinnert an ein klassisches Android-Tablet und wirkt dadurch sofort vertraut. Besonders praktisch: Der Google Play Store ist zugänglich, sodass sich neben den vorinstallierten Apps wie YouTube, Netflix, Spotify, Google Maps, Waze oder Chrome problemlos weitere Anwendungen installieren lassen. Ein integrierter Mediaplayer ermöglicht zudem das Abspielen lokaler Dateien – ideal für Musik und Videos von der MicroSD-Karte.

Für die integrierte Karten-App wird kein Smartphone benötigt. Die GPS-Daten bezieht die Box direkt über das integrierte GPS-Modul. Auch Musik lässt sich über Bluetooth vom Smartphone streamen.

Selbstverständlich unterstützt die Carlinkit Tbox Plus auch Apple Carplay und Android Auto – beide lassen sich nach einer einmaligen Kopplung automatisch und drahtlos starten. Damit wird jedes kompatible Fahrzeug ohne großen Aufwand um kabelloses Carplay oder Android Auto erweitert.

Carlinkit Tbox Plus

Rechtlicher Hinweis:

Das Abspielen von Videos oder Streams während der Fahrt ist verboten und stellt eine erhebliche Ablenkung dar (§ 23 Abs. 1a StVO). Verstöße werden mit mindestens 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet; bei Gefährdung drohen 150 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Videos dürfen ausschließlich im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor angesehen werden.

Preis

Direkt beim Hersteller kostet die Carlinkit Tbox Plus mit 8/128 GB regulär 145 Euro, ist aktuell jedoch günstiger erhältlich. Mit dem Rabatt-Code TechStage kostet die Box nur 115 Euro. Das Modell mit 4/64 GB bekommt man mit dem Code schon für 101 Euro. Der Versand erfolgt kostenlos aus deutschen Lagerbeständen.

Da der Hersteller in China ansässig ist, greift der EU-Käuferschutz dennoch nicht. Käufer müssen daher mit eingeschränkten Garantie- und Serviceleistungen rechnen und im Garantiefall das Rücksende­risiko nach China tragen. Immerhin gewährt Carlinkit eine 30-tägige Zufriedenheitsgarantie mit Geld-zurück-Option.

Fazit

Die Carlinkit Tbox Plus zählt zu den vielseitigsten Lösungen für kabelloses Carplay und Android Auto. Sie macht das Infotainmentsystem zum vollwertigen Android-Display mit Streaming, Navigation und App-Store. Besonders überzeugen die flüssige Bedienung, der stabile Betrieb und die einfache Einrichtung.

Dank SIM-Slot und microSD-Erweiterung bleibt das System flexibel – auch ohne Smartphone. Zwar fehlen HDMI-Ausgang und integrierter Sprachassistent, doch das fällt im Alltag kaum ins Gewicht. Wer sein Fahrzeug um ein schnelles, modernes und vielseitiges Smart-System erweitern möchte, findet in der Carlinkit Tbox Plus eine empfehlenswerte Lösung.

Ottocast Play2Video Ultra im Test: Carplay & Android Auto Wireless sowie Youtube

Der Ottocast Play2Video Ultra bringt Netflix, Prime Video und Youtube direkt auf den Fahrzeugbildschirm – drahtlos und in wenigen Schritten startbereit.

VORTEILE

  • eigenes Android-System mit Apps wie Netflix, Prime Video & Youtube
  • USB-A-Anschlüsse mit Typ-C-Adapter für flexible Nutzung
  • kompakte Bauform, schnelle Einrichtung
  • gute Performance und kurze Ladezeiten
  • Carplay & Android Auto Wireless

NACHTEILE

  • kein HDMI
  • Hotspot notwendig für integrierte Apps
  • kein Google Play Store
  • inkompatibel mit BMW

Der Ottocast Play2Video Ultra bringt Netflix, Prime Video und Youtube direkt auf den Fahrzeugbildschirm – drahtlos und in wenigen Schritten startbereit.

Der Ottocast Play2Video Ultra vereint kabelloses Carplay und Android Auto mit einem eigenständigen Android-System für Streaming und Apps. So lassen sich Netflix, Prime Video oder Youtube direkt über das Infotainmentdisplay nutzen – ganz ohne Smartphone-Spiegelung.

Das kompakte Gerät richtet sich an alle, die ihr Auto um Entertainment-Funktionen erweitern möchten, ohne gleich das Navi-System zu ersetzen. Dank USB-A-Anschluss und USB-C-Adapter ist der Dongle flexibel einsetzbar und in wenigen Minuten eingerichtet. Doch wie zuverlässig läuft das System im Alltag – und rechtfertigt sich der Aufpreis gegenüber günstigeren Alternativen?

Design

Der Ottocast Play2Video Ultra zeigt sich als kompakter Adapter im Taschenformat. Das mattschwarze Kunststoffgehäuse misst rund 8 × 4 cm und wirkt durch die glänzende Oberseite überraschend hochwertig. Eine kleine LED an der Front zeigt den Betriebszustand an – rot bei Stromzufuhr, blau bei aktiver Verbindung.

An einer Seite sitzt ein fest integrierter USB-A-Stecker mit rund 10 cm langem Kabel, wodurch sich der Adapter in nahezu jedem Fahrzeug einsetzen lässt. Die gummierte Unterseite verhindert ein Verrutschen auf glatten Flächen. Zum Lieferumfang gehören ein USB-Split-Kabel, ein USB-C-Adapter und eine mehrsprachige Anleitung. Trotz des kompakten Formats hinterlässt die Box einen soliden Eindruck – einzig die Hochglanzoberfläche erweist sich als Fingerabdruckfalle.

Einrichtung

Die Einrichtung des Ottocast Play2Video Ultra verläuft erfreulich unkompliziert. Nach dem Anschluss an den USB-Port erkennt das Fahrzeug die Box automatisch und zeigt den Startbildschirm des Systems. Auf Wunsch lässt sich die Verbindung auch per Bluetooth herstellen – nach erfolgreicher Kopplung baut der Adapter ein eigenes WLAN auf, über das Carplay oder Android Auto drahtlos laufen.

Das Gerät nutzt ein eigenständiges Android-System, das sich in wenigen Schritten konfigurieren lässt. Sprache, WLAN und Autostart-Optionen sind schnell eingestellt. Für Streaming-Dienste wie Netflix, Youtube oder Prime Video ist eine aktive Internetverbindung erforderlich, die über einen Hotspot per Smartphone hergestellt werden muss, da das Gerät keine eigene SIM-Karte unterstützt.

Der Wechsel zwischen dem integrierten System und der Smartphone-Spiegelung erfolgt direkt über den Touchscreen des Fahrzeugs. Im Test funktionierte die Verbindung sowohl mit einem iPhone 17 Pro als auch mit einem Google Pixel 9a ohne nennenswerte Aussetzer.

Positiv fallen die kurze Startzeit von rund zehn Sekunden und die flüssige Bedienung auf. Die Reaktionszeiten sind angenehm direkt, Apps starten ohne spürbare Verzögerung. Lediglich bei einigen Fahrzeugdisplays tritt eine suboptimale Skalierung auf, wodurch schmale Ränder rund um das Bild entstehen können. Insgesamt überzeugt der Adapter mit stabiler Verbindung, einfacher Handhabung und schneller Reaktivierung beim Fahrzeugstart.

Im Testfahrzeug – einem Mercedes-Benz Vito – zeigte sich vereinzelt ein Display-Freeze, bei dem der Bildschirm kurzzeitig einfror, im Hintergrund aber weiterhin Eingaben annahm. Ein Wechsel ins Fahrzeugmenü und zurück löste das Problem. Da der Fehler ausschließlich mit dem Ottocast Play2Video Ultra auftrat, ist von einem Kompatibilitätsproblem auszugehen.

Wichtiger Hinweis: Der Ottocast Play2Video Ultra ist inkompatibel mit Fahrzeugen von BMW.

Ottocast Play2Video Ultra

Funktionen

Trotz der kompakten Bauweise bietet der Ottocast Play2Video Ultra ein erstaunlich breites Funktionsspektrum. Mit 4 GB RAM und 32 GB internem Speicher ist die Ausstattung solide, der Speicher lässt sich bei Bedarf per USB-Stick erweitern – etwa, um eigene Videos über den integrierten Mediaplayer abzuspielen.

Ab Werk sind Streaming-Apps wie Netflix, Prime Video, Youtube, Spotify und IPTV bereits installiert. Über den integrierten App-Hub können zusätzliche Anwendungen nachgeladen werden. Sowohl diese als auch die Streaming-Dienste erfordern eine aktive Internetverbindung, die sich über den Hotspot des Smartphones herstellen lässt. Eine eigene SIM-Karte kann nicht eingesetzt werden. Auf den Google Play Store und eine Karten-App muss man verzichten.

Neben dem eigenen Android-System unterstützt der Adapter auch kabelloses Apple Carplay und Android Auto – praktisch für Fahrzeuge, die sonst nur eine kabelgebundene Verbindung ermöglichen.

Rechtlicher Hinweis:

Das Ansehen von Videos oder Streams während der Fahrt ist nach § 23 Abs. 1a StVO verboten und stellt eine erhebliche Ablenkung dar. Verstöße werden mit mindestens 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet, bei Gefährdung drohen 150 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Erlaubt ist Videowiedergabe ausschließlich im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor.

Preis

Direkt beim Hersteller kostet der Ottocast Play2Video Ultra regulär 169 Euro, ist derzeit aber schon für 99 Euro zu haben. Mit dem exklusiven Rabatt-Code TS20 sinkt der Preis auf 79 Euro. Der Versand ist kostenlos und erfolgt aus deutschen Lagerbeständen.

Hinweis: Da der Hersteller in China sitzt, greift der EU-Käuferschutz auch dann nicht, wenn Lagerbestände innerhalb der EU verfügbar sind. Käufer tragen im Garantiefall das Rücksende-Risiko nach China. Der Hersteller bietet immerhin eine 30-tägige Zufriedenheitsgarantie mit Geld-zurück-Option sowie eine Garantie für ein Jahr.

Fazit

Der Ottocast Play2Video Ultra zeigt, wie vielseitig moderne Carplay-Adapter inzwischen geworden sind. Er kombiniert kabelloses Carplay, Android Auto und ein eigenständiges Android-System mit gängigen Streaming-Apps in einem kompakten Gehäuse. Die Einrichtung ist unkompliziert, die Box überzeugt im Alltag mit kurzen Ladezeiten und stabiler Verbindung.

Mit Netflix, Prime Video und YouTube wird das Fahrzeug schnell zum kleinen Entertainment-Hub – zumindest im Stand. Kleinere Schwächen wie der fehlende Play-Store, der nicht vorhandene HDMI-Ausgang und die notwendige Hotspot-Verbindung fallen kaum ins Gewicht. Wer eine einfache, flexible und dabei noch preisgünstige Lösung für kabelloses Infotainment sucht, trifft mit dem Play2Video Ultra eine gute Wahl.

Carlinkit Tbox Max im Test

Mit der Carlinkit Tbox Max holt man mehr als nur einen Adapter für kabelloses Android Auto oder Apple Carplay ins Fahrzeug. Die smarte Multimedia-Box funktioniert autark mit Android 13 sowie SIM-Karte.

VORTEILE

  • autarker Modus mit eigenem App-Store und Android 13
  • Slot für SIM-Karte
  • Support für Android Auto Wireless und Apple Carplay

NACHTEILE

  • teuer
  • groß
  • umständliche Einrichtung

Mit der Carlinkit Tbox Max holt man mehr als nur einen Adapter für kabelloses Android Auto oder Apple Carplay ins Fahrzeug. Die smarte Multimedia-Box funktioniert autark mit Android 13 sowie SIM-Karte.

Eine sehr umfassende Lösung ist die Carlinkit Tbox Max. Bei der Box handelt es sich um mehr als nur einen Adapter. Darin stecken ein komplettes System mit Android 13 sowie ein Slot für eine microSD-Karte und eine SIM-Karte. Damit kann man das Gerät auch unabhängig vom Smartphone nutzen und weitere Apps aus dem Play Store installieren, etwa Youtube, sobald eine Internetverbindung über die SIM-Karte erfolgt. Das sollte man bitte aber nie während der Fahrt machen! Für eine Pause ist das aber eine gute Option.

Design

Die rechteckige Box mit abgerundeten Ecken erinnert zunächst an einen typischen Adapter für Android Auto oder Apple Carplay Wireless. Das Gerät ist allerdings mit einer Kantenlänge von rund 80 mm deutlich größer als die meisten Geräte seiner Art. Als Anschluss steht USB-C parat, dazu kommen je ein Slot für eine microSD- sowie SIM-Karte.

Funktion

Das Gerät funktioniert als kabellose Lösung für Android Auto sowie Carplay. Hierzu muss man nach dem Einstecken an das Fahrzeug einen Pin mit einer Stecknadel für rund drei Sekunden eindrücken, damit das Gerät von Carplay auf Android Auto umstellt. Anschließend erscheint zunächst ein eigenes Interface mit Android. Dort wählen Nutzer dann das Icon AutoKit aus, um in den Modus für Android Auto zu starten. Das funktioniert dann aber nur, wenn das Fahrzeug auch die beiden Schnittstellen unterstützt.

Der Carlinkit Tbox Max läuft mit Android 13 und einem Achtkern-Qualcomm-Chip mit 8 GB RAM sowie 128 GB Speicherplatz. Das Gerät unterstützt Bluetooth und WLAN und kann, wenn eine SIM-Karte eingelegt wird, auch über 4G/LTE eine eigene Verbindung aufbauen. Zusätzlich lässt sich die Internetverbindung über das Smartphone oder einen Hotspot herstellen.

Der Carlinkit AI Box Max lässt sich damit als autonomes Infotainment-System mit Android nutzen, das mehr Funktionen bietet als herkömmliches Android Auto. Damit kann man etwa weitere Android-Apps wie Youtube und Netflix oder Disney+ direkt auf dem Autobildschirm ausführen. Die Einrichtung ist etwas umständlich. Zudem dauert der Ladevorgang knapp eine Minute, da Android zusätzlich geladen werden muss.

Per USB-Slot angeschlossen, bietet der Adapter zudem auch kabelloses Android Auto oder Apple Carplay.

Preis

Mit dem Rabatt-Code TechStage zahlen unsere Leser nur 113 Euro statt 150 Euro für die Box.

Hinweis: Der Hersteller hat seinen Sitz in China. Beim Kauf gelten möglicherweise nicht die in der Europäischen Union üblichen Verbraucherschutzrechte für Gewährleistung, Widerrufsrecht oder Käuferschutz. Die Verkaufsbedingungen des Anbieters sind deshalb zu beachten.

Fazit

Die Carlinkit Tbox Max ist ein interessantes Gerät für Power-User, die weit mehr als nur Android Auto nutzen möchten oder das fest installierte Infotainment-System ihres Fahrzeugs erweitern wollen. Wer jedoch nur eine kabellose Android-Auto-Lösung sucht, wird hier eventuell nicht das passende Produkt finden. Wer aber eine zusätzliche autarke Lösung möchte, um auch im Auto zu streamen, findet hier eine spannende Möglichkeit.

Allerdings setzt das Gerät die Kompatibilität des Infotainment-Systems mit Android Auto oder Apple Carplay voraus. Bei einem Fahrzeug ohne diese Schnittstelle funktioniert die Box deshalb nicht. Der Hersteller garantiert die Kompatibilität für rund 98 Prozent aller Fahrzeuge mit Android Auto und Apple Carplay. Allerdings gilt das nicht für BMW. Die Android-Version auf dem Gerät ist zudem veraltet und läuft auch etwas ruckelig.

Ottocast Play2Video Pro im Test: Wireless-Carplay-Adapter mit Youtube & Netflix

Youtube oder Netflix im Auto? Mit dem Ottocast Play2Video Pro lässt sich nicht nur das Smartphone kabellos verbinden, sondern direkt im Fahrzeug streamen.

VORTEILE

  • eigenes Betriebssystem mit Apps wie Netflix, Prime Video und Youtube
  • Unterstützung für Wireless Carplay und Android Auto
  • Kabel für USB-C auf USB-C sowie USB-A auf USB-C

NACHTEILE

  • Hotspot für Internetverbindung nötig
  • eingeschränkter App-Umfang
  • kein HDMI-Eingang

Youtube oder Netflix im Auto? Mit dem Ottocast Play2Video Pro lässt sich nicht nur das Smartphone kabellos verbinden, sondern direkt im Fahrzeug streamen.

Auto-Adapter ermöglichen die kabellose Nutzung von Android Auto oder Apple Carplay. Apps wie YouTube oder Netflix sind dort jedoch aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Wer in der Pause auf dem Parkplatz trotzdem einen Stream starten möchte, kann dafür den Ottocast Play2Video Pro nutzen.

Der Adapter bietet neben den bekannten Wireless-Optionen für das Smartphone auch ein eigenes Betriebssystem auf Android-Basis. Dieses bietet ausgewählte Apps wie Amazon Prime Video, Netflix oder YouTube zur Verfügung. Wir haben den Adapter ausprobiert und zeigen, ob das zuverlässig funktioniert.

Design

Der Ottocast Play2Video Pro ist eine kleine, rechteckige Kunststoffbox, die in etwa die Größe eines Benzinfeuerzeugs hat. Er verfügt über einen USB-A- und einen USB-C-Anschluss. Im Lieferumfang enthalten sind jeweils ein Kabel von USB-C auf USB-C sowie von USB-A auf USB-C. Eine Kurzanleitung liegt in englischer und deutscher Sprache bei und erläutert die grundlegenden Einrichtungsschritte.

Neben dem USB-A-Port befindet sich ein kleiner Schalter. Dieser dient zum Start der Kopplung mit dem Smartphone sowie zum Umschalten zwischen zwei verbundenen Geräten. Eine LED-Anzeige informiert über den Betriebszustand: Rot steht für „Strom erhalten, aber keine Verbindung“, Blau für eine „aktive Bluetooth-Verbindung“ und Grün für den „Upgrade-Modus“, der Firmware-Updates über das Smartphone ermöglicht.

Einrichtung

Zuerst wird die Box per Kabel mit dem Auto verbunden. Theoretisch sollte das Infotainmentsystem das Gerät dabei automatisch erkennen – auf dem Display erscheint dann ein Carplay-Icon, da der Adapter diese Schnittstelle nutzt. Im Praxistest passierte jedoch zunächst nichts. Deshalb haben wir den Adapter zusätzlich per Bluetooth sowohl mit einem Honor Magic V3 als auch mit einem Apple iPhone 15 Pro Max gekoppelt.

Nach erfolgreicher Kopplung baut das Gerät eine lokale WLAN-Verbindung auf. Anschließend startet auf dem Bildschirm der Homescreen des Betriebssystems der Box, das auf Android basiert. Danach muss man noch eine Verbindung zum Internet aufbauen, da diese nicht automatisch über das Smartphone erfolgt. In unserem Fall haben wir einen Hotspot auf dem Handy eingerichtet und den Play2Video Pro damit verbunden.

Sobald die Internetverbindung stand, konnte das System wie gewohnt genutzt werden. Wer in den Modus für Android Auto oder Carplay wechseln möchte, kann dies über entsprechende Schaltflächen direkt auf dem Homescreen tun. In diesem Fall fungiert die Box lediglich als Schnittstelle, die die Inhalte des Smartphones kabellos im bekannten Carplay- oder Android-Auto-Layout auf dem Fahrzeug-Display darstellt.

Bleibt man hingegen im eigenen Homescreen des Adapters, lassen sich die vorinstallierten Apps wie Netflix, Youtube oder Amazon Prime Video direkt nutzen. Ottocast gibt an, dass der Adapter mit rund 98 Prozent aller Fahrzeuge mit Carplay kompatibel ist. Allerdings gilt das nicht für BMW. Wir haben den Adapter mit einem Opel Astra von 2017 getestet.

Ottocast Play2Video Pro

Funktionen

Der Ottocast Play2Video Pro ist mit Dual-Band-WLAN und einem Dual-Core-Prozessor ausgestattet. Die Kopplung erfolgt innerhalb von 15 Sekunden, das System arbeitet insgesamt stabil und weitgehend reibungslos. Der Adapter verfügt weder über ein eigenes Modem noch über einen Steckplatz für SIM-Karten. Für die Internetverbindung ist daher stets ein lokaler WLAN-Hotspot notwendig.

Das Betriebssystem ist nicht vollständig offen – ein Zugriff auf den Google Play Store oder vergleichbare App-Marktplätze ist nicht vorgesehen. Stattdessen steht ein eigener App-Store der Box zur Verfügung, in dem lediglich eine Auswahl an Anwendungen bereitsteht. Dazu gehören unter anderem Netflix, Amazon Prime Video, IPTV, Spotify, Tiktok Lite und Google Maps sowie Waze zur Navigation. Neben dem eigenen Betriebssystem unterstützt die Box, wie eingangs erwähnt, auch Wireless CarPlay sowie Android Auto.

Ottocast Play2Video Pro

Achtung: Videos oder Streams während der Fahrt sind streng verboten und stellen eine gefährliche Ablenkung dar (§ 23 Abs. 1a StVO). Wer dagegen verstößt, riskiert mindestens 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg, bei Gefährdung sogar 150 Euro, 2 Punkte sowie ein Monat Fahrverbot. Erlaubt ist das Ansehen von Videos ausschließlich im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor.

Preis

Direkt beim Hersteller kostet der Adapter Play2Video Pro regulär 160 Euro, ist derzeit aber schon für 90 Euro zu haben. Mit dem Code TS20 sinkt der Preis auf faire 72 Euro. Der Versand ist kostenlos und erfolgt aus deutschen Lagerbeständen.

Da der Hersteller in China sitzt, greift der EU-Käuferschutz auch dann nicht, wenn Lagerbestände innerhalb der EU verfügbar sind. Käufer müssen daher mit eingeschränkten Garantie- und Serviceleistungen rechnen. Käufer tragen im Garantiefall das Rücksende-Risiko nach China. Der Hersteller bietet immerhin eine 30-tägige Zufriedenheitsgarantie mit Geld-zurück-Option.

Fazit

Wer mehr möchte, als nur das iPhone oder Android-Smartphone kabellos mit dem Infotainmentsystem zu verbinden, findet im Ottocast Play2Video Pro eine nützliche und zuverlässige Lösung. Dank des integrierten Betriebssystems, auf dem Apps wie Netflix, YouTube oder Prime Video vorinstalliert sind, lassen sich Inhalte direkt auf dem Fahrzeug-Display streamen. Wichtig ist jedoch: Das darf selbstverständlich nie während der Fahrt, sondern ausschließlich im Stand bei ausgeschaltetem Motor erfolgen.

Für die Internetverbindung ist ein über das Smartphone eingerichteter WLAN-Hotspot erforderlich. Selbst bei bestehender Bluetooth-Verbindung baut die Box die Verbindung nicht automatisch auf. Anschlüsse für externe Zuspieler sind nicht vorhanden, und das eigene Betriebssystem ist auf eine kleine Auswahl unterstützter Apps beschränkt.

Für BMW-Besitzer

Ottocast Aibox i3

Ottocast Aibox i3 für BMW im Test

Netflix, Disney+ und andere Android-Apps im BMW-iDrive-Bildschirm? Das geht mit Ottocast Aibox i3, verspricht der Hersteller. Wir haben ausprobiert, ob das wirklich funktioniert.

VORTEILE

  • einfache Einrichtung
  • großer Funktionsumfang
  • ruckelfreie Video-Wiedergabe

NACHTEILE

  • fummelige Telefonie
  • Drittanbieter-App-Store
  • insgesamt eher eine „Bastel-Lösung“ (aber eine gute)

Netflix, Disney+ und andere Android-Apps im BMW-iDrive-Bildschirm? Das geht mit Ottocast Aibox i3, verspricht der Hersteller. Wir haben ausprobiert, ob das wirklich funktioniert.

Wer einen BMW mit Carplay hat, ist bestimmt schon über die Werbung für die Aibox i3 gestolpert. Für alle BMWs mit Carplay: Apps direkt laufen lassen, Video-Streaming aller großen Anbieter – Netflix, Disney+, Youtube und so weiter. Splitscreen mit Video rechts und Navi links auf dem zentralen Bordmonitor. Telefonieren, spielen, arbeiten.

Was man in den Werbevideos sieht, macht Lust auf mehr. Doch so ganz wollen wir nicht glauben, dass das problemlos funktioniert. China-Hardware, zusammengebastelte Open-Source-Software und die Anbindung an das Auto … klingt nicht ohne. Und so ganz legal ist es vermutlich auch nicht, sich das Finale von Squid Game bei 180 Sachen auf der Autobahn hereinzuziehen. Aber dazu später mehr.

Design & Lieferumfang

Im Karton des Ottocast findet sich das eigentliche Gerät, die Aibox i3. Der Name Aibox passt unserer Ansicht nach nicht so ganz. Die Hardware ist flach und rund, sie erinnert an einen etwas zu groß geratenen Blitzerwarner von Ooono (Bestenliste). Auf der Oberseite findet sich das Ottocast-Logo mit Hintergrundbeleuchtung. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass hier ein Display eingebaut ist – was es aber nicht ist. Am Gerät selbst findet sich ein USB-C-Port, außerdem Slots für microSD-Speicherkarte und SIM-Karte.

Das eigentliche Gerät muss zur Stromversorgung mit USB verbunden werden, die Verbindung zum iDrive-System von BMW erfolgt kabellos über WLAN. Damit kann man die Aibox gut in der Mittelkonsole oder im Handyfach verstecken. An die Hardware muss man nicht ran. Mit einer kleinen Ausnahme, aber dazu später mehr.

Hinter der Klappe der Aibox i3 befinden sich Slots für Sim- und Speicherkarte.

Funktionsweise & Ausstattung

Sobald das Gerät per USB-Kabel mit dem Auto verbunden ist, leuchtet es dezent auf und fährt sein Android-13-Betriebssystem hoch. Nach einer knappen Minute kann man sich über das Mobile-Geräte-Menü des Autos wie mit seinem Smartphone mit dem Ottocast verbinden. Als Verbindungsart wählt man dabei WLAN / Apple Carplay, auch wenn die Aibox eigentlich mit Android läuft. Man bestätigt wie bei einem Smartphone die angezeigten Codes, dann erscheint der Inhalt auf dem Bildschirm.

