Apps & Mobile Entwicklung
Dieser Hersteller wächst schneller als Apple und Samsung
Google verkauft seit fast einem Jahrzehnt Smartphones, ohne die Geräte wirklich aggressiv zu bewerben, oder in allen Märkten präsent zu sein. Das war möglicherweise ein strategischer Schachzug, um Android insgesamt groß zu machen. Aber auch bei Google ziehen die Verkäufe immer mehr an. Mittlerweile ist Google ernsthafte Konkurrenz für Hersteller wie Samsung und Xiaomi – und wächst sogar schneller als jede andere Premium-Handy-Marke.
Google brachte zum Start von Android keine eigene Hardware auf den Markt. Stattdessen ging das Unternehmen Partnerschaften mit anderen Marken ein, um die Stärke von Android zu demonstrieren. Im Jahr 2016 präsentierte Google dann die ersten Pixel-Smartphones. Das Unternehmen hielt sich aber mit aggressivem Marketing zurück und bot seine Geräte lediglich in ausgewählten Ländern an.
Die Pixel-Verkaufszahlen steigen rapide an
Aber in den letzten Jahren erweiterte Google sein Portfolio um neue Formfaktoren und Optionen und unterstrich seine Ambitionen, ein wichtiger Anbieter von Android-Hardware zu werden. Dieser Vorstoß zahlt sich wohl aus, wenn wir auf eine neue Studie von Counterpoint blicken. Demnach ist das Google Pixel in der ersten Jahreshälfte 2025 die am schnellsten wachsende Premium-Smartphone-Marke im Vergleich zum Vorjahr. Premium-Geräte sind definiert als Handys mit einem Preis von über 600 US-Dollar.
Die Verkäufe stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 105 Prozent, was vor allem auf den Erfolg des Pixel 9 (Test) und des Pixel 9 Pro (Test) zurückzuführen ist. Dieses Wachstum katapultierte Google weltweit in die Top 5 der Premium-Smartphone-Marken und damit in die Reihen von Apple, Samsung, Xiaomi und Huawei.

Apple lieferte nach wie vor die meisten Premium-Smartphones aus, aber der Gesamtmarktanteil sank von 65 Prozent auf 62 Prozent. Samsung verzeichnete einen Anstieg der Auslieferungen um 8 Prozent und konnte seinen Anteil von 20 Prozent halten. Huawei eroberte dank eines Absatzsprungs von 24 Prozent stolze 8 Prozent des Marktes. Xiaomi glänzt mit einem Verkaufsanstieg von 55 Prozent.
In den Vereinigten Staaten ist Googles Dynamik ebenfalls deutlich. Im zweiten Quartal 2025 überholte das Pixel TCL und eroberte mit mehr als 800.000 verkauften Geräten den vierten Platz zurück, nachdem es im Jahr 2024 nur knapp über 700.000 Stück verkauft hatte.
Warum sich Nutzer:innen für das Pixel entscheiden
Die Bemühungen von Google gewinnen endlich an Zugkraft, vor allem in Schlüsselmärkten wie den USA, Europa und Indien. Die Pixel-9-Serie spielte dabei eine wichtige Rolle, viele Nutzer:innen hatten Interesse an Googles sauberer Stock-Android-Experience.
Die Pixel-Handys werden mit minimalen Anpassungen und weniger Apps von Drittanbietern ausgeliefert, verglichen mit stark angepassten Software-Overlays wie Samsungs One UI oder Xiaomis HyperOS. Außerdem erhalten sie Android-Updates und Sicherheitspatches früher als andere Marken. Das ist ein wichtiges Verkaufsargument für alle, die Wert auf zeitnahen Software-Support legen, vor allem angesichts der Zunahme raffinierter Cyber-Bedrohungen.
Ein weiterer Grund, warum sich Fans fürs Pixel entscheiden, ist dessen individueller Bildverarbeitungs-Algorithmus, der seit langem ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Allerdings haben die letzten Generationen den Fokus auf KI-gestützte Verbesserungen verlagert und damit die Attraktivität über die Kameraleistung hinaus erhöht.
Trotz dieser Dynamik sind die Pixel-Handys in vielen Ländern immer noch nicht erhältlich. Es ist unklar, warum Google die Expansion in neue Regionen so bremst, aber das ungenutzte Potenzial ist groß.
Mit der jetzt vorgestellten Pixel-10-Serie darf Google für den Rest des Jahres 2025 und bis ins Jahr 2026 wohl auf weiteres Wachstum hoffen.
Welche Android-Marke nutzt Ihr? Sollte Google das Pixel noch stärker pushen? Oder bremst Google das Wachstum absichtlich, um andere Android-Hersteller zu unterstützen? Wir würden gerne Eure Meinung dazu hören.
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Ausbau in Dresden: Globalfoundries erweitert deutsche Halbleiterfabriken
Globalfoundries baut wie erwartet die Dresdner Halbleiterfabriken weiter aus. 1,1 Milliarden Euro werden investiert, um, wie es vom Unternehmen heißt, die Kapazität auf über eine Million Wafer im Jahr zu steigern. Die Fabs in Dresden liefen lange Zeit weit unter ihren Möglichkeiten.
Bis 2021 war Globalfoundries ein nahezu undurchschaubarer Fertiger. Da keine Zahlen veröffentlicht wurden, war lediglich klar, dass es dem Konzern nicht wirklich gut ging. Mit Milliardenschulden folgte 2021 jedoch der Börsenstart und erstmals musste nun schwarz auf weiß gezeigt werden, was der Konzern wirklich leistet.
Dabei zeigte sich auch, dass von einer möglichen Kapazität in Dresden von 850.000 Wafern im Jahr damals nur 310.000 Wafer abgerufen wurden. Heute liegt die maximale Kapazität bereits bei rund 950.000 Wafer jährlich. Dies wiederum hilft bei der heutigen Einordnung, in der bei einer vergleichsweise geringen Investitionssumme von einer Kapazität von über einer Million Wafer gesprochen wird.
Um vom bisherigen Maximalwert bis Ende 2028 auf den Zielwert von 1,1 Millionen Wafer pro Jahr zu kommen, beträgt die Steigerung nur 16 Prozent. Mit 1,1 Milliarden Euro – vermutlich inklusive mehrerer Millionen Euro Förderung vom Staat und der EU – ist aber mehr auch nicht drin, denn Fabrikbauten sind extrem teuer geworden. Globalfoundries will die Steigerungen bis Ende 2028 umsetzen, primär durch einen etwas vergrößerten Reinraum mit neuer und zusätzlicher technischer Ausrüstung, die dazu noch deutlich produktiver ist als die ältere.
Mehr Unabhängigkeit von China für Europa (und die USA)
Globalfoundries hatte sich vor zwei Jahren über Subventionen für TSMCs Fabrikbau in Dresden beschwert, wollte letztlich aber nur selbst etwas vom Kuchen bekommen. Dass Dresden weiter ausgebaut werden sollte, gab Globalfoundries aber bereits direkt mit bekannt. In den USA funktionierte das ebenfalls, hier erhält Globalfoundries Milliarden vom Staat und das Militär ist stark involviert, Stichwort nationale Sicherheit.
Nach der Nexperia-Misere ist das Thema auch in Europa wieder hochaktuell, erneut fürchten ausgerechnet die großen deutschen Autohersteller Lieferengpässe, die 2020 in Corona-Zeiten genau in die gleiche Chip-Falle getappt waren. Viele Experten sind sich folglich schnell einig: Sie haben einfach nichts gelernt.
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OpenAI × Adobe: Photoshop und Express kommen zu ChatGPT
Photoshop und Adobe Express sollen in Zukunft als App in ChatGPT integriert werden, das hat Adobe im Rahmen der Hausmesse „MAX“ in Los Angeles angekündigt. Per natürlicher Sprache soll ChatGPT dem Nutzer kreativ zur Seite stehen. Parallel integriert Adobe weitere Drittanbieter-KI-Modelle zur Video- und Sprachgenerierung.
Adobe auch bei ChatGPT
Ein genaues Datum gibt es bisher nicht, doch in Zukunft sollen Nutzer über ChatGPT auf Adobe Express und Photoshop zugreifen können. Gezeigt hat Adobe jedoch vorerst nur die Einbindung von Express. Von der Idee hin zum fertigen Bild wurde per Chat in mehreren Befehlen ein Flyer erstellt. Mittels UI-Elementen konnte zudem die Hintergrundfarbe schneller angepasst werden, ohne dass mit der KI aufs Neue hin- und hergeschrieben werden musste.
Die Gespräche sollen fortlaufend geführt werden können, ein Kopieren vorheriger Nachrichten sei nicht nötig, erläuterte Adobe in Los Angeles. Die App und ChatGPT merken sich die zuletzt getätigten Anfragen. Für den Feinschliff kann das Ergebnis der Konversation auch direkt in Adobe Express geöffnet werden. In Zukunft soll es noch mehr Integrationen mit solchen Plattformen geben, erwähnte der Konzern am Rande.
Gleichzeitig hat Adobe eigene Chatbots für Photoshop und Express angekündigt.
Mehr Drittanbieter-Modelle im eigenen Interface
Doch auch andersherum baut Adobe die Zusammenarbeit aus, denn wie der Konzern konstatiert, haben KI-Modelle immer noch gravierende unterschiedliche Stärken und Schwächen. Deshalb integriert Adobe seit dem laufenden Jahr bereits eine Reihe an Drittanbieter-KI-Modellen, um Nutzern durch mehr Auswahl mehr Möglichkeiten für die Erstellung von Bildern oder Videos zu geben.
Das Angebot wird nun ausgebaut und neben Google, Runway, GPT Image oder Flex werden jetzt auch noch Topaz Bloom und Gigapixel für die Bildgenerierung und Elevenlabs Multilingual v2 für die Audiogenerierung hinzugefügt. Wie Adobe zudem angekündigt hat, lassen sich diese Drittanbieter-Modelle nun in Creative-Cloud-Apps wie unter anderem Photoshop nutzen.
Die Nutzung der Modelle ist wie auch Firefly selbst nicht kostenfrei, sondern benötigt Credits, die nur per Abo erhältlich sind. Dafür sparen Anwender sich jedoch auch Abos bei anderen Anbietern, denn Adobe scheint daran zu arbeiten, die eigenen Produkte als kreativen Hub zu positionieren, über den auf zahlreiche Lösungen und Funktionen gesetzt werden kann.
Adobe sieht für Firefly weiterhin einen „Markt“
In einer Fragerunde vor Journalisten hat Alexandru Costin, Vizepräsident für generative KI bei Adobe, jedoch beteuert, weiterhin an Firefly zu arbeiten. Die Entwicklung eigener Modelle sei besonders bei vielen geschäftlichen Teilnehmern der Konferenz gewünscht. Hintergrund sei laut Costin ein Markt für KI-Modelle wie Firefly, die kommerziell nutzbare Bilder erstellen, denn Adobe trainiert seine Modelle nach eigenen Angaben nur mithilfe von vorab lizenzierten Inhalten.
Die Entwicklung von Firefly einzustellen, plant Adobe damit trotz der Öffnung für andere KI-Modelle perspektivisch wohl nicht.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel auf einem Event von Adobe in den USA erhalten. Die Kosten für Anreise, Abreise und Hotelübernachtungen wurden von Adobe getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht.
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Huawei Pura 80 Ultra und 80 Pro im Test
Die Smartphones Huawei Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro legen den Fokus auf die Kamera. Ein großer 1-Zoll-Sensor und ein Dual-Teleobjektiv mit beweglichem Prisma sorgen auf dem Pura 80 Ultra für hervorragende Fotos. Auch in anderen Bereichen gibt es gegenüber dem Pura 70 Ultra und Mate X6 Verbesserungen.
Mit der Pura-80-Serie startet Huawei die neuen Kamera-Smartphone-Flaggschiffe in Deutschland. Neben dem Pura 80 Ultra mit Dual-Teleobjektiv mit beweglichem Prisma und 1-Zoll-Hauptkamera startet auch das Pura 80 Pro, das auf eben jene Dual-Linse verzichtet, dafür jedoch günstiger ist. ComputerBase hat beide Smartphones im Test, geht auf ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten ein, macht einen Fotovergleich mit dem Apple iPhone 17 Pro und zeigt, wie einfach es inzwischen ist, den Google Play Store zu ersetzen, um auf alle Apps zurückgreifen zu können.
Das Huawei Pura 80 Ultra ist in Schwarz und Gold erhältlich. Beim Pura 80 Pro kann man zwischen Schwarz, Weiß und Rot wählen – im Test ist das rote Modell vertreten. Nachdem ComputerBase die goldene Version im Hands-on bereits begutachten konnte, steht im Test nun die schwarze Version zur Verfügung.
Beiden Smartphones liegt ein 100-Watt-USB-Netzteil samt USB-C-Kabel bei. Zudem werden beide Modelle mit einer Hülle ausgeliefert. Beim Pura 80 Ultra lässt diese den Zwischenraum zwischen den Linsen frei, beim Pura 80 Pro sind hingegen nur die Linsen selbst ausgespart.
Das Huawei Pura 80 Ultra kostet 1.499 Euro (UVP)*. Das Huawei Pura 80 Pro ist hingegen für 1.099 Euro (UVP) erhältlich*.
Wer eines der Pura 80 Modelle zwischen dem 29. Oktober und 30. November bei Huawei online* oder im Flagship-Store kauft, erhält eine Watch GT 5 (Test) in Schwarz (46mm) oder Weiß (42mm) sowie 12 Monate Huawei Care+ gratis dazu.
Spezifikationen im Vergleich
Bevor genauer auf das wichtigste Merkmal der Pura-80-Serie eingegangen wird, das Kamerasystem, werden die neuen Modelle kurz mit dem Vorgänger gegenübergestellt.
Ein erster Blick auf die Spezifikationen zeigt, dass nur das Pura 80 Ultra über eine vierte Kamera verfügt und der Sensor bei der Tele-Kamera des Pura 80 Pro ein anderer ist. Abgesehen davon bieten das Pura 80 Pro und Ultra aber bei Display, Größe und Ausstattungen identische Merkmale.
Das Huawei Pura 80 Ultra und Pro sind beide nach IP69 wasserdicht und können problemlos bis zu 2 Meter untergetaucht werden.
Die Maße beider Modelle betragen 163 × 76,1 × 8,3 mm (ohne Kameras). An der dicksten Stelle des Kameramoduls gemessen liegt die Dicke bei circa 15,7 mm.
Mit 233,5 Gramm ist das Pura 80 Ultra etwas schwerer als das Pura 80 Pro, das auf 219 Gramm kommt. Das letztjährige Huawei Pura 70 Ultra (Test) mit ausfahrbarem Objektiv liegt mit 226 Gramm dazwischen.
Insgesamt ist die Verarbeitung des Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro wie schon beim direkten Vorgänger erneut hervorragend. Mit feinen Details etwa auf dem Kameramodul stellt Huawei erneut unter Beweis, wie akkurat man fertigen kann.
Die Kameras des Pura 80 Pro und Pura 80 Ultra
Sowohl das Pura 80 Pro als auch das Pura 80 Ultra haben ein markantes Merkmal: das große Kameramodul an der Rückseite. Dieses große Modul macht das Pura 80 Ultra und Pro zwar zunächst kopflastig, aber hält man die Smartphones in der rechten Hand, bietet das dreieckige Kameramodul einen guten Fixpunkt für den rechten Zeigefinger. Liegt dieser an der schrägen Kante an, ist das Smartphone in der Hand sehr gut ausbalanciert.
