Digital Business & Startups
+++ Parloa +++ Serge Gnabry +++ Kittl +++ Formel Skin +++ Presada +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Unicorn Parloa sucht wohl erneut Kapital +++ Auf diese Startups steht Fußballstar Serge Gnabry +++ Startups On Fire: Kittl +++ Jetzt offiziell: Manual kauft Formel Skin +++ KI-Startup Presada stellt den Betrieb ein +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 9. Dezember).
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#STARTUPTICKER
Parloa
+++ Was ein Tempo! Das Berliner AI-Unicorn Parloa, das auf die KI-basierte Automatisierung des Kundenservices setzt, bereitet laut Bloomberg bereits eine neue Investmentrunde vor. Durable Capital Partners, Altimeter Capital und General Catalyst sowie EQT Ventures, RPT Capital, Senovo und Mosaic Ventures investierten erst im Mai beachtliche 120 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, das 2018 gegründet wurde. Im Zuge der Investmentrunde wurde das Unternehmen erstmals mit mehr als 1 Milliarde Dollar bewertet und erreichte somit den begehrten Unicorn-Status. Insgesamt flossen bereits rund 220 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, das auch von den beiden Fußball-Weltmeistern Mario Götze und Bastian Schweinsteiger finanziell unterstützt wird. Nun suchen die Hauptstädter wohl rund 200 Millionen Dollar. Bei einer Bewertung in Höhe von 2 bis 3 Milliarden. (Bloomberg) Mehr über Parloa
Serge Gnabry
+++ Leckere Sport-Investments! Fußballstar Serge Gnabry (FC Bayern München) entdeckt seine Liebe für Startup-Investments. Zuletzt investierte der deutsche Nationalspieler in das Münchner Food-Startup 3Bears. Zuvor investierte auch Bayern-Star Harry Kane in das Unternehmen, das auf Haferprodukte wie Overnight Oats, Porridge und Granola setzt. Kurz zuvor investierte Gnabry in Precision. Das Startup aus München, von den bekannten Seriengründern Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck gegründet, setzt auf eine Milchalternative. Neben dem Stürmer investierten auch Joshua Kimmich und lkay Gündogan in Precision. Zudem setzt Gnabry auf das Kölner Startup Prematch, bei den sich alles um Amateurfußball dreht. Bei Prematch sind auch Toni Kroos, David Raum und Jürgen Klopp an Bord. Promi-Investor Gnabry steht somit bisher auf Startups aus den Segmenten Food und SportsTech. Hoffentlich kommen noch viele weitere Investments hinzu. Mehr über Serge Gnabry
Kittl
+++ Startups On Fire! Zu den Startups, die richtig heiß sind, gehört das millionenschwere Berliner Startup Kittl. Das Unternehmen, 2020 von Nicolas Heymann und Tobias als Heritage Type Co. gegründet, setzt auf stylische Design-Vorlagen. Die Jungfirma selbst nennt sich derzeit „The AI-First Design Platform for Creators“. Ein großer Markt, aber auch ein Markt mit sehr viel Konkurrenz. Was wahrscheinlich die wenigsten auf dem Schirm haben: In den vergangenen Jahren flossen bereits bereits rund 42 Millionen Euro in Kittl. Zu den Investoren des Design-Scaleups gehören insbesondere der Wiener Frühphasen-Investor Speedinvest (14,6 %), Choco-Geldgeber Left Lane Capital (13,4 %) und Figma-Investor IVP (9,5 %). Aktuelle Zahlen zu Kittl gibt es kaum. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt mehr als 120 Mitarbeitende. 2023 erwirtschaftete das Team einen Mini-Verlust in Höhe von rund 556.190 Euro (Vorjahr: 1,2 Millionen). Unser Fazit: Viel Kapital, großes Marktpotenzial, ambitionierte Positionierung. Kittl sollten alle auf dem Schirm haben, die sich für heiße Startups interessieren. Mehr über Kittl
Formel Skin
+++ Jetzt ist es offiziell! Das englische Unternehmen Manual (Slogan: „Men’s Healthcare – Made easy“) übernimmt – wie bereits Ende Oktober berichtet – das Berliner HealthTech Formel Skin. „Together, we move from a single category to an integrated health platform. A strategic step that pairs our medical expertise and patient trust with the capabilities to help far more people, far more holistically“, schreibt Gründer Florian Semler auf Linkedin. „Bechstein und Semler bleiben weiterhin Geschäftsführer und auch das rund 125-köpfige Team werde vollständig übernommen“ – berichtet Gründerszene zur Übernahme. Beim Berliner Unternehmen, 2019 von Anton Kononov, Florian Semler und Sarah Bechstein gegründet, dreht sich alles um “personalisierte Dermatologie”. Der junge französische Geldgeber Singular, heal capital, Vorwerk Ventures, Cherry Ventures und Heartcore Capital investierten in den vergangenen Jahren mehr als 30 Millionen Euro in Formel Skin. Die bisherigen Investoren „unterstützen die Übernahme und bleiben an Bord“, heißt es im Bericht weiter. (Linkedin, Gründerszene) Mehr über Formel Skin