Zu unserer großen Überraschung tauchte sofort ein Android-Homescreen mit vielen App-Icons auf dem Navigationsbildschirm auf. Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen und über den iDrive-Controller, beides hat sofort und fast ruckelfrei funktioniert. Man kann durch die Homescreens wischen, als hätte man ein Android-Tablet vor sich. Erster Schritt ist die Einrichtung der Internetverbindung. Wer es sich einfach machen möchte, besorgt sich eine SIM- oder Multi-SIM-Karte für die Aibox. Wer das Geld sparen möchte, gibt auf seinem Smartphone einen WLAN-Hotspot frei und verbindet sich über das Einstellungen-Menü der Android-Oberfläche mit dem Smartphone.

Im Inneren des Puck-ähnlichen Gehäuses werkelt ein Snapdragon 6125 mit 4 GB RAM und 64 GB ROM. Der microSD-Kartenslot nimmt Speicherkarten mit einer maximalen Kapazität von 256 GB auf.

Apps

Mangels offizieller Google-Play-Unterstützung muss man Apps aus einem alternativen App-Store herunterladen. Netflix, Disney+ & Co. waren allesamt enthalten; die Installation klappte per Fingertipp. Dann ins Konto einloggen – und tatsächlich: Bereits wenige Minuten nach dem Öffnen der Ottocast-Verpackung liefen Simpsons und Walking Dead auf dem iDrive-Monitor. Auch abseits von Video-Streaming sieht es gut aus. Wer mag, kann sich auch seine Telefonkonferenz ins Auto holen, seinen Kalender bearbeiten oder eine Tabelle anschauen.

Eine Splitscreen-Ansicht erlaubt es, zwei Apps gleichzeitig zu zeigen – Video rechts, Navi links. Zu beachten ist dabei allerdings, dass beide Apps auf dem Ottocast laufen müssen, man kann also nicht gleichzeitig die BMW-Navigation und ein Youtube-Video laufen lassen. Aus unserer Sicht ist der Splitscreen-Modus daher „nett“, aber auch nicht mehr, denn auf die BMW-Navigation wollen wir nicht verzichten.

Ebenfalls etwas trickreich ist die Telefonie. Es gibt zwei Möglichkeiten: Man verbindet die Aibox per Bluetooth mit dem Handy und nutzt die Telefon-Oberfläche der Aibox auf dem Touchscreen. Ruft man jemanden an, baut die Aibox die Verbindung über Bluetooth zum Handy auf und startet dort den Anruf.

Die Alternative (und aus unserer Sicht der bessere Weg) ist es, das Smartphone direkt mit dem Auto zu verbinden und die Telefonie nicht über Ottocast laufen zu lassen. Da Ottocast aber die WLAN- und Carplay-Schnittstellen des Autos belegt, muss man das Handy dann per Bluetooth im iDrive-Modus mit dem Auto verwenden. Beides funktioniert, aber wer es gewohnt ist, über Carplay zu telefonieren, fühlt sich um mindestens ein halbes Jahrzehnt in der Zeit zurückversetzt.

Praxis

Ja, man kann während der Fahrt Videos schauen. In der Praxis haben wir das nicht ausprobiert. Ohnehin darf man während der Fahrt keine Videos schauen – das ist lediglich in der Pause möglich, aber nur mit abgestelltem Motor. Auf dem Parkplatz oder bei einem sowie zur Überbrückung von Wartezeiten hat uns die Aibox aber hervorragende Dienste geleistet.

Dadurch, dass wir das Gerät nicht während der Fahrt verwendet haben, sparen wir uns auch die etwas holprige Handy-Anbindung: Wenn Ottocast mit USB verbunden ist, stellt das Auto die Verbindung zu Ottocast her. Ziehen wir den USB-Stecker, verbindet sich das Infotainment-System wieder per Carplay mit dem Smartphone. So funktioniert das für uns richtig gut und erheblich besser als gedacht.

Die Box wird mit USB-A- auf USB-C-Kabel verbunden (die C-Seite befindet sich an der Aibox) und ist kompatibel zu BMW iDrive in den Versionen 6, 7, 8 und 9. Das folgende Video zeigt die Unterschiede zwischen den Systemen und wie man sie erkennt.

Preis

Die Ottocast Aibox i3 für BMW kostet regulär 230 Euro. Mit dem Code TS20 sinkt der Preis auf 160 Euro. Das klingt nach einer Menge Geld, allerdings gibt es aktuell nicht so viele Lösungen, die das Streaming auf dem Infotainment-Display bei einem BMW ermöglichen.

Weil der Hersteller seinen Sitz in China hat, gelten beim Kauf häufig nicht die Verbraucherschutzrechte der EU, etwa in Bezug auf Gewährleistung, Widerrufsrecht oder Käuferschutz. Rückgabe, Reparatur oder Erstattung können daher deutlich schwieriger oder in einigen Fällen gar nicht möglich sein.

Fazit

Die Werbeversprechen wurden tatsächlich eingehalten. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass die Anbindung des Android-Computers über die Carplay-Schnittstelle so gut und ruckelfrei funktioniert. Videos im Auto ansehen? Kein Problem. Wer das verantwortungsvoll einsetzt, bekommt hier eine exzellente Ergänzung für den Funktionsumfang seines Fahrzeugs für überschaubares Geld. Wir sind sehr angetan – die Aibox liegt weiterhin im Fach der Mittelkonsole und wird bei Bedarf kurz angeschlossen.

Ottocast P3 Carplay AI Box im Test

Apps wie Netflix und Youtube auch im Auto nutzen? Die Ottocast P3 Carplay rüstet ein Infotainment-System über Carplay mit Android nach. Wie das gelingt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • ermöglicht nahezu alle Android-Apps auf dem Infotainment-System
  • Youtube, Netflix oder Disney+ möglich
  • Slot für SIM-Karte für unabhängigen Betrieb

NACHTEILE

  • benötigt Schnittstelle für Apple Carplay
  • relativ teuer
  • läuft nicht immer stabil

Apps wie Netflix und Youtube auch im Auto nutzen? Die Ottocast P3 Carplay rüstet ein Infotainment-System über Carplay mit Android nach. Wie das gelingt, zeigt der Test.

Wer sein Auto smart machen möchte, ohne zwingend das Smartphone dafür nutzen zu müssen, sollte einen Blick auf die Ottocast P3 AI Box werfen. Der Adapter bietet ein autarkes Betriebssystem mit Android 12 samt Apps und einem Slot für eine SIM-Karte. Damit stehen dann Android-Apps zur Verfügung, die man auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems abspielt.

Grundvoraussetzung ist jedoch, dass das Fahrzeug über eine Schnittstelle für Apple Carplay verfügt. Zusätzlich dient das Gerät auch als Adapter für eine kabellose Verbindung über Carplay oder Android Auto, sollte das Fahrzeug das nicht von selbst anbieten.

Wie sich die P3 Carplay AI Box für 176 Euro (Code: TS20) in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.

