Connect with us

Digital Business & Startups

LAP Coffee: Wer in Deutschland Geld verdienen will, ist sofort der Böse


Boykott-Schmierereien, Empörung, Moralpanik – nur weil zwei Gründer tun, was Gründer tun sollten: ein Problem lösen und damit Geld verdienen.

LAP Coffee: Wer in Deutschland Geld verdienen will, ist sofort der Böse

Schmierereien an einer LAP-Filiale in Berlin.
Privat

In Deutschland kann man anscheinend alles gründen – außer eine günstige Kaffeemarke.

LAP Coffee, das neue Startup von Ralph Hage und Tonalli Arreola, verkauft Espresso für 1,50 Euro, Cappuccino für 2,50 Euro – und triggert damit halb Deutschland, als ginge es um Waffenexporte statt um Kaffee. Jetzt wurde eine Filiale in Berlin sogar mit einem Boykott-Slogan beschmiert (Rechtschreibfehler inklusive).

LAP Coffee mit B – muss man auch erstmal schaffen.

LAP Coffee mit B – muss man auch erstmal schaffen.
Privat

Neben ihrem Kaffee – Vollautomat, nicht mal Siebträger – ist ihr eigentliches Produkt vor allem eins: eine Lifestyle-Brand für Young Professionals, die nicht nur Heißgetränke verkauft, sondern einen Vibe. So etwas baut man nicht mit ein paar Tausend Euro.

Wenn ein Unternehmen nicht ans Geldverdienen denkt, kann es gleich dichtmachen

Leo Ginsburg

Leiter Gründerszene

Aber genau das scheint viele zu provozieren. Denn plötzlich ist der blaue stilvolle Becher kein Stück Pappe mehr, sondern das Symbol der eiskalten Marktwirtschaft. „Das setzt kleine Cafés unter Druck!“, heißt es. „Das zerstört unsere Kaffeekultur!“ Quatsch.

Eine LAP-Coffee-Filiale in Berlin.

Eine LAP-Coffee-Filiale in Berlin.
LAP Coffee

LAP macht Kaffee bezahlbar

Wer Lust auf einen schnellen, günstigen Kaffee hat, geht zu LAP. Wer lieber fünf Euro für den Cappuccino zahlt, um die Atmosphäre seines romantischen Lieblingscafés zu genießen, macht eben das. Beides darf existieren. Und mal ehrlich: Nicht jeder kann sich jeden Tag einen Flat White im Bio-Drittgenerationen-Café leisten. LAP macht Kaffee bezahlbar.

Der eigentliche Skandal scheint auch zu sein, dass hinter LAP Investoren stehen. Als wäre es moralisch verwerflich, Geld für eine Idee zu bekommen, um damit Geld zu verdienen.

Die beiden Gründer denken ans Geld? Gut so!

Zur Erinnerung: So entstehen Startups. Man hat eine Idee, braucht Kapital, überzeugt Investoren, baut das Produkt. Und wenn es läuft, profitieren alle. Übrigens fließt ein Großteil der Gewinne dann wieder in neue Startups. Ohne Venture Capital gäbe es keine neuen Medikamente, keine Raketenstarts, keine großen Innovationen. Aber wehe, jemand baut eine Kaffeekette mit VC-Geld. Lieber „ehrlich“ aus eigenem Erspartem oder einem Bankkredit? Fun Fact: Den LAP-Gründern wurde ein Bankkredit verwehrt.

Noch diese Kritik: „LAP will doch nur Geld verdienen.“ Ich hoffe doch! LAP Coffee ist ein Unternehmen. Wenn ein Unternehmen nicht ans Geldverdienen denkt, kann es gleich dichtmachen. Und dann gibt es auch einen neuen Grund zum Meckern. Zum Beispiel, dass der Kaffee überall so teuer ist.



Source link

Digital Business & Startups

5 neue Startups: TripLeap, Sovereign, veridu, Nutori, Ocost


#Brandneu

Die Startup-Welt schläft nie! Zeit, einen Blick auf einige brandneue Unternehmen zu werfen, die man unbedingt auf dem Radar haben sollte. Diese Jungfirmen stellen wir euch heute vor: TripLeap, Sovereign, veridu, Nutori und Ocost.

5 neue Startups: TripLeap, Sovereign, veridu, Nutori, Ocost

Bei deutsche-startups.de ist wieder Startup-Zeit! Wir zeigen euch heute junge Unternehmen, die in den letzten Wochen und Monaten gegründet wurden – und solche, die sich gerade erst aus dem Stealth-Mode herausgewagt haben. Noch mehr spannende Neugründungen warten in unserem Newsletter Startup-Radar auf euch.

TripLeap
TripLeap aus Cottbus verbindet Bildung, Tourismus und Gamification miteinander. „Our SaaS platform enables museums, tourist boards, cities, and educational institutions to create their own digital scavenger hunts and learning games for kids & families — without technical barriers“, so das von Julia Korensky und Maria Sobur gegründete Startup

Sovereign
Das Unternehmen Sovereign aus Münster und Berlin bietet „KI-Plattformen für die juristische Praxis“. Dabei fokussiert sich das Team rund um Gründer Andreas Koenen auf das Bau- und Immobilienrecht. „Ziel ist es, Wissensarbeit zu demokratisieren, Fachwissen zu bündeln und Rechtsanwendende zu befähigen, souverän zu entscheiden.“

veridu
Bei veridu aus Hamburg, von Naomi Hilger und Sanna Meyer-Nixdorf  an den Start gebracht, geht es um mentale Gesundheit im Klassenzimmer. Das Team stellt Lehrkräften dabei eine App zur Verfügung, mit der diese „auf einfache Weise die mentale Gesundheit und psychosozialen Kompetenzen ihrer Schüler*innen im Unterricht fördern können“. 

Nutori
Die frische Firma Nutori aus Bremen, von Jan-Lucca Sielski und Christian Schlinger ins Leben gerufen, bietet „hochwertige Nahrungsergänzungsmittel auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse“. Darunter Kollagen-Pulver, Apfelessig-Gummis und Ashwagandha-Kapseln.

Ocost
Hinter Ocost aus Hückeswagen steckt ein All-in-One-System für das Dokumentenmanagement, mit dem sich „Rechnungen digitalisieren, analysieren und optimieren“ lassen. „Verbessern Sie Ihre Entscheidungsfindung mit Real Data Insights“, ist auf der Seite des von Maxim Vlah auf die Beine gestellten Startups zu lesen.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

N26: Wieder Maßnahmen von der Bafin gegen die Neobank


Es hört nicht auf: Wieder beschließt die BaFin Auflagen für N26 und bremst das Geschäft der Neobank – diesmal in den Niederlanden. Knackpunkt: das Risikomanagement.

N26: Wieder Maßnahmen von der Bafin gegen die Neobank

Getty Images / Andreas Rentz, Collage: Dominik Schmitt / Gründerszene

So richtig rund lief es noch nie zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und N26: Wegen Mängeln in der Geldwäscheprävention und im Risikomanagement gab es seit Jahren immer wieder Stress. Die Neobank musste Millionenbußgelder wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen zahlen. Jahrelang begrenzte die Behörde zudem das Wachstum des Berliner Fintechs.

Lest auch

N26 und BaFin – warum ist zwischen euch alles immer so kompliziert?

2024 dann der einstweilige Durchbruch: N26 durfte ab da unbeschränkt Neukunden zulassen. Im Sommer 2025 begann dann allerdings der nächste Ärger, da ging es um das niederländische Tochterunternehmen „Neo Hypotheken“. 

Kein neues Geschäft mehr in den Niederlanden

Und für genau dieses gibt es nun einen weiteren Dämpfer: N26 darf in den Niederlanden kein neues Hypothekengeschäft mehr betreiben, zudem wurde die Verbriefung entsprechender Forderungen untersagt.

Das ist nur eine der heute bekannt gewordenen Auflagen, die die BaFin für N26 erlassen hat. Hintergrund des umfassenden Maßnahmenpakets sind Prüfungen aus dem Jahr 2024, die erhebliche Defizite in der Geschäftsorganisation der Smartphone-Bank offengelegt haben sollen. Laut Aufsicht gab es insbesondere im Risiko- und Beschwerdemanagement sowie in der Struktur des Kreditgeschäfts schwerwiegende Mängel, die gegen zentrale Anforderungen des Kreditwesengesetzes verstoßen.