Presada
+++ Pleite! Das Hamburger KI-Startup Presada stellt den Geschäftsbetrieb ein. „In den vergangenen Jahren durften wir mit Presada viele spannende Projekte begleiten, inspirierende Menschen kennenlernen und Ideen in die Tat umsetzen. Die Entscheidung, das Unternehmen zu schließen, fiel nicht leicht, doch sie eröffnet Raum für neue Wege und Perspektiven“, teilt das Team zum Aus mit. Die Jungfirma, 2024 gegründet, brachte sich als „KI-Präsentationscoach, der Mitarbeitenden hilft, Informationen klar und Ideen überzeugend zu vermitteln“ in Stellung. „Es hat sich herausgestellt, dass Presada nicht so angenommen wurde, wie wir es prognostiziert (und erhofft) hatten“, schreibt Gründerin Julia Imlauer auf Linkedin zum Ende der Jungfirma. (Linkedin) Mehr über Presada
Cellbyte
+++ Das 2024 gegründete KI-Startup Cellbyte unterstützt Pharmaunternehmen dabei, neue Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. Zuletzt flossen 2,75 Millionen Millionen in das Unternehmen – unter anderem von Frontline Ventures, Y Combinator und Pace Ventures. Mehr über Cellbyte
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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„Aktuell ist da wirklich wenig Hoffnung“
Immer schon hat sich der Investor politisch engagiert. Selbst CDUler hat er Kritik geübt, wenn es ihm nötig schien. Doch noch nie klang er so frustriert: Er sehe Deutschland auf einen Crash zusteuern. Was nun, Christian Miele?
Am Abend bevor der Bundestag vergangene Woche über das umstrittene Rentenpaket entscheiden musste, postete der Investor Christian Miele auf X unter der Überschrift „Muss es schlimmer werden, bevor es besser wird?“ unter anderem diesen Satz: „Vielleicht braucht dieses Land den Crash, weil die Politik ihn nicht mehr aus eigener Kraft vermeidet.“
Seine Zukunftsprognose ist düster: Die schwarz-rote Koalition werde wohl zerbrechen. „Die Frage ist nicht „ob“, sondern „wann“, schreibt er. Einer nachfolgenden Minderheitsregierung der CDU rechnet er wenig Chancen ein, und bei danach folgenden Neuwahlen stünde „die CDU nackt da“, ohne überzeugenden Lösungen.
Würde dann ein rot-rot-grünes Bündnis die Regierung übernehmen, erwarte er einen beschleunigten Absturz. Im Gespräch mit Gründerszene betont Miele mehrfach, dass aber auch eine Mitwirkung der AfD an der Regierung seiner Meinung nach alles schlechter machen würde.
„Schwere Jahre liegen vor uns“, schreibt Miele auf X.
Aus diesem Post spricht eine tiefe Frustration – und Hoffnungslosigkeit. Wir haben beim ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Startup Verbandes und General Partner von Headline nachgefragt: Wie meinst du das alles, Christian?
Wir trafen auf einen Investor, der wirklich gerne Hoffnung hätte – die gerade aber schwer findet. Stattdessen spüre er große Sorgen, Angst und Frust, wie Christian Miele offen sagt.
Gründerszene: Christian, warum dieser Post, warum genau jetzt?
Christian Miele: Für mich war dieses Rentenpaket sinnbildlich dafür, wo wir da aktuell stehen. Ökonominnen und Ökonomen sagen unisono und lagerübergreifend, dass dieses Paket finanzpolitischer Irrsinn ist und dass es unsere Probleme nicht löst, sondern allenfalls in die nächste Legislaturperiode verlagert. Als klar wurde, dass selbst innerhalb der Union diese Meinungen auseinandergehen und das Paket womöglich nur durch Enthaltung der Linken seine Mehrheit bekommt, ist mir als Bürger einfach der Kragen geplatzt.
Aber der Frust sitzt tiefer, da geht es um mehr als das Rentenpaket, oder?
Ja. Als letztes Jahr die Ampel zerfallen ist, habe ich mit aller Kraft versucht, Schwarz-Gelb zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass wir eine Koalition bekommen, die in der Lage ist, Reformen auf die Straße zu bringen. Reformen, von denen ich glaube, dass sie wirklich wichtig sind.
Am Ende wurde es dann aber bekanntlich Schwarz-Rot.
Das war zwar nicht mein Wunschergebnis, aber weil ich dachte, dass diese Regierung den Ernst der Lager erkennt, habe ich versucht, sie zu unterstützen, wie und wo es ging. Um Optimismus in das Land hineinzutragen. Ich habe wirklich Hoffnung in diese Koalition gehabt. Und ich wollte nicht, dass es zerbricht. Ganz im Gegenteil. Ich habe gehofft, dass diese Koalitionäre über sich hinaus wachsen und in der Lage sind, dem Land und den Menschen hier Zuversicht zu geben. Nach den jetzt mehr als 100 Tagen Schwarz-Rot musste ich aber feststellen: Es funktioniert nicht. Es ist das Gegenteil von dem passiert, was ich gehofft habe.
Was genau hast du dir gewünscht?
Einen Reformkurs, der uns erlaubt, wieder Hoffnung zu schöpfen.
Ganz konkret: Was sind das für Reformen, wo würdest du ansetzen?
Erstens: Wir brauchen auf der Bürokratieseite einen großen Schlag. Bürokratie lieber komplett abschaffen, als auch nur ein bisschen viel davon zu behalten. Lieber mit den Folgen einer Unregulierung leben, als mit denen der überbordenden Regulierung.
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Zweitens: Wir brauchen eine signifikante Sozialstaatsreform. Es kann nicht sein, dass wir aktuell über 50 Prozent unseres Bundeshaushaltes in Umverteilungs- und Transfers stecken. Das war ja auch Thema der Rentestreitigkeiten: Dieses System kollabiert, das ist einfache Mathematik: Es gibt nicht ausreichend viele junge Leute hier, die in einer alternden Gesellschaft dieses Umverteilungssystem stabilisieren können. Es geht nicht.
Und drittens, die große Frage über allem: Wie sollen wir das alles finanzieren in Zukunft, wenn wir aktuell auf ein Land blicken, das seit drei, bald vier Jahren stillsteht? Wir sind in einer Rezession, wir wachsen nicht. Da kommen wir zu einem Punkt, der mich nicht nur als Bürger, sondern auch als Investor echt aufregt.
Welcher ist das?
Die größte Wachstums- und Wohlstandsverteilung der Menschheitsgeschichte geschieht gerade vor unseren Augen, nämlich durch Robotik und KI. Wir hätten die Chance unseres Lebens, da mitzumachen. Gerade mit der Substanz, die wir in Deutschland haben. Aber wir tun es einfach nicht, weil wir uns in absurden Stadtbild- oder Rentendebatten verlieren und das große Ganze aus dem Auge verlieren.
Ich verstehe deine Punkte und um so mehr finde ich, brennt die Frage: Wie lösen wir es? Was kann jede und jeder einzelne tun, es besser zu machen?
Als Investor hoffe ich, dass Europa es schafft, neue und innovative Technologie-Giganten zu erschaffen. Das nächste Tesla, OpenAI, SpaceX, Apple. Eine Firma, die eine unglaubliche Wachstumsgeschichte schafft und in den nächsten 15 Jahren dem deutschen Staat so viel Geld in die Kassen spült, dass wir in der Lage sind, unsere Sozialsysteme zu stabilisieren und alle anderen Herausforderungen zumindest finanziell abzumildern. Sollten wir das nicht aus eigener Kraft schaffen, wird es vermutlich erst schlimmer werden müssen, bevor es besser wird. Ich hoffe, dass wir uns diesen Weg als Gemeinschaft ersparen.
So düster?
Ich mache mir wirklich Sorgen. Jedem, mit dem ich spreche, sage ich: Bitte hilft mir, rauszukommen aus dieser Negativspirale. Wo sind die Zahlen, die Daten, die Fakten und die qualitativen Argumente für die Hoffnung? Aber leider: Bisher hatte die keiner. Deshalb ist da aktuell auch wirklich so wenig Hoffnung. Deswegen suche ich die Konfrontation und die Flucht nach vorne. Und deswegen sage ich auch: Vielleicht muss es noch schlimmer werden, bevor es besser wird.
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Mirantus Health – und Augentests werden einfacher
#Interview
Mirantus Health aus Berlin entstand aus einem Forschungsprojekt. „Als wir merkten, wie gut die Lösung funktioniert, haben wir sie erweitert, um damit viel mehr Menschen erreichen zu können“, sagt Gründer Dominik Pederzani. Kürzlich sammelte das Team 5,5 Millionen ein.

Beim Berliner HealthTech Mirantus Health, 2022 von Dominik Pederzani und Claus Gruber gegründet, dreht sich alles um Augengesundheit. „Wir helfen Optikern dabei, Augen-Checks durchzuführen und die Ergebnisse professionell auszuwerten“, sagt Gründer Pederzani. Revent, Redstone, Entrepreneur First, Noaber, Arve Capital sowie die Telemedizin-Pioniere Kai Eberhardt (Oviva) und Katharina Jünger (TeleClinic) investierten zuletzt 5,5 Millionen Euro in das Unternehmen.
Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Mirantus Health-Gründer Pederzani sein Unternehmen einmal ganz ausführlich vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Mirantus Health erklären?
Ab 40 sollte man einmal im Jahr die Augen kontrollieren lassen – so selbstverