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Guerilla-Aktion mit Botschaft: Soundboks setzt mit aufblasbaren Puppen ein Zeichen gegen Einsamkeit
Die Puppen symbolisieren für Soundboks oberflächliche Kontakte, die keine echte Nähe bringen
Im Internet ist es leichter denn je, sich zu vernetzen – doch oberflächliche, digitale Kontakte ersetzen keine Verbindungen im echten Leben. Mit einer Guerilla-Aktion und 150 aufblasbaren Puppen will Soundboks ein Zeichen gegen die Einsamkeitspandemie setzen und dazu ermutigen, wieder ins echte Gespräch zu kommen.
Einsamkeit ist ein Thema, das Menschen aller Altersgruppen, gerade auch jüngere Generationen, betrifft: Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung aus dem Jahr 2024 fühlt sich ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung zwischen 18 und 53 Jahren zumindest teilweise einsam, 17 Prozent sogar sehr einsam. Dabei sind wir in unserer digitalisierten Welt theoretisch rund um die Uhr miteinander vernetzt, doch gerade dadurch fallen echte Verbindungen umso schwerer. Hier setzt die Kampagne der Lautsprecher-Marke Soundboks an: Sie will daran erinnern, dass Einsamkeit jeden betreffen kann, und dazu ermutigen, sich wieder mehr im echten Leben zu vernetzen – zum Beispiel mithilfe von Musik.
Um das Thema Einsamkeit unübersehbar, aber auch humorvoll ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, setzt Soundboks auf eine schräge Guerilla-Aktion: 150 aufblasbare Puppen wurden am 4. Dezember auf der Kölner Domplatte verteilt. Sie sollen die Menschen dazu anregen, über die Aktion ins Gespräch zu kommen. Der Hintergedanke: Einsamkeit breitet sich im Stillen aus, also muss eine Aktion dagegen laut und unübersehbar sein. „Die Puppe irritiert. Sie bringt dich zum Lachen. Und dann lässt sie dich nachdenken. Genau das soll sie tun“, erklärt Alastair Oloo, Creative Director, Creative Director bei Soundboks.
Die Puppen auf dem Domplatz sollen Aufmerksamkeit erzeugen und zu Gesprächen anregen
Die Aktion wird ergänzt durch einen Kampagnenfilm, in dem der Protagonist eine aufblasbare Puppe überallhin mitnimmt. So hat er zwar stets Gesellschaft, ist aber dennoch immer allein. Schließlich stößt er mitten in der Stadt auf eine Party, lässt die Puppe liegen und stürzt sich ins Getümmel. Für die Partyszenen arbeitete Soundboks mit Künstler und DJ Julian McCarthy (auch bekannt als MCR-T) zusammen, der das Gefühl von Isolation, besonders während des Lebens auf Tour, selbst gut kennt.
Soundboks will jedoch nicht nur Aufmerksamkeit schaffen, sondern auch seine Community dazu aufrufen, konkret gegen Einsamkeit aktiv zu werden: Wer eine Idee hat, um Einsamkeit zu reduzieren, kann sich auf der Webseite von Soundboks um finanzielle und anderweitige Unsterstützung bewerben. Beispiele sind Spenden an die Tafel, Kooperationen mit lokalen Initiativen oder sogar die Gründung eines Vereins. Bewerbungen sind bis zum 4. Januar möglich.
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„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“: Mit dieser Dschungelcamp-Parodie entschuldigt sich die BVG fürs Berliner Verkehrschaos
Die Stars „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“
Baustellen, Streiks, Personalmangel – nein, so richtig rund läuft es im Berliner Nahverkehr derzeit nicht. Das weiß auch die BVG, die nach eigenen Angaben nun vieles verbessern will. Bevor die Bagger losrollen, gibt es von dem Nahverkehrsunternehmen aber erst einmal eine große Entschuldigung. Bei der Suche nach einem angemessenen „Sorry“-Format haben sich die BVG und ihre Leadagentur Jung von Matt von RTL inspirieren lassen.
RTL-Dschungelcamp als Vorbild
„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ lautet das Motto der Kampagne, mit der sich die BVG bei ihren vom Verkehrschaos genervten Fahrgästen entschuldigen will. Dass der Kampagnenslogan sehr an das Dschungelcamp-Motto „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erinnert, ist natürlich kein Zufall – ganz im Gegenteil. Auch in den zunächst fünf Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ müssen die Kandidaten an allerlei erniedrigenden Prüfungen teilnehmen und sich dabei fiese Kommentare anhören.
Beim Auftraggeber ist man von dem mutigen Werbeansatz ebenfalls vollends überzeugt. „Berlin ist ehrlich – und genau das sind wir auch“, sagt Ineke Paulsen. Die Managerin, die wie berichtet im August 2025 die zu Volkswagen gewechselte Christine Wolburg als BVG-Marketingchefin ablöste, versteht die Kampagne als großes, sichtbares Danke und Sorry zugleich. „Mit dieser Show sagen wir unseren Fahrgästen vor allem eins: Wir sehen euch, wir hören euch, und wir arbeiten jeden Tag daran, euren Weg mit uns besser zu machen“, sagt Paulsen.
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