Zwei Tele-Kameras mit verstellbarem Prisma beim Ultra
Das Pura 80 Ultra hat im Gegensatz zum Pura 80 Pro zwei Tele-Kameras, die sich einen 1/1.28″ großen Sensor teilen und zwischen denen mit einem verstellbaren Prisma umgeschaltet wird. Die optische Bildstabilisation ist deshalb über den Sensor umgesetzt und nicht über die Linsen. Die beiden Tele-Kameras bieten 3,7- und 9,4-fachen Zoom (83 mm und 212 mm Brennweite). Beim Umschalten zwischen den beiden optischen Zoom-Stufen verschiebt sich das auf einem Schlitten gelagerte Prisma im Pura 80 Ultra und wechselt zwischen beiden Objektiven hin und her. Dieser Wechsel ist in der Praxis spür- und sogar sichtbar. Er führt dazu, dass im Vergleich zum ausfahrbaren Pura 70 Ultra der optische Weg um 129 % erhöht wird, während der Platzbedarf nicht im gleichen Maße erhöht wird. Je nach Position des Prismas trifft das Bild des einen oder anderen Objektivs auf den Sensor. Bei 3,7-fachem Zoom werden auf diese Weise 50 Megapixel des Sensors genutzt, beim 9,4-fachen Zoom hingegen nur ein Ausschnitt von 12,5 Megapixel. Die Blende wechselt von f/2.4 auf f/3.6 beim Umschalten.
Im Pura 80 Ultra setzt Huawei hingegen auf ein einzelnes und anderes Tele-Objektiv. Dieses bietet keine 50, sondern 48 Megapixel, dafür aber eine Blende von f/2.1. Die optische Bildstabilisation ist bei diesem Objektiv zudem nicht über den Sensor, sondern die Linsen umgesetzt.
1-Zoll-Hauptsensor
Die 50-Megapixel-HDR-Hauptkamera des Pura 80 Ultra und 80 Pro ist identisch und bietet mit 1-Zoll-Sensor eine variable Blende von f/1.6 bis f/4.0 sowie einen optischen Bildstabilisator. Videos lassen sich in 4K/60 aufzeichnen. Als zweiten Sensor verbaut Huawei eine Ultraweitwinkel-Kamera (13 mm Brennweite) mit 40 Megapixeln und Blende f/2.2. Auch sie ist in beiden Modellen identisch.
Zusätzlich zu den vier Kamerasensoren an der Rückseite verbaut Huawei auch im Pura 80 Ultra einen Spektral-Sensor, der die Farbdarstellung verbessern soll und auch schon im Foldable Mate X6 (Test) und im Mate 70 eingesetzt wird. Er misst die Spektral-Informationen und soll hierdurch natürlichere Farben sicherstellen, vor allem dann, wenn viele verschiedene Farben in einem Bild kombiniert sind.
Beide Modelle verfügen darüber hinaus über eine 13-Megapixel-Frontkamera mit Blende f/2.0, die ein Ultraweitwinkel-Objektiv besitzt und ebenfalls 4K-Videos aufnehmen kann.
Der Unterschied bei den Kameras zwischen dem Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro liegt somit einzig in den unterschiedlichen Tele-Objektiven, wobei das Ultra mit zweitem Sensor mit 9,4 einen stärkeren optischen Zoom bietet.
Fotovergleich: Pura 80 Ultra, 80 Pro und iPhone 17 Pro
ComputerBase hat das Pura 80 Ultra, Pura 80 Pro und das iPhone 17 Pro für ein paar Aufnahmen in Berlin genutzt und stellt diese im Folgenden direkt gegenüber. Dabei wurde bei allen drei Smartphones der jeweils native Zoomfaktor und die maximale Auflösung genutzt. Auch beim Pura 80 Pro/Ultra wurden die Aufnahmen nicht durch die zusätzliche AI-Option oder die Bildverbesserung (25 MP statt 50 MP / Bilder verbessern) optimiert.
Für jedes Motiv ist im Folgenden eine Bildergalerie mit den Aufnahmen der drei Smartphones hinterlegt. Da das Pura 80 nativ maximal 4-fachen Zoom bietet, werden nur das iPhone 17 Pro und Pura 80 Ultra mit 8- beziehungsweise 9,4-fachem Zoom direkt verglichen. Nur bei einem Motiv ist der digitale 10-fache Zoom des Pura 80 Pro als Vergleich mit enthalten.
Motiv 1: Kein Zoom
Motiv 2: Mittlerer Zoom
Motiv 3: Maximaler Zoom
Motiv 4: Kein Zoom
Motiv 5: Mittlerer Zoom
Motiv 6: Maximaler Zoom
Motiv 7: Kein Zoom
Motiv 8: Macro
Motiv 9: Kein Zoom
Motiv 10: Maximaler Zoom
Motiv 11: Maximaler Zoom
Motiv 12: Mittlerer Zoom
Motiv 13: Kein Zoom
Motiv 14: Kein Zoom
Motiv 15: Kein Zoom
Motiv 16: Kein Zoom
Motiv 17: Kein Zoom
Motiv 18: Kein Zoom
Motiv 19: Kein Zoom
Allen Aufnahmen gemein ist, dass dass Pura 80 Ultra im Vergleich zum iPhone 17 Pro hellere und klarere Fotos schießt, bei denen an einem grauen Tag, wie er zum Testzeitpunkt an der Tagesordnung war, das Bild weniger verhangen wirkt. Die Bilder des Pura 80 Ultra wirken deshalb sauberer als die des iPhone 17 Pro. Zudem sind beim Einsatz des 8- beziehungsweise 9,4-fachen Zoom beim Huawei Pura 80 Ultra mehr Details zu erkennen. Auch bei Nachtaufnahmen werden die Farben besser eingefangen. Dass im Rahmen der Bildverbesserung Linien dabei nachgeschärft werden, ist bei allen aktuellen Smartphones-Kameras üblich.
Das im Hands-on vor wenigen Wochen noch aufgetretene Banding bei einzelnen Aufnahmen mit dem Pura 80 Ultra ließ sich im Test nun nicht mehr nachvollziehen.
