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Dein Lebenslauf auf Google: Wie ein Feature ChatGPT Chats ins Netz brachte


Darunter harmlose Fragen zu Astrophysik oder Küchenumbauten, aber auch sehr persönliche Anliegen. In einem Fall hatte jemand ChatGPT gebeten, den eigenen Lebenslauf für eine konkrete Bewerbung zu überarbeiten. Über die Details im Chat ließ sich das zugehörige LinkedIn-Profil problemlos finden. Ergebnis laut LinkedIn: Die Bewerbung war nicht erfolgreich. Andere Gespräche wirkten eher skurril. Etwa wenn Nutzer:innen wissen wollten, ob man eine Metallgabel in der Mikrowelle erhitzen kann. Die KI antwortete klar mit „nein“, reagierte aber auf immer absurdere Nachfragen schließlich mit einem satirischen Leitfaden namens How to Use a Microwave Without Summoning Satan: A Beginner’s Guide. Was all diese Beispiele verbindet: Die Beteiligten hatten offenbar nicht erwartet, dass ihre geteilten Chats über Suchmaschinen auffindbar sein könnten.


ChatGPT Chats teilen
– so geht’s


Wie das Feature eigentlich gedacht war

Im Mai 2023 führte OpenAI das Feature Shared Links für ChatGPT ein – zunächst als praktisches Tool für Zusammenarbeit. Nutzer:innen konnten beim Scrollen über einen Chat auf das Teilen-Icon klicken und daraus eine einzigartige URL generieren, um die Unterhaltung mit anderen zu teilen. Die Empfänger:innen konnten den Chat nicht nur lesen, sondern ihn auch fortsetzen. Das erklärte Ziel: Keine Screenshots mehr versenden, sondern einfach und direkt Chat-Unterhaltungen mit Kolleg:innen oder Freund:innen teilen. OpenAI erklärte im eigenen Blog, dass ein geteilter Chat immer nur den Stand zum Zeitpunkt des Teilens enthält:

Think of a shared link as a snapshot of a conversation up to the point at which you generate the shared link.

Nach dem Teilen waren neue Nachrichten nicht über den Link sichtbar. Links konnten aktualisiert oder gelöscht werden; Nutzer:innen wurden aber ausdrücklich davor gewarnt, sensible Informationen zu teilen, da jede:r mit dem Link den Chat sehen und weitergeben konnte. Ein später veröffentlichter Screenshot zeigt, wie die Funktion weiterentwickelt wurde: Über eine Checkbox „Make this chat discoverable“ konnten Nutzer:innen festlegen, dass der Chat in Suchmaschinen wie Google oder Bing indexiert wird.

Screenshot von ChatGPT, der zeigt, wie ein öffentlicher Link zu einem Chat erstellt wird. Optionen zum Kopieren des Links, zum Teilen über LinkedIn, Reddit oder X sowie zum Aktivieren der Sichtbarkeit in Web-Suchen sind sichtbar.
Screenshot der ChatGPT-Funktion zum Erstellen und Teilen eines öffentlichen Chat Links mit optionaler Suchmaschinenindexierung, © OpenAI

Vom nützlichen Feature zum Datenschutzproblem

Viele Nutzer:innen waren sich offenbar nicht vollständig darüber im Klaren, welche Konsequenzen das Aktivieren der Checkbox „Make this chat discoverable“ haben könnte. Was ursprünglich als Komfortfunktion gedacht war, um hilfreiche KI-Unterhaltungen leichter zu teilen, entwickelte sich so für manche zu einem Datenschutzproblem.

In der Praxis zeigte sich: Einige dieser freigegebenen Unterhaltungen wurden von Google und Bing indexiert und waren damit für jede Person über eine einfache Suche auffindbar. Öffentlich sichtbar waren nicht nur harmlose Anfragen, sondern zum Teil auch sehr persönliche Inhalte. TechCrunch machte den Vorfall publik. Gegenüber dem Publisher erklärte ein:e OpenAI-Sprecher:in:

We have been testing ways to make it easier to share helpful conversations while giving users control. Recently, we ended an experiment where chats could appear in search engine results if you explicitly opted in when sharing.

Google verweist auf die Publisher

Google selbst weist in solchen Fällen die Verantwortung zurück. Ein:e Sprecher:in erklärte laut TechCrunch, dass Herausgeber:innen der Inhalte vollständig kontrollieren, ob ihre Seiten von Suchmaschinen indexiert werden. Suchmaschinen würden nicht eigenmächtig entscheiden, welche Inhalte im Netz veröffentlicht werden.

Das Vorgehen erinnert an ähnliche Effekte bei Google Drive: Wer ein Dokument auf „Anyone with the link can view“ setzt, macht es prinzipiell öffentlich auffindbar. Es erscheint zwar meist erst in den Suchergebnissen, wenn es zusätzlich auf einer vertrauenswürdigen Website verlinkt ist – ausgeschlossen ist es jedoch nicht.