WICHTIG: Unter keinen Umständen sollte man während der Fahrt Videos konsumieren! Das sollte nur beim Parken geschehen, mit abgestelltem Motor.

Design & Lieferumfang

Die Ottocast P3 AI Box ist kreisrund und wirkt wie ein etwas überdimensionierter Adapter für Wireless Carplay oder Android Auto. Mit einem Durchmesser von fast 8 cm ist es etwas wuchtig und deutlich größer als einfache Adapter für die kabellose Anbindung des Smartphones an das Auto. Dafür handelt es sich im Prinzip um einen autarken Computer mit Android. Die glänzende Oberseite ist dem Stil einer analogen Uhr nachempfunden, in der Mitte steht das Ottocast-Logo. LEDs darunter sorgen für Leuchteffekte, wenn das Gerät im Auto eingestöpselt ist.

Als Anschluss steht USB-C zur Verfügung, dazu kommt noch ein Ausgang für Mini-HDMI (Typ C). Zum Verbinden mit dem Fahrzeug steht je ein Kabel mit USB-C auf USB-A sowie USB-C auf USB-C zur Verfügung. Zusätzlich gibt es ein Bypass-Stromkabel mit USB-A-Anschlüssen, das man in einen Adapter für den 12-Volt-Stecker einstöpseln kann, sollte die Stromverbindung über die vorhandenen USB-Anschlüsse nicht ausreichen.

Ausstattung & Funktionen

Die Ottocast AI Box ist im Prinzip ein richtiger Computer mit einem Qualcomm Snapdragon 665 als Prozessor. Dazu kommen 128 GB interner Speicher und 8 GB RAM. Als Software läuft ein angepasstes Android 12 mit der Bezeichnung Ottodrive OS 2.0. Das Gerät unterstützt Wi-Fi 5 und Dual-Bluetooth zur Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig.

Das Gerät stöpselt man per Kabel ins Auto und startet die Zündung. Je nach Fahrzeug startet die Verbindung mit dem Gerät automatisch, in unserem Fall mussten wir bei einem VW T-Roc über „Phone“ die AI Box per Carplay auswählen. Anschließend startet das Betriebssystem mit einem Ottocast-Logo und offenbart einen Homescreen mit Widgets und Apps.

Zur Navigation durch das System befinden sich auf der linken Seite Icons, um in den App-Drawer zu gelangen oder die Einstellungen aufzurufen. Dort kann man auch einige personalisierte Einstellungen für den Homescreen vornehmen. Zur Verbindung mit dem Internet kann die AI Box von Ottocast eine SIM-Karte nutzen, womit das Gerät autark war. Wer keine zur Hand hat, kann einen WLAN-Hotspot mit dem Smartphone erzeugen und sich mit der Box darin einwählen.

Wie bei einem Tablet steht nun der Google Play Store zur Verfügung. Es ist lediglich erforderlich, sich mit einem Google-Account einzuloggen. Zusätzlich steht auch der sowie App-Store APK Pure zur Verfügung. Einige Apps wie Youtube, Spotify, Google Maps oder Disney+ und Netflix sind bereits vorinstalliert.

Einige Anwendungen sind auch per Split-Screen-Modus anzeigbar. Wie sinnvoll das insgesamt ist, sei dahingestellt. Viele Infotainment-Systeme haben eine niedrige Auflösung, wodurch Videos pixelig darauf wirken. Das Android-System ist nicht sonderlich aktuell, die User-Experience erinnert eher an ein preiswertes Tablet von vor fünf Jahren. Gelegentlich hängen sich Apps auch im Betrieb auf. Aber im Prinzip bekommt man hier eine Möglichkeit, um in der Pause auf dem Autobildschirm Videos, Filme oder Serien anzuschauen.

Gewissermaßen als Nebenfunktion bietet das Gerät auch die kabellose Anbindung an Apple Carplay oder Android Auto. Über diese Schnittstellen werden bestimmte Inhalte und Apps in für die Fahrt gerechter Form auf das Infotainment-System des Autos gespiegelt, etwa Maps oder Spotify. Die Option ruft man über die App Multiplay auf. Man kann schnell und einfach von der Carplay- und Android-Auto-Ansicht zurück zum Android der Box wechseln, im Hintergrund läuft Carplay oder Android Auto weiter.

Preis

Der Ottocast P3 kostet aktuell beim Hersteller 240 Euro. Mit dem Code TS20 sinkt der Preis auf 159 Euro.

Achtung: Auch wenn der Hersteller aus europäischen Lagerbeständen verschickt, hat das Unternehmen seinen Sitz in China. Bestimmungen zum EU-Käuferschutz gelten daher möglicherweise nicht. Wir raten, die AGB vor dem Kauf sorgfältig zu prüfen.

Fazit

Die Ottocast P3 Carplay AI Box ist eine spannende Lösung für alle, die richtiges Android auf ihr Infotainment-System bringen wollen. Das erlaubt etwa das Streamen per App am Fahrzeugbildschirm. Dank SIM-Karten-Slot kann das System auch unabhängig vom Smartphone genutzt werden und erlaubt anders als bei Carplay und Android Auto das Abspielen nahezu aller Android-Apps im Auto. So kann man etwa in der Mittagspause Youtube oder Netflix auf dem Auto-Display schauen. Der Fahrer sollte von solchen Späßen – vor allem während der Fahrt – aber unbedingt die Finger lassen.

Sehr ungewöhnlich: Carplay ist als Schnittstelle Pflicht im Auto – um damit das Gerät mit Android darzustellen. Unterstützt das Fahrzeug von Haus aus kein Carplay, kann man die AI Box auch nicht nutzen. Obendrein gibt es die Möglichkeit, sowohl Apple Carplay als auch Android Auto kabellos zu nutzen.

Lamtto RC23 im Test: Carplay und Android Auto kabellos – sogar mit Netflix

Kompakt, schnell und vielseitig: Die Lamtto RC23 macht Carplay und Android Auto kabellos – und bringt zusätzlich Streaming-Apps sowie einen HDMI-Ausgang mit.

VORTEILE

  • eigenes Betriebssystem mit Apps wie Netflix, Disney+ und Youtube
  • sehr kompakt
  • HDMI-Anschluss
  • unkomplizierte Bedienung

NACHTEILE

  • Mini-HDMI-Port (Typ C) als Ausgang
  • Hotspot notwendig für Apps
  • kein integrierter Sprachassistent
  • kein App Store

Kompakt, schnell und vielseitig: Die Lamtto RC23 macht Carplay und Android Auto kabellos – und bringt zusätzlich Streaming-Apps sowie einen HDMI-Ausgang mit.