Vergleicht man den 4x Zoom des Pura 80 Pro mit dem 3,7x Zoom des Pura 80 Ultra, so geht dieser Vergleich auch klar an das Pura 80 Ultra, das die natürlicheren Farben und das stimmigere Gesamtbild liefert.
4K-Videos mit HDR
Sowohl das Pura 80 Pro als auch das Pura 80 Ultra können 4K-Videos mit 60 FPS aufzeichnen. Videos mit HDR sind aber nur bis 30 FPS möglich. 60 FPS in 4K lassen sich nur ohne HDR nutzen. In aller Regel ist man aufgrund des deutlich besseren Bildes deshalb in der Praxis mit 4K/30 mit HDR besser beraten. Videos mit 60 FPS sehen farblich deutlich schlechter aus.
Videovergleich mit dem iPhone 17 Pro
Auch beim Videovergleich mit dem iPhone 17 Pro zeigt sich, dass das Pura 80 Ultra sehr viel hellere Aufnahmen erzeugt. Nicht bei jeder Aufnahme geht das iPhone als klarer Sieger hervor, da Sonnenschein im Folgenden Video zu dunkel wirkt und der Himmel stärker flackert als beim Pura 80 Ultra.
Im zweiten Video zeigt das iPhone 17 Pro hingegen ein flüssigeres Bild und mehr Details etwa im Himmel, der weniger überstrahlt ist.
Im direkten Vergleich mit dem iPhone 17 Pro bei einem Worts-Case-Szenario mit vielen Bewegungen des Smartphones während der Videoaufzeichnung und vergleichsweise schnellen Drehungen geht diese Kategorie auch an das Apple-Flaggschiff, das hier weniger Flimmern erzeugt und das bessere Ergebnis liefert.
Während also die Kategorie „Fotos“ an das Pura 80 Ultra geht, liegt das iPhone 17 Pro bei Videos nicht nur aufgrund der Option auf 4K/60 HDR in Führung.
Bestnote bei DxOMark
Bei DxOMark führt das Huawei Pura 80 Ultra die Kamera-Bestenliste derzeit an. Mit 175 Punkten bei der Kamera führt das Smartphone vor dem Oppo Find X8 Ultra (Test) und dem iPhone 17 Pro mit jeweils 168 Punkten. An dem Kamerasystem des Huawei Pura 80 Ultra loben die Tester von DxOMark vor allem die hohe Dynamik und die exzellente Farbdarstellung selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Abgerundetes LTPO-OLED-Display
Abgesehen von den Kameras bieten das Pura 80 Ultra und 80 Pro ein zu allen vier Seiten gekrümmtes LTPO-OLED-Display mit 6,8 Zoll und 2.848 × 1.276 Pixel. Das führt zu einer Pixeldichte von hohen 460 ppi. Die Spitzenhelligkeit gibt Huawei mit 3.000 cd/m² an. Die Bildwiederholrate ist im Bereich von 1 bis 120 Hz variabel und die Helligkeit wird mit 1.440 Hz über PWM gesteuert. Die Touch-Samplingrate beträgt 300 Hz. Kunlun Glass der zweiten Generation soll Display und Rückseite besser gegen Kratzer und Schäden durch Stürze schützen, wobei Huawei beim Pura 80 Pro vom Kunlun Glass der 2. Generation und beim Pura 80 Ultra vom Crystal Armor Kunlun Glass der 2. Generation spricht, auch hier also ein kleiner Unterschied liegt.
Auch ein Always-On-Display lässt sich bei der Pura-80-Serie wieder aktivieren, wobei man aus verschiedenen Designs wählen und diese selbst anpassen kann.
Das OLED-Display des Huawei Pura 80 Ultra und 80 Pro weiß im Test zu überzeugen. Es bietet nicht nur subjektiv ein hervorragend klares, farbenfrohes und helles Bild, sondern erreicht auch in SDR bei vollflächiger Darstellung von Weiß eine Helligkeit von knapp 1.600 cd/m².
Wird HDR genutzt, ließen sich im Test kurzzeitig sogar rund 2.700 cd/m² messen, bevor das Messgerät die Messung verweigerte, da der Messbereich überschritten wurde. Die von Huawei angegebenen 3.000 cd/m² sind somit kein theoretischer Wert, sondern lassen sich im Alltag auch erreichen. Der Weißpunkt ist mit 6.900 Kelvin etwas zu kühl, aber noch im Rahmen.
Bei der minimalen Helligkeit bei der Darstellung von Weiß überzeugen beide Modelle ebenfalls und lassen sich auf rund 1,4 cd/m² herunterregeln.
Anders als beim Pura 70 Ultra sitzt der Fingerabdrucksensor nicht unter dem Display, sondern ist bei der Pura-80-Serie seitlich in die Power-Taste integriert. Bei seiner Einrichtung muss man mit dem Finger eine kreisende Bewegung auf der Taste ausführen. Im Test funktioniert der Sensor tadellos. Alternativ kann man nur eine PIN nutzen oder auch die Gesichtserkennung aktivieren, die ebenfalls für ein schnelles Entsperren des Smartphones sorgt.
Kirin 9020 mit 8 Kernen und 12 Threads
Nutzt das Pura 70 Ultra den Kirin 9010, kommt im Pura 80 Ultra sowie 80 Pro der Kirin 9020 zum Einsatz, eine aktualisierte, schnellere Version, die auch schon im Huawei Mate X6 (Test) genutzt wird.
Der Kirin 9020 verfügt wieder über ein 3-Cluster-Design mit 8 Kernen und insgesamt 12 Threads. Beim Performance- und Mid-Cluster kommt nämlich Hyper-Threading zum Einsatz. An den Taktraten der einzelnen Kerne hat sich gegenüber dem Mate X6 nichts geändert und auch das Pura 80 Pro und Ultra takten formal gleich schnell. Der einzelne HiSilicon-Kern (2 Threads) kann mit bis zu 2,50 GHz takten, die drei Taishan-Mid-Kerne Kerne (6 Threads) werden mit bis zu 2,15 GHz betrieben und die vier kleinsten A510-Kerne laufen mit bis zu 1,60 GHz.
Als GPU kommt die proprietäre Maleoon 920 zum Einsatz, die ebenfalls bereits aus dem Mate X6 bekannt ist. Sowohl Pro- als auch Ultra-Modell bieten in den Einstellungen einen Leistungsmodus, der aktiviert werden kann, um mehr Leistung auf Kosten von Akkulaufzeit und Wärmeentwicklung zu erzielen. ComputerBase hat die Benchmarks mit dem Pura 80 Pro auch in diesem Leistungsmodus durchgeführt.
Im Vergleich zum Pura 70 Ultra mit Kirin 9010 kann der Kirin 9020 im Pura 80 Ultra und 80 Pro mitunter deutlich zulegen. Insgesamt liegt der CPU-Teil aber auf dem Niveau eines Google Pixel 9 mit Tensor G4 und etwas vor einem Fairphone 6 und einem Nothing Phone 3a, deren UVP bei 600 und 380 Euro liegen.
In den GPU-lastigen Benchmarks können die neuen Smartphones von Huawei aber nicht mehr mit dem Pixel 9 mithalten, auch wenn die Maleoon 920 deutlich vor dem Fairphone 6 und Nothing Phone 3a liegt. Der aktuellen Flaggschiff-Konkurrenz muss sich Huawei in diesem Bereich aufgrund der US-Sanktionen weiterhin klar geschlagen geben. Klar ist aber auch, dass Huawei und anderen Unternehmen daran arbeiten, die Technologie und Leistungsfähigkeit aktueller Prozessoren auch über eigene Produkte zu realisieren. Bis dies erreicht werden kann und die Unternehmen in China selbst schnelle Chips fertigen können, dürften aber noch ein paar Jahre vergehen. Je nach Test erreicht der Kirin 9020 eine Leistung zwischen dem Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 und dem Snapdragon 8 Gen 2.
Bei der Grafikleistung sind aktuelle High-End-SoCs somit deutlich schneller und wer sein Smartphone ständig für anspruchsvolle Spiele nutzt, wird dies auch im Alltag spüren. Auch der Leistungsmodus, durch den die Leistung vor allem in Grafik-Benchmarks um rund 20 Prozent zulegen kann, ändert daran nichts grundsätzliches. Nutzt man das Smartphone aber nicht als mobile Spielekonsole, ist die Leistung des Kirin 9020 in Verbindung mit EMUI 15 im Alltag völlig ausreichend. Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro reagieren schnell und man hat nie den Eindruck, dass es an Leistung mangele.
In den Test ist das Pura 80 Pro dabei fast immer etwas schneller unterwegs als das Pura 80 Ultra. Dies kann aufgrund identischer Hardware eigentlich nur an einem unterschiedlichen Taktverhalten liegen. Wieso es dazu kommt, dazu steht ComputerBase noch mit Huawei in Kontakt.
Kein Throttling
Wie schon bei den letzten Huawei-Smartphones haben diese nicht mit einer reduzierten Leistung unter Dauerlast zu kämpfen. Thermisches Throttling, also das Reduzieren der Geschwindigkeit wegen starker Hitzeentwicklung, ist weder beim Pura 80 Pro noch beim Pura 80 Ultra vorhanden.
Akkulaufzeit und Laden mit 100 Watt
Für Energie sorgt bei beiden neuen Smartphones ein Akku mit einer Kapazität von 5.170 mAh, der mit bis zu 100 Watt über USB-C und bis zu 80 Watt drahtlos geladen werden kann. Bei Bedarf ist der Akku der Smartphones also rasant wieder gefüllt. Nach rund 45 Minuten ist das Smartphone von 0 auf 100 Prozent geladen.
Um den Akku jedoch nicht jedes Mal mit voller Leistung zu laden, muss man das Turbo-Charging mit bis zu 100 Watt jedoch manuell nach dem Anstecken des Ladegeräts durch das Gedrückthalten der Bildmitte aktivieren. Auf Wunsch laden beide Smartphones über Wireless Reverse Charge unterwegs auch andere Geräte.
Im Test wird das Display beider Smartphones auf eine Helligkeit von 200 cd/m² kalibriert. Trotz identischer Hardware zeigen sich in der Praxis Unterschiede. Das Pura 80 Pro hält im Akkutest des PCMark mit 16,5 Stunden genauso lange durch wie das Mate X6. Das Pura 80 Ultra kommt hingegen auf knapp 15 Stunden. Auch bei der YouTube-Wiedergabe gibt es mit 24,5 zu 22,5 Stunden Unterschiede. Wie diese zustande kommen können, dazu steht ComputerBase ebenso wie zu dem leichten Leistungsunterschied derzeit noch mit Huawei in Rücksprache.