Feature wieder entfernt

Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des TechCrunch-Artikels zog OpenAI die Reißleine. Daniel Grossman, CISO bei OpenAI, schrieb unter dem Namen DANΞ auf X, man habe die Funktion wieder entfernt. Das Unternehmen arbeite außerdem daran, bereits indexierte Inhalte aus den Suchmaschinen zu entfernen.

Das Experiment habe „zu viele Möglichkeiten eröffnet, dass Leute versehentlich Dinge teilen, die sie nicht wollten“. Sicherheit und Privatsphäre hätten Vorrang. OpenAI arbeitet zudem mit Hochdruck daran, bereits indexierte Inhalte aus den Suchmaschinen zu entfernen.

Ein Feature, das zum Lehrstück wurde

Das Experiment zeigt, wie schmal der Grat zwischen „praktischem Feature“ und „unfreiwilliger Datenfreigabe“ im KI-Zeitalter ist. Schon wenige Klicks können reichen, um Inhalte für die ganze Welt sichtbar zu machen – oft ohne, dass sich Nutzer:innen der Tragweite bewusst sind. OpenAIs schnelle Reaktion verdeutlicht zugleich, wie wichtig transparente Einstellungen, klare Hinweise und ein bewusstes Teilen sind. Denn ob ChatGPT, Google Drive oder jede andere Plattform: Wer Inhalte veröffentlicht, sollte immer davon ausgehen, dass sie irgendwann ihren Weg in die Suchergebnisse finden können.


OpenAIs neuer ChatGPT Agent übernimmt jetzt deine To-dos

Illustration zeigt ChatGPT Agent beim Verbinden mit Gmail, um E-Mails zu prüfen und den Posteingang zusammenzufassen.
© OpenAI via Canva





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Datum steht fest: Amazon Prime Days kommen im Oktober zurück


Im Oktober kehren Amazons Prime Days als Big Deal Days zurück. Die Angebote kommen sogar in neue Regionen, aber nur für Mitglieder – Amazon animiert mit Vergünstigungen zum Abo.

Nächsten Monat sind wieder Spartage bei Amazon angesetzt. Allerdings werden bei den Prime Big Deal Days nur Prime-Mitglieder auf ihre Kosten kommen. Deshalb rät der Konzern vielen Kaufinteressierten schon jetzt zum Abonnement, um letztendlich doppelt zu verdienen. Nach dem vier Tage dauernden Prime Days Event im Juli folgt im Oktober ein Zweitages-Event, das ebenfalls für Milliardenumsätze sorgen soll. Auch andere Plattformen, Seller und Marketer können profitieren.


Amazon bringt Lens Live:

Produkte in Echtzeit entdecken und vergleichen

Lens Live in der Amazon App vor violettem Hintergrund
© Amazon via Canva

Rabatte von Lego, KitchenAid und Co. – Amazon lockt mit Angeboten im Oktober

Am 7. und 8. Oktober gehen die Amazon Prime Big Deal Days an den Start. Auch in Deutschland startet dann das Verkaufs-Event für Prime-Mitglieder, von denen es weltweit über 200 Millionen gibt. Erstmals wird die Verkaufsaktion zudem in Irland, Kolumbien und Mexiko stattfinden. Interessierte können im Rahmen dieser Verkaufstage diverse Rabatte erhalten, auf den Gift Shop und kuratierte Angebotslisten zugreifen und sogar ab jetzt schon sparen. Dieser Faktor fungiert als Hinweis darauf, dass Amazon mit den Prime Days nicht nur massiv den Abverkauf ankurbelt, sondern ebenso Abonnements generieren möchte.

Brands wie Lego, Samsung, Sonos, Tonies, aber auch Amazon-exklusive Marken werden vergünstigte Produkte anbieten. Diese finden User über die bekannten Suchmechanismen und mithilfe von Amazons KI Rufus. Das kürzlich eingeführte Tool Amazon Lens Live hilft dagegen als visuelles Search Tool mit Live-Charakter für die Entdeckung.

Künftig könnten Amazon User womöglich sogar mit Amazon-eigenen AR Glasses Produkte entdecken. Diese sollen unter dem Namen Jayhawk für Konsument:innen und Fahrer:innen der Amazon Prime-Flotte entwickelt werden. Eine Produktpalette, die Advertiser inzwischen über Amazons DSP für sich nutzen können, umfasst Premium-Ads auf Netflix. Denn dank eines Deals mit dem Streaming-Dienst werden diese Anzeigen via Amazon programmatisch verkauft.

Amazons Verkaufskraft strahlt im Digitalraum weit aus. Doch davon können auch andere Marktplätze, Marketer, Seller und sogar Creator profitieren. Sie können zum Beispiel vor dem Start der Prime Days Angebote bereitstellen, um mit Amazon zu konkurrieren, die Prime Days als Folie für Marketing-Zwecke zu nehmen oder auch Aufrufe zum Ignorieren zu posten, wie etwa Greenpeace und Co.


Advertiser können jetzt via Amazon Netflix-Werbung kaufen

Netflix-Logo auf weißer Konstruktion am Dach
© Netflix via Canva





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Instagram: Schaden mehrere Stories der Reichweite?


