Digital Business & Startups
+++ Incharge Capital Partners +++ Sento +++ Sunhat +++ DefenseTech +++ Circus Group +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Incharge Capital Partners: 127 Millionen für Mobility-Startups +++ Insight-Investment Sento wird liquidiert +++ Unbedingt merken: Sunhat +++ Immer mehr Startups entdecken das Rüstungsgeschäft als zweites Standbein +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Mittwoch, 24. September).
#STARTUPLAND

SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Incharge Capital Partners
+++ Nichts als Mobility! Der junge Hamburger Investor Incharge Capital Partners, ein Joint Venture zwischen DTCP und Porsche, fliegt trotz der bekannten Namen im Hintergrund noch immer ziemlich unter dem üblichen Szene-Radar. Und auch das Team kann sich sehen lassen! Geführt wird der Mobility-Investor von Michael “Schreze” Schrezenmaier (früher unter anderem SumUp, Pipedrive, Spark Networks) und Aleksej Mitrjaschkin, zuletzt Head of Investment Management bei Porsche. Zum Investmentfokus heißt es: “Incharge invests early in technology companies that redefine how goods and people move by land, sea and air.” In der Regel investiert das Team durchschnittlich 5 Millionen Euro in einzelne Startups – siehe auch FundraisingCOUP. Im Topf des neuen Investors sind 127 Millionen Euro. Bisher investierte Incharge in das Batteriedaten-Startup Accure (Aachen), das SpaceTech Stoke (USA) und die Autonomous Trucking-Firma Waabi (Kanada). Mehr über Incharge Capital Partners
Sento
+++ Offline! Das Münchner Software-Startup Sento wird liquidiert. Das Unternehmen, 2021 von Lucian Riediger, Felix Krauth und Nimar Blume gegründet, positionierte sich als “cloudbasierte EDI Plattform für die Supply Chain”. Insight Partners, Discovery Ventures, Picus Capital und Co. investierten zuletzt beachtliche 9 Millionen Euro in Sento. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 11 Millionen in das aufstrebende Unternehmen, dessen Ende wohl bereits schon länger vorbereitet wurde. “Sento’s next-generation EDI platform is already showing potential to become the data layer for B2B transactions globally”, sagte Rachel Geller von Insight Partners im Jahre 2022. Die Erwartungen waren somit hoch. Ganz offenbar ging die Wette aber nicht auf – trotz der vielen bekannten Unterstützer im Hintergrund. Sento-Gründer Riediger gründete bereits 2024 keep shipping. Seine Mitstreiter Krauth und Blume wirken inzwischen bei Langfuse. Mehr über Sento
Sunhat
+++ Unbedingt merken: Sunhat! Das Kölner Startup, 2022 gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren bereits rund 14,2 Millionen Euro ein. Zu den Investoren des Unternehmens gehören CommerzVentures, Capnamic, EnBW New Ventures, xdeck ventures und Wepa Ventures. Die Jungfirma “ermöglicht es Unternehmen aller Branchen, ESG- und regulatorische Daten für Kunden, Aufsichtsbehörden und Investoren unmittelbar zu verifizieren”. Sunhat wird nach eigenen Angaben derzeit von “Tausenden von Nutzern in über zwanzig Ländern genutzt”. “Zu viele Unternehmen verlieren Abschlüsse, nur weil sie nicht schnell genug reagieren können. Wir haben Sunhat unterstützt, weil es diesen Nachteil in einen Vorteil verwandelt. Proof AI weiß, welche Nachweise erforderlich sind, und hält sie bereit, sodass Teams sofort und sicher reagieren können. Diese Schnelligkeit sichert Abschlüsse”, sagt Paul Morgenthaler von CommerzVentures zum Investment. Mehr über Sunhat
DefenseTech – Circus Group
+++ “Immer mehr Startups drängen ins Verteidigungsgeschäft” – berichtet das Handelsblatt. Darunter auch das junge Unternehmen Circus Group, das nun auch eine Art moderne Feldküche anbietet. Bisher war Circus nur für seine Roboter-Köchen bekannt. Zuletzt schob sich auch das Münchner Mobilitäts-Startup Fernride, das bisher nur im zivilen Sektor unterwegs war, ins boomende und lukrative Verteidigungssegment. Für die Bundeswehr testet die Jungfirma bereits autonome Lkw. (Handelsblatt) Mehr über Circus
Regpit
+++ “Wir haben eine einfache zugängliche Software entwickelt, wo alle Prozesse nach dem Geldwäschegesetz durchgeführt werden können”, sagt Jacob Wende, Gründer von Regpit. Die ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries investierte bereits in das RegTech. Mehr über Regpit
Startup-Radar
+++ Es ist wieder Zeit für neue Startups! Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Remove.tech, tenitt, Beawear, dittert und Genow. Mehr im Startup-Radar
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ Kölner ClimateTech Sunhat sammelt 9,2 Millionen ein +++ Mobility-Startup Futurail erhält 7,5 Millionen +++ Agentic Analytics-Startup Veezoo bekommt 6 Millionen +++ Forgent streicht 4,3 Millionen ein +++ DHDL: Vlippy – kniti. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
Verluste? Egal! Diese Gründer hielten durch und wurden mit Milliarden belohnt
Go big or go home – das ist das Motto vieler Tech-Unternehmen. Und das kommt nicht von ungefähr. Wer es schaffen will, international mitzumischen, muss aufs Ganze gehen. Auch deshalb ist Venture Capital so unmittelbar mit der Startup-Szene verknüpft. Manche Startups werden teilweise über Jahre von VC-Geldern über Wasser gehalten, bis sie profitabel werden, weil ihre ganze Strategie auf Wachstum ausgerichtet ist – und das ist teuer.
Nicht immer geht diese Strategie auf. Aber wenn doch, kann es sich lohnen.
Lest hier 10 Unternehmensgeschichten, bei denen die Gründer von Anfang an aufs Ganze gegangen sind – nicht immer mit Erfolg.
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„Leute sagen die dümmsten Sachen“: Headhunter über Bewerbungsalltag
Headhunter rekrutieren nicht nur für große Firmen. Die Agentur Start To Finish von Jan-Lütje Thoden arbeitet mit Startups zusammen. Er hat schon für Snocks, Naturtreu und Mokebo gehired.
Als Headhunter angefangen hat Thoden im Finanz-und Bankenwesen. Dann machte er sich 2019 selbstständig. Sein erstes Projekt führte ihn zum VC Cherry Ventures: 2020 erhielt das E-Commerce-Startup SellerX 100 Millionen Euro in einer Pre-Seed-Runde. Thoden baute damals innerhalb von drei Monaten das Team von 0 auf 100 Mitarbeiter auf, sagt er.
Mit seiner Agentur fokussiere sich Thoden auf Tech-Startups und den Bereich E-Commerce. Schwerpunkte: Marketing-Jobs und Frontend-Developer-Stellen. Position? Senior, C-Level und Führungskräfte. Neben der Personalvermittlung unterstützt Thoden Startups auch beim Aufbau ihrer Recruiting-Strukturen und coacht Gründer fürs Hiring.
In einem Linkedin-Post meinte Thoden zuletzt, wer strategisch arbeiten möchte, sei in einem Startup falsch. Wir wollten deswegen von ihm wissen:
Wer eignet sich überhaupt in einem Startup zu arbeiten? Wen suchen Startups? Wann ist man eine Red-Flag? Wie läuft ein Gespräch mit einem Headhunter ab? Was sollte man Gründer im Bewerbungsgespräch auf jeden Fall fragen? Und: Was sollte man auf Linkedin lieber lassen, um nicht negativ aufzufallen? Über all das haben wir mit Thoden gesprochen.
Gründerszene:Jan-Lütje, wen suchen Startups?
Startups suchen nette Highperformer, die fachlich gut sind. Die beste Person bringt nichts, wenn sie im Team Schwierigkeiten macht. Startups brauchen Leute, die gerne zusammenarbeiten. Sie stellen ein, weil sie Hilfe brauchen – etwa vor Investmentrunden. Gründer wollen Leute im Team, bei denen man ab dem ersten Tag ihren Impact spürt. Wir nennen das A-Player.
Was ist mit jungen Menschen ohne viel Erfahrung?
Jüngere Menschen müssen fachlich nicht so weit sein, aber sie müssen Bock haben. Ich habe letztens etwas Gutes darüber gelesen: Es ging darum, was der größte Indikator für das Ansehen einer Person im Startup ist.
Und?
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So führen die erfolgreichsten Gründer der Welt – radikal, direkt, ohne Umwege
Die erfolgreichsten Tech-Unternehmer eint ein Prinzip: radikale Direktführung. 40 bis 100 Direct Reports. Investor und Gastautor Levin Bunz findet das beeindruckend, warnt aber auch: Nicht jeder CEO kann das.
Levin Bunz ist Investor in erfolgreiche Technologieunternehmen wie Canva und Finn. Er unterstützt die Gründer beim Aufbau leistungsstarker Teams und skalierbarer Organisationen. Bunz hat in der Vergangenheit eng mit Oliver Samwer bei Global Founders Capital und Rocket Internet zusammengearbeitet und aus erster Hand erlebt, wie radikale Direktführung und extrem flache Strukturen Geschwindigkeit und Durchsetzungskraft in Organisationen freisetzen können.