Konnektivität des Pura 80 Ultra und Pro
Dual-SIM mit eSIM
Das Huawei Pura 80 Ultra bietet Dual-SIM über zwei Nano-SIM-Steckplätze, wobei SIM2 auch mit einer eSIM belegt werden kann. Anders als beim Pura 70 Ultra, bei dem die Nutzung einer eSIM noch nicht möglich war, kann diese bei der neuen Generation problemlos genutzt werden. Dies ist insbesondere für all jene sehr wichtig, die etwa im Urlaub einfach über eine App eine eSIM laden wollen, um günstiges Datenvolumen einsetzen zu können.
Wi-Fi 7 ohne 6 GHz
Neben Bluetooth 5.2 mit Support für SBC, AAC, LDAC und L2HC wird auch Wi-Fi 7 (802.11 a/b/g/n/ac/ax/be) unterstützt, allerdings nur mit 2,4 und 5 GHz ohne das neue 6 GHz Frequenzband von Wi-Fi 7.
GPS und NFC
NFC ist für beide Smartphones kein Fremdwort und auch bei den Ortungsdiensten wird mit A-GPS (L1/L5 Dual-Band), GLONASS, BeiDou (Quad-Band), Galileo (Tri-Band), QZSS (Dual-Band) und NavIC viel geboten.
Kein 5G
Außerhalb Chinas unterstützt das Pura 80 Ultra kein 5G und auch keine Kommunikation per Satellit. In China wird hingegen beides unterstützt. Der Verzicht auf 5G ist seitens Huawei vor allem eine Vorsichtsmaßnahme, um weitere Sanktionen zu verhindern.
Stereo-Lautsprecher
Das Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro verfügen über Stereo-Lautsprecher, die insbesondere im Bass-Bereich einen für Smartphones überdurchschnittlichen Klang bieten.
Google Play Store und Google-Apps auf dem Pura 80 Ultra/Pro
Das Pura 80 Pro und Pura 80 Ultra sind jedoch nicht nur beim SoC von den US-Sanktionen gegen Huawei betroffen, sondern auch bei der Software. Es ist dem Unternehmen nicht möglich, Google-Services, -Apps und ‑Dienste auf der Pura-80-Serie ab Werk zu installieren. Pura 80 Pro und Pura 80 Ultra werden deshalb ohne den Google Play Store ausgeliefert. Für manche ist dies ein Grund zur Freude, da man seine Daten nicht zwangsläufig mit Google teilen muss, für viele bedeutet es aber vor allem, dass viele bekannte Apps auch von anderen US-Unternehmen nicht installiert werden können.
Doch es gibt eine einfache Abhilfe. Denn mit microG lassen sich Googles Apps und Dienste auf Huawei-Smartphones installieren und man erhält den vollen Zugriff auf alle Apps aus dem Google Play Store.
Wie schnell man den Aurora Store installieren, die Berechtigungen erteilen und alle Apps aus dem Google Play Store nutzen kann, zeigt ComputerBase in folgendem Video.
Denn der Aurora Store, den man selbst installieren kann, tritt auf dem Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro an die Stelle des Play Stores. Und die Einrichtung ist in weniger als 2 Minuten erledigt und nicht komplizierter als die Nutzung anderer Apps. Über die AppGallery, also den AppStore von Huawei, installiert man zunächst den Aurora Store, erteilt nach dem Start die aufgeführten Berechtigungen und meldet sich mit seinem Google-Account an – auch hierbei werden die Anmeldedaten nur an Google gesendet, nicht im Aurora Store gespeichert, der eigene Account bleibt also sicher. Ist dies erledigt, kann man jede App, die es auch im Google Play Store gibt, über den Aurora Store installieren.
Die Sicherheit der Apps wird dadurch nicht eingeschränkt, sondern ist exakt auf dem Niveau wie beim Google Play Store. Denn der genutzte Aurora Store bietet als Freie Open-Source-Software-Alternative (FOSS) selbst gar keine Apps zum Download an, sondern alle Apps, die über ihn heruntergeladen werden, stammen direkt aus dem Google Play Store und es sind genau die App-Versionen, die im Play Store erhältlich sind. So erhält man auch immer zeitgleich die Updates. Der Aurora Store dient nur als Tür zum Google Play Store, die Downloads erfolgen schlussendlich aber direkt aus dem Google Play Store.
Wie genau man vorgehen muss, zeigt ComputerBase nicht nur im Video, sondern auch in einer ausgelagerten Anleitung, die den Rahmen dieses Tests jedoch sprengen würde. Eine entsprechende Anleitung für Huawei-Tablets findet sich ebenfalls.
An dieser Stelle seien aber noch einmal ein paar häufig gestellte Fragen zu microG und dem Aurora Store geklärt:
- Q: Hat Huawei microG oder den Aurora Store entwickelt? A: Nein. Sowohl die Open-Source-Projekte von microG als auch der Aurora Store sind unabhängig von Huawei. Die Entwicklergemeinschaft, die zu diesen Projekten beiträgt, ist für die Entwicklung dieser Apps verantwortlich.
- Q: Kann der Aurora Store ohne Auswirkungen auf die Apps deinstalliert werden? A: Benutzer können den Aurora Store frei installieren und deinstallieren, ohne dass eine der auf ihrem Smartphone installierten Apps betroffen ist. Die Aktualisierung der Apps funktioniert aber nur bei installiertem Aurora Store.
- Q: Sind die über den Aurora Store installierten Apps sicher? A: Der Aurora Store ist nur eine alternative Schnittstelle, um auf Google Play zuzugreifen. Die über den Aurora Store installierten Apps stammen von Google Play. Daher verfügt der Aurora Store über das gleiche Maß an App-Sicherheit wie der Google Play Store.
- Q: Werden private Daten des Benutzers bei der Nutzung des Aurora Store oder microG kompromittiert? A: Nein, die Benutzerdaten werden nicht kompromittiert. Weder der Aurora Store noch microG sammeln die private Benutzerdaten. Bei der Nutzung des Aurora Stores mit dem eigenen Google-Konto sammelt nur Google Play diese Nutzerdaten, da der Aurora Store auch in diesem Punkt nur eine alternative Schnittstelle zum Google Play Store ist.
- Q: Entstehen Kosten oder Gebühren für die Nutzung des Aurora Store oder microG? A: Nein. Beide können kostenlos verwendet werden. Wenn Nutzer eine Funktion in der App kaufen möchten, wird die Zahlung vom Google Play Store verwaltet.
Netflix in HD, Banking, mobiles Bezahlen & Co.
Auf die Fragestellung, ob sich Netflix in HD nutzen lässt, welches Widevine-Level dabei unterstützt wird, welche Banking-Apps auf einem Huawei-Smartphone funktionieren und wie man doch kontaktlos bezahlen kann, geht ComputerBase ebenfalls in einem gesonderten Bericht näher ein.
Eine Einschränkung gibt es bei der Nutzung des Aurora Stores im Vergleich zum Play Store derzeit aber, auf die hier auch hingewiesen sei. Smartwatches mit Wear OS lassen sich aktuell nicht mit den Smartphones von Huawei koppeln, selbst wenn die Pixel-Watch-App installiert ist. Der Kopplungsprozess zwischen App und Smartwatch bricht immer ab.
Fazit
Das Huawei Pura 80 Pro und Huawei Pura 80 Ultra überzeugen insbesondere mit ihren Kameras. Genau hierauf legt Huawei auch den Fokus. Denn in den Bereichen, in denen das Unternehmen nicht durch Sanktionen daran gehindert wird, exzellente Leistung zu bieten, ist es dazu weiterhin uneingeschränkt in der Lage. Die Fotos, insbesondere bei Nutzung der Tele-Objektive beim Pura 80 Ultra mit nativen Zoom-Stufen von 3,7x und 9,4x, sind hervorragend und gehören zweifellos zu dem Besten, was man aktuell im Smartphone-Bereich bekommen kann. Gleiches gilt für die hervorragende Verarbeitung der Smartphones und das helle, farbenfrohe und scharfe OLED-Display. 100 Watt Schnellladen über USB-C und 80 Watt per Wireless Charging bieten auch nur wenige Smartphones, ist beim Pura 80 aber nicht einmal eine Neuerung im Vergleich zum Vorjahr. Mit der Unterstützung für eine eSIM wird auch dieser immer wichtiger werdende Aspekt nicht nur für Reisende mit dem Pura 80 endlich abgehakt.
Im direkten Vergleich zwischen Pura 80 Pro und Pura 80 Ultra ist das Ultra-Modell bei Fotos mit Zoom überlegen. Die Aufnahmen mit 4x Zoom des Pura 80 Pro sind zu hell und die Farben wirken mitunter zu kräftig.
Dennoch kann man trotz all der eben genannten Vorzüge nicht gänzlich über die Einschränkungen hinwegsehen, die sich durch die US-Sanktionen unweigerlich ergeben. Einen High-End-Prozessor ohne US-Technik, den Huawei verbauen könnte, gibt es derzeit schlichtweg nicht, weshalb man in diesem Bereich deutlich hinter anderen Flaggschiffen zurückliegt. Für High-End-Gaming sind die Smartphones von Huawei nicht geeignet. Und auch auf das schnelle 5G muss in Europa verzichtet werden, während die Technik bei anderen Herstellern in immer günstigeren Modellen zu finden ist. Darüber hinaus muss man für Apps den – wenn auch kleinen – Umweg über den Aurora Store gehen.
Angesichts des Preises der Smartphones und dem damit verbundenen Anspruch sind dies Aspekte, über die manche hinweg sehe können, andere jedoch sicherlich nicht, da sie zu diesem Preis eben in jeder Hinsicht Spitzenleistung verlangen.
Wer hingegen sagt, dass es ihm nicht um die schnellste Leistung geht und er mit der Einrichtung des Aurora Stores auch kein Problem hat, erhält insbesondere mit dem Huawei Pura 80 Ultra mit 1-Zoll-Sensor und Dual-Telekamera eines der besten, wenn nicht das derzeit beste Kamera-Smartphone für Fotos.
- hervorragende Kamera mit tollem Zoom
- helles, schnelles OLED-Display
- IP69
- Wi-Fi 7
- eSIM
- sehr schnelles Laden
- (Reverse) Wireless Charging
- sehr gute Akkulaufzeit
- gute Leistung im Alltag
- hervorragende Verarbeitung
- kein 5G
- kein Qi2
- ab Werk kein Google Play Store
- Android 12 als Basis
- CPU- und GPU-Leistung nicht High-End
- sehr gute Kamera
- helles, schnelles OLED-Display
- IP69
- Wi-Fi 7
- eSIM
- sehr schnelles Laden
- (Reverse) Wireless Charging
- sehr gute Akkulaufzeit
- gute Leistung im Alltag
- hervorragende Verarbeitung
- kein 5G
- kein Qi2
- ab Werk kein Google Play Store
- Android 12 als Basis
- CPU- und GPU-Leistung nicht High-End
ComputerBase hat das Pura 80 Ultra und Pura 80 Pro leihweise von Huawei unter NDA zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin.
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