Zu den nun rechtskräftigen Auflagen gehören zusätzliche Eigenmittelanforderungen sowie weitreichende Geschäftsbeschränkungen, wie eben in den Niederlanden. Die BaFin hat außerdem erneut einen Sonderbeauftragten eingesetzt, der die Umsetzung der angeordneten Maßnahmen überwachen und regelmäßig Bericht erstatten soll.

N26: Wollen mit der Aufsicht zusammenarbeiten

Die Bank teilte mit, dass sie eng mit der Aufsicht und dem Sonderbeauftragten zusammenarbeite und umfassende Reformen anstoße. Dazu gehören Anpassungen in der Governance, den Kontrollmechanismen und den internen Prozessen. Nach Unternehmensangaben laufen diese Arbeiten bereits seit Anfang 2025 in allen relevanten Bereichen.

Mit den aktuellen Maßnahmen will die BaFin sicherstellen, dass N26 eine, den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Geschäftsorganisation etabliert, insbesondere ein wirksames Risikomanagement, das Risiken verlässlich identifiziert, steuert und überwacht.

Dauerthema hatte bereits gravierende Folgen

Der Dauerzwist mit der BaFin hatte bereits personelle Konsequenzen: 2025 kam es wohl auf Druck der Investoren zu Veränderungen in der Führungsetage, darunter der Rückzug des Mitgründers Valentin Stalfs aus dem Vorstand Ende des Sommers.

Lest auch

  • BI plus
  • Finale Valentin Stalf

„Heute ist mein letzter Tag als CEO“: N26-Gründer Valentin Stalf über seinen Abgang, Bafin-Ärger – und Ego

Im Gespräch mit Gründerszene bekennt der Gründer sich zu der komplizierten Beziehung seines Unternehmens zur BaFin: „Im Nachhinein ist man immer schlauer. Wir hätten ab 2016, seitdem wir die Banklizenz haben, deutlich mehr in Regulatorik investieren müssen – nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Das haben wir erst ab 2021 richtig nachgeholt.“

Die Probleme scheinen damit noch immer nicht vollends aufgelöst.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

+++ zalion +++ snocks +++ Finperks +++ Debtist +++ Midas List +++ Point Nine Capital +++


#StartupTicker

+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: zalion +++ snocks knackt erstmals 100 Millionen Umsatz +++ Viafintech-Macher starten Finperks +++ Debtist expandiert nach Schweden +++ Point Nine-Duo rockt die Midas List +++

+++ zalion +++ snocks +++ Finperks +++ Debtist +++ Midas List +++ Point Nine Capital +++

+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: zalion +++ snocks knackt erstmals 100 Millionen Umsatz +++ Viafintech-Macher starten Finperks +++ Debtist expandiert nach Schweden +++ Point Nine-Duo rockt die Midas List +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 15. Dezember).

#STARTUPLAND: SAVE THE DATE


The next unicorn? You’ll meet it at STARTUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Sichere Dir jetzt schon Dein Ticket zum Sparpreis

#STARTUPTICKER

zalion
+++ Die Jungfirma zalion ist unser Startup der Woche! Das Startup, von Alex Morbe, Tim Geyer, Moritz Weimer, Clemens Komorek und Mourad Trabelsi in Heilbronn gegründet, entwickelt KI-gestützte Einkaufsagenten. Der Agent für Angebotsverhandlungen etwa “prüft und vergleicht Lieferantenangebote, erstellt Verhandlungs-E-Mails und sorgt für zusätzliche Einsparungen”. Mehr neue Startup gibt’s in unserem Startup-Radar

Tipp: Im Startup-Radar-Newsletter, unserem Premium-Newsletter rund um neue Startups, stellen wir einmal in der Woche spannende neue Startups vor. Jetzt 30 Tage kostenlos testen!