Creator und Brands aufgepasst: Das Posten mehrerer Stories am Tag soll künftig keine Gefahr mehr für die Reichweite darstellen. Der für den Reach-Verlust verantwortliche Bug wurde mittlerweile gefixt.

Könnte es endlich so weit sein? Vergangene Woche wurde bekannt, dass erste User auf Instagram Links in Posts einfügen können. Auf eine solche Option haben Social Media Manager, Creator und Brands lange gewartet.


Instagram arbeitet an Links in Posts

© Meta via Canva

Mit der Einführung von Links in Posts würde Instagram den Usern einen der meistgeäußerten Wünsche erfüllen, doch der offizielle Roll-out dürfte noch auf sich warten lassen. Zunächst widmet sich Instagram einem anderen Anliegen der User: Viele Nutzer:innen berichteten von eingeschränkter Reichweite, sobald sie mehrere Stories am selben Tag posteten. Plattformchef Adam Mosseri bestätigte diese Beobachtung in einem Instagram Post – tatsächlich schien ein Problem vorzuliegen, doch dieses wurde nun adressiert.

Creator, die mit eingeschränkter Reichweite in Stories zu kämpfen hatten und ihre Posts daraufhin reduzierten, können das Format jetzt wieder unbesorgt nutzen. Denn eine verringerte Reach aufgrund mehrfacher Story Posts sei von Instagram nicht vorgesehen, so Mosseri. Zwar garantiere der Bug Fix nicht, dass jede Story angeschaut wird, doch das Posten mehrere Stories am Tag soll die Reichweite der Stories, vor allem der ersten, künftig nicht mehr einschränken.

YouTube dementiert KI-Gerüchte, Instagram integriert iOS 26 Liquid Glass UI

Nicht immer, wenn Creator eine sinkende Reichweite beklagen, liegt ein Bug oder Problem seitens der Plattform vor. So kursierten kürzlich Gerüchte, laut denen YouTubes KI automatisch den eingeschränkten Modus bei zahlreichen Usern aktiviert habe. Bei diesem handelt es sich um eine Einstellung, mit der potenziell nicht jugendfreie Inhalte ausgeblendet werden. Doch Spekulationen, laut denen der Modus automatisch angeschaltet wurde, seien falsch, wie YouTube nun klarstellte. Nur eine geringe Zahl an Usern greife auf das Feature zurück.

Creator können also aufatmen – YouTubes eingeschränkter Modus stellt aller Wahrscheinlichkeit nach kein Risiko für die Reichweite dar. Auch Instagrams Bug Fix dürfte viele User mit Blick auf die Reach erfreuen. Derweil erhält auch das Design der App eine Neuerung: Instagram unterstützt jetzt das iOS 26 Liquid Glass Interface. Damit ist Instagram die erste Meta App, die vollständig an das neue Design angepasst wurde.





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Spotify Free: Endlich einzelne Songs direkt abspielen


Bislang konnten nur Nutzer:innen von Spotify Premium beliebige Songs direkt streamen, jetzt kommt das Feature endlich auch für Free User.

Erst wenige Tage sind vergangen, seitdem Spotify mit der Ankündigung von Lossless Listening, der verlustfreien Audioqualität, für Schlagzeilen sorgte. Lossless Audio soll für die bislang beste Sound-Qualität auf Spotify sorgen und ist ab sofort für Premium User in ausgewählten Märkten verfügbar.

Jetzt hält Spotify das nächste große Update bereit – diesmal für User der kostenfreien Version. Endlich können auch Free User nach Belieben entscheiden, welchen spezifischen Song sie hören möchten. Bislang konnten einzelne Lieder nicht direkt ausgewählt, sondern nur als Teil eines Albums oder einer Playlist angehört werden.

Zwar sind User von Spotify Free weiterhin an Limits beim Überspringen von Liedern gebunden und hören regelmäßig Werbung, doch die folgenden Features dürften den kostenfreien Plan deutlich attraktiver gestalten:

  • Pick and Play: Du kannst in der Spotify App jetzt jeden beliebigen Song direkt auswählen und anhören.
  • Search and Play: Auch über die Suche kannst du einzelne Lieder finden und abspielen.
  • Share and Play: Songs, die andere User auf Social Media geteilt haben, lassen sich jetzt auch mit Spotify Free direkt wiedergeben.

Im Zuge der Ankündigung könnten sich nicht nur neue User, sondern auch einige Nutzer:innen der Premium-Version dazu entscheiden, künftig Spotify Free zu nutzen – insbesondere, da der Streaming-Dienst kürzlich erneut eine Preiserhöhung angekündigt hat. Allerdings bietet Spotify Premium einige Features, auf die viele User nur ungern verzichten dürften, darunter die praktischen Smart Filters. Die neue Nachrichtenfunktion können hingegen sowohl Premium als auch Free User nutzen, aber noch nicht in Deutschland.


Spotify bringt Smart Filters:
So personalisierst du deine Bibliothek mit einem Klick

© Spotify via Canva





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