Alles wird immer smarter – nur das eigene Auto nicht? Die Lamtto Smart AI Box RC23 will das ändern und bietet gleich mehrere Lösungen: drahtloses Apple Carplay, drahtloses Android Auto und ein eigenes Betriebssystem, mit dem sich unabhängig vom Smartphone Android-Apps ausführen und Inhalte per HDMI streamen lassen. Egal, welches Feature man nutzen will – die kleine Box macht es möglich. Doch wie zuverlässig funktioniert das und wie intuitiv ist die Bedienung? Wir haben es ausprobiert.

Design

Bereits die Verpackung lässt erahnen: Der Hersteller konzentriert sich auf das Wesentliche. Im Karton liegen neben der Box eine ausführliche englischsprachige Anleitung, ein USB-A-auf-USB-C-Kabel und ein USB-C-auf-USB-C-Kabel. Beide Varianten sind jeweils etwa 20 cm lang, sodass der Kabelweg im Fahrzeug möglichst kurz gehalten werden sollte.

Die Lamtto RC23 3-in-1 Magic Video Carplay Box ist rechteckig mit abgeschrägten Ecken und misst nur rund fünf mal acht Zentimeter bei einer Höhe von 1,5 cm. Das ist ein wunderbar kompaktes Maß, das in Ablagen oder Ähnlichem nur wenig stört. Insgesamt ist die Box in Schwarz-Grau gehalten und hat ein großes Kreismuster auf der Oberseite, das abhängig von der genutzten Funktion anders leuchtet. Die LED lässt sich über eine integrierte App allerdings anpassen, sodass man das Licht nach eigenen Vorstellungen gestalten kann.

Während sich seitlich großzügige Luftauslässe befinden, sind an den beiden kurzen Seiten die Anschlüsse verbaut. Für den Betrieb setzt man dabei auf einen USB-C-Anschluss. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Mini-HDMI-Port (Typ C) integriert, um ein externes Display anzuschließen. Daneben befindet sich ein USB-A-PortX für USB-Sticks.

Einrichtung

Einfacher geht es kaum: Eine SIM-Karte oder besondere Vorbereitung sind nicht nötig. Kabel in die Box stecken, das andere Ende mit dem passenden Anschluss im Auto verbinden – und nach wenigen Sekunden startet das System. Die Bedienoberfläche ist übersichtlich und lässt sich intuitiv bedienen.

In den Einstellungen kann man die Sprache anpassen und eine Verbindung zu einem Hotspot herstellen, um integrierte Apps wie Youtube zu nutzen. Wer die Box ausschließlich für Android Auto oder Apple Carplay verwenden möchte, kann festlegen, dass die entsprechende App beim Systemstart automatisch geöffnet wird. Insgesamt gelingt die Einrichtung problemlos – lediglich eine deutsche Anleitung wäre wünschenswert.

Funktionen

Aus kabelgebundenem Carplay und Android Auto macht der RC23 eine zuverlässig arbeitende drahtlose Lösung. Die Verbindung erfolgt über die integrierte Speedplay-App, nach dem einfachen Koppeln des Smartphones per Bluetooth.

Ansonsten bietet Lamtto zahlreiche Zusatzfunktionen. Das auf Android basierende Betriebssystem ist übersichtlich gestaltet und bringt Apps wie Youtube, Prime Video, Tiktok, Netflix und Disney Plus bereits mit. Einen eigenen App-Store oder Zugriff auf den Google Play Store gibt es aber nicht.

Über den HDMI-Ausgang lässt sich ein externes Display anschließen, um etwa Mitfahrende auf der Rückbank mit Inhalten zu versorgen. Weitere Videodateien können über einen USB-Stick und den integrierten Player wiedergegeben werden.

Auch ohne Carplay oder Android Auto kann die Box als Freisprecheinrichtung oder Musikplayer genutzt werden. Zudem unterstützt sie Apple Airplay und Google Cast, um Smartphone-Inhalte direkt auf das Infotainment-System zu spiegeln. Auf einen eigenen Sprachassistenten verzichtet Lamtto allerdings.

Rechtlicher Hinweis:

Das Ansehen von Videos oder Streams während der Fahrt ist streng verboten und stellt eine erhebliche Ablenkung dar (§ 23 Abs. 1a StVO). Verstöße werden mit mindestens 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet, bei Gefährdung drohen 150 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Videos dürfen nur im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor angesehen werden.

Preis

Direkt beim Hersteller kostet der Adapter Lamtto RC23 regulär rund 87 Euro direkt beim Hersteller. Der Versand erfolgt kostenlos aus deutschen Lagerbeständen. Lamtto gewährt 24 Monate Garantie sowie ein Rückgaberecht von 30 Tagen. Es ist keine gesetzliche Gewährleistung nach EU-Recht, sondern eine Herstellergarantie. Beim Umtausch können allerdings zusätzliche Versandgebühren anfallen. Bei Amazon kostet der Adapter etwa 100 Euro.

Fazit

Die Lamtto Smart AI Box RC23 überzeugt mit einer gelungenen Kombination aus einfacher Bedienung, hoher Kompatibilität und umfangreichen Funktionen. Besonders das übersichtliche Android-System mit vorinstallierten Streaming-Apps sowie der HDMI-Ausgang heben sie von vielen Konkurrenzprodukten ab. Dank schneller Verbindung und stabiler Performance laufen kabelloses Carplay und Android Auto zuverlässig.

Kleinere Schwächen wie der Mini-HDMI-Port, der fehlende App-Store und die nicht vorhandene Sprachsteuerung sind kaum ein Nachteil. Wer eine kompakte, günstige und vielseitige Lösung sucht, um sein Infotainment-System aufzurüsten, findet in der RC23 eine der interessantesten Smart-Boxen fürs Auto.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Lamtto RC25

Carlinkit Firedrive Link

Ottocast Car TV Mate Pro

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Künstliche Intelligenz

Wie quantensichere Kryptografie Computer langfristig absichert


Heute als sicher geltende und weitverbreitete asymmetrische Kryptoverfahren wie RSA (benannt nach den Erfindern Rivest, Shamir und Adleman) oder ECDSA (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm) beruhen auf cleveren mathematischen Problemen, die für klassische Computer schwer zu lösen sind. Am Beispiel von RSA lässt sich ein solches Problem leicht zeigen: Als Grundlage für die Verschlüsselung dienen zwei gigantische Primzahlen mit je über 300 Dezimalstellen, die miteinander multipliziert eine große Zahl namens RSA-Modul ergeben.

  • Es gibt eine Handvoll quantencomputerresistente Verfahren, die von internationalen Behörden empfohlen werden.
  • Unternehmen stellen längst von klassischen Verfahren auf quantensichere Verfahren um. Knapp 50 Prozent des gesamten HTTPS-Traffics sind bereits gegen Angriffe von Quantencomputern gewappnet.
  • Im Interview erklärt uns Harrison Banda, Projektleiter des Quoryptan-Projektes, wie Forscher an quantencomputerresistenten Lösungen für die Finanzbranche arbeiten.