Hier beschreibt er, wie drei der erfolgreichsten Tech-Gründer mit extrem vielen Direct Reports arbeiten. Und keiner von ihnen scheitert als Micromanager? Nein. Aber nicht jeder hat es in sich, so zu arbeiten.
Jensen Huang. Oliver Samwer. Nik Storonsky.
Drei Gründer, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Und doch eint sie ein Prinzip: radikale Direktführung. Jeder von ihnen baute die eigene Firma auf extrem breiten Leadership-Strukturen mit zwischen 40 und über 100 direkten Reports.
Das ist der Kern ihrer Erfolgsmodelle.
Alle drei haben Milliardenunternehmen aufgebaut, weil sie Organisationen geschaffen haben, in denen Informationen nahezu ohne Reibungsverluste fließen – dank extrem flacher Hierarchien. Das verschafft ihnen maximale Kontrolle und erlaubt es ihnen, extrem schnell zu handeln. Geschwindigkeit schlägt Komfort. Umsetzung schlägt Struktur. Nvidia, Revolut und Rocket Internet sind Prototypen von Firmen, die exakt auf ihre Gründer zugeschnitten sind.
Schneller ist keiner: Oliver Samwer
Oliver Samwer lebt Hochgeschwindigkeit. Jeden Tag Dutzende Entscheidungen. Über 100 direkte Reports quer über Rocket, GFC und Beteiligungen. Keine fixen Meetings, keine ritualisierte Abstimmung. Stattdessen: ein kurzer Anruf oder eine Mail, jederzeit. Aus meiner Zeit als einer der 100 kann ich sagen: Seine Unternehmenskultur war fordernd, oft unbequem, aber am Ende extrem erfolgreich.
Weg mit den Managern: Jensen Huang
Jensen Huang führt Nvidia mit rund 55 direkten Reports. Er setzt auf große, offene Foren, um Führungskräfte strategisch auszurichten. Er kappte Management-Ebenen und beschleunigte damit die Umsetzung. Ergebnis: Das wohl flachste Organigramm, das es je bei einem Vier-Billionen-Dollar-Unternehmen gegeben hat.
Jeder für sich ein Mini-CEO: Nil Storonsky
Nik Storonsky steuert Revolut mit etwa 40 direkten Reports. Seine Firma ist organisiert wie ein Private-Equity-Portfolio. Jede Produktlinie hat einen eigenen General Manager, de facto ein Mini-CEO. Storonsky verfolgt deren Entwicklung und Wirkung eng – über persönliche Meetings und das interne Revolut-People-Tool.
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Und jetzt ihr.
Sollten alle Gründer dieses Modell kopieren? Tatsächlich ist es keine Frage von Wollen, sondern von Können. Radikale Direktführung ist nur für wenige machbar. Sie verlangt dauerhafte Aufmerksamkeit, totale Verfügbarkeit und ein außergewöhnliches Maß an mentaler Kapazität. Die meisten Gründer würden die Menge an Informationen und Entscheidungen in den Burn-out zwingen.
Andere der erfolgreichsten Gründer-CEOs unserer Zeit verfolgen einen ähnlichen Ansatz des direkten Zugriffs auf ihr Unternehmen, haben aber andere Wege gefunden, Informationsflüsse und strategische Steuerung zu strukturieren.
Mark Zuckerberg führt Meta über eine „Core Army“ von 25–30 Personen, die enger eingebunden sind, während die Zahl der direkten Reports kleiner bleibt. Das gemeinsame Muster: die Firma wird zwar über ein eher kompaktes C-Level gesteuert, während der direkte Draht zur VP-Ebene bewusst offen und intensiv bleibt. Steve Jobs arbeitete so, Walt Disney ebenso, Elon Musk macht es bis heute. Auch Brian Chesky von Airbnb, der als Inspiration für den Begriff „Founder Mode“ gilt, praktiziert dieses Modell.
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Ist der umstrittene „Founder Mode“ für alle?
Die Lektion für Gründer lautet also nicht: „Macht es exakt so wie Huang, Samwer oder Storonsky.“ Die Lektion lautet: Designe deine Organisation so, dass sie zu deinem Arbeitsmodus passt.
Wer Informationen schnell bündelt und verteilt, kann schneller reagieren und Entscheidungen mit maximaler Wirkung umsetzen. In welcher Menge und Form das effektiv ist, hängt vom Gründer-CEO ab. Personalisiertes Organisationsdesign ist das Erfolgsrezept.
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