snocks
+++ Zahlencheck! Das Mannheimer Socken- und Wäschelabel snocks knackt in diesem Jahr erstmals die magische Marke von 100 Millionen Euro Umsatz. Und das lukrative Weihnachtsgeschäft ist dabei noch nicht eingerechnet. „Es ist immer wieder unglaublich zu sehen, wie weit wir es geschafft haben. Manchmal brauche ich zwischen dem ganzen Alltagsstress selber einen kurzen Moment, um das alles zu realisieren“, teilt Firmenchef Rehan Choudhry auf Linkedin mit. Zur Einordnung: 2024 landete snocks bei 83 Millionen Umsatz. Das Unternehmen übernahm zuletzt neben Oceansapart auch femtis. snocks-Gründer Johannes Kliesch plante zuletzt weitere Übernahmen. „Wir wollten eigentlich zwei oder sogar drei Firmen kaufen. Zwei riesige Deals und sechs kleinere sind geplatzt. Viele Monate Arbeit, viele Gespräche, viel Hoffnung ohne Abschluss“, teilt er auf Linkedin mit. Wie ernst es Kliesch mit dem Thema Zukäufen meint, zeigt eine andere Zahl. In den kommenden zwei Jahren möchte er 10 Millionen in Firmenkäufe investieren. (Linkedin, Linkedin, Linkedin) Mehr über snocks

Finperks
+++ Neustart mit Cashback-System! Die FinTech-Größen Achim Bönsch und Sebastian Seifert, die einst Viafintech bzw. Barzahlen gegründet und erfolgreich an Paysafe verkauft haben, sowie Andreas Veller, langjähriger Managing Director von Viafintech, gründen zusammen das Berliner FinTech Finperks. Die Jungfirma entwickelt eine „Infrastruktur, die Geschenkkarten in skalierbare Cashback- und steuerfreie Mitarbeiter-Benefits verwandelt“. Die Lösung des Startups ermöglicht es „Banken und Fintechs, Cashback-Programme zu starten, und HR-SaaS-Anbietern, steuerfreie Mitarbeiter-Benefits zu integrieren“. Bönsch, Seifert und Veller waren zuletzt auch mit ihrem „unternehmerisch geführtem Family Office“ Firstlane Capital unterwegs. Mehr über Viafintech

Debtist 
+++ Expansion! Das junge Inkasso-FinTech Debtist (Frankfurt am Main) expandiert nach Schweden. „Mit Schweden schließen wir unser diesjähriges Wachstum ab und starten gleichzeitig in ein starkes 2026. Denn: Weitere internationale Expansionen sind bereits geplant und stehen in den Startlöchern“, verkündet das Team auf Linkedin. Erst Anfang dieses Jahres expandierte das FinTech nach Dänemark. Die Hessen haben somit ganz offensichtlich eine Vorliebe für das nördliche Europa. Zuletzt waren wieder etliche deutsche Startups auf Expansionskurs – darunter das Berliner Startup 7Learnings, das Kölner PropTech aedifion, das Berliner WealthTech Nao, die Münchner Robotik-Firma RobCo, re:cap, Kipu Quantum, driveMybox und Aware. (Linkedin) Mehr über Debtist

Midas List
+++ Große Ehre! Pawel Chudzinski (Point Nine Capital), Jeannette zu Fürstenberg (General Catalyst), Christoph Janz (Point Nine Capital) und Florian Heinemann (Project A Ventures) haben es auf die Forbes Midas List Europe 2025 geschafft und gehören somit zu den Top-VCs in Europa. (Forbes)

syte
+++ Die Jungfirma syte möchte sich als „Standardplattform für Immobilienbewertungen in Deutschland“ etablieren. Zudem schielt das Team bereits ins Ausland. „Wir arbeiten bereits heute daran, die Expansion strategisch sauber aufzusetzen“, sagt Gründer David Nellessen. Mehr über syte

Bei unserer zweiten STARTUPLAND Conference kam syte gut an: Das Team sicherte sich den ersten Platz im Segment PropTech/ConTech. Die nächste STARTUPLAND findet am 18. März statt. Auch 2026 bieten wir wieder über 20 Startups die Chance, ihre Idee direkt vor millionenschweren Investoren zu pitchen. Jetzt bewerben

#DEALMONITOR

Investments & Exits
+++ Hospitality-Startup Limehome erhält 75 Millionen +++ Crypto-Startup LI.FI sammelt 29 Millionen ein +++ HealthTech Ficus bekommt 3 Millionen +++ Finanzspritze für Last Mile Semiconductor +++ osapiens kauft Lucent. Mehr im Deal-Monitor

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



Source link

Weiterlesen

Beliebt