Das Multiplizieren ist denkbar einfach für Computer und mit ein bisschen Fleiß und viel Papier auch für Menschen, aber die Zerlegung der Zahl zurück in ihre Primfaktoren schaffen selbst Supercomputer nicht. In der Mathematik nennt man so etwas eine Falltürfunktion: In einer Richtung ist die Berechnung simpel, doch ohne eine der beiden Primzahlen zu kennen, ist die Rückrechnung praktisch unmöglich.

In der Zukunft haben RSA und ECDSA aber gegenüber Quantencomputern das Nachsehen. Schuld daran ist der Shor-Algorithmus, der, ausgeführt auf einem Quantencomputer, die ihnen zugrundeliegenden mathematischen Rätsel knacken kann: die für RSA genutzte Primfaktorzerlegung sowie das diskrete Logarithmusproblem (ECDSA).


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie quantensichere Kryptografie Computer langfristig absichert“.
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Künstliche Intelligenz

Canon-Preisbrecher und Leicas Reporter-SL3 – Fotonews der Woche 45/2025


Der Herbst der Kamera-Reformen ist da. Wir hatten in dieser Kolumne in der letzten Woche richtige Fotoapparate versprochen, und da sind sie nun: Canon hat die dritte Version der R6 vorgestellt, die einige Upgrades besitzt – der eigentliche Star der Ankündigung ist jedoch ein Objektiv. Und Leica stellt bringt seine SL3 Reporter auf den Markt. Mit dem Namenszusatz erschienen schon früher Leicas, die besonders robust sein sollten.

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Das ist auch bei der Neuauflage der SL3 der Fall, die technischen Daten des bereits getesteten Modells bleiben gleich: 60 Megapixel-Sensor, Filmen in 8K und auch sonst alles, was eine moderne High-End-Kamera ausmacht. Allerdings: die digitale Echtheitssignatur nach C2PA gibt es nur bei der SL3-S, nicht bei der SL3, und laut Leicas Ankündigung nicht bei der SL3 Reporter. Der Schwerpunkt scheint da auf Design und Robustheit zu liegen.

Statt nur rauem Metallgehäuse soll eine Beschichtung aus nicht näher beschriebenem Aramid für mehr Langlebigkeit sorgen. Aramide sind faserverstärkte Kunststoffe, der bekannteste Markenname ist Kevlar. Das wiegt wenig, und ist sehr steif, also für eine Kamera recht gut geeignet – aber auch teuer. Im Leica-Kosmos machen die 400 Euro Aufpreis, also 7200 Euro für den Body, gegenüber der bisherigen SL3 aber kaum etwas aus. Der mattgrüne Lack ist übrigens keine Neuerung, frühere Reporter-Editionen bei Leica, etwa von der M10-P und der Q2 hatten auch dieses Design. Die SL3 Reporter ist bereits erhältlich.

Viel überraschender als die neue Leica ist, was Canon da in dieser Woche alles vorgestellt hat. Die R6 Mark III bietet von allem mehr, vor allem 32,5 statt 24 Megapixeln Auflösung, und kostet trotzdem nicht mehr: die UVP liegt bei 2900 Euro. Es scheint, als wollte Canon hier in dieser Preisklasse knapp unter 3000 Euro unbedingt die Go-to-Kamera schaffen, denn einige Funktionen lassen aufhorchen. Da ist unter anderem das Filmen mit Open Gate, also der gesamten Sensorfläche. Statt 6K bei der Mark II sind bei der Mark III auch 7K geboten, ganze 8K gibt der Sensor nicht her.

KI-Autofokus ist heute selbstverständlich, nicht aber, auch in der mittleren Preisklasse eine wirklich schnelle Kamera anzubieten. Die Digic-X-Prozessor sorgt bei elektronischem Verschluss für bis zu 40 fps, mechanisch sind es 12. Und der Puffer kann nun 150 Bilder aufnehmen, wichtig vor allem bei Voraufzeichnung. Bis zu 20 Bilder lang speichert die Canon Bilder, bevor der Auslöser ganz durchgedrückt wird. Für Sport und Action ist das sehr hilfreich. Und Raw-Serien sind mit bis zu 150 Bildern möglich, wenn eine schnelle CFexpress-Karte zum Einsatz kommt.

Und, auch wenn die Auflösung nicht bei allen Anwendungen das einzig Entscheidende ist: Die knapp 33 Megapixel setzen insbesondere Nikon unter Druck. Dort hat man stets nur die Wahl zwischen 24 oder 45 Megapixeln, wobei letztere Auflösung den teuren Flaggschiffen Z8 und Z9 vorbehalten ist. Oder der inzwischen fünf Jahre alten Z7 II, die viel langsamer ist. Die ist übrigens kürzlich deutlich unter 2000 Euro gerutscht.

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Der eigentliche Preisbrecher von Canons Neuvorstellungen ist das Objektiv RF 45mm F1.2 STM. Anfangsblendenöffnung von f/1.2 für 500 Euro gab es bei Canon noch nie. Rein danach gemessen ist das unverschämt günstig, Canons eigenes EF 50mm f/1.2 L USM kostet mehr als das Fünffache. Wer vorwiegend künstlerisch und mit natürlichem Bokeh fotografieren will, wird trotzdem zur teureren Optik greifen, denn mit neun Linsen in sieben Gruppen ist das neue 45-Millimeter-Objektiv viel einfacher aufgebaut.

Das teure 50-Millimeter besteht aus 15 Linsen in neun Gruppen, was besseres Bokeh und weniger Verzerrungen ermöglicht. Neben teuer ist das aber auch mit 950 Gramm schwer, das neue 45 Millimeter wiegt nur 350 Gramm. Und, nur so zum Vergleich: Für den EF-Mount von Canon kostet das fast 20 Jahre alte 50-Millimeter mit f/1.2 immer noch knapp 1500 Euro. Nikon und Sony sollten hier gut hinschauen, denn lichtstarke Festbrennweiten sind, vor allem durch Dritthersteller, wieder einmal im Kommen. Canon hat da gut reagiert. Alles weitere zur R6 Mark III und dem 45-Millimeter zeigt unsere ausführliche Meldung.

Kommen wir noch einmal zurück zu Leica. Was sich mit deren Vollformat-Kameras unter widrigen Bedingungen erreichen lässt, haben wir nämlich erst kürzlich berichtet. Mit der SL3-S auf Safari in Sambia ist daher unsere Empfehlung für einen Long Read zum Sonntagabend oder zum Wochenstart. Es gibt nicht nur tolle Tierbilder, sondern auch jede Menge Praxiserfahrung – auch im Vergleich mit einer Nikon Z8.

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(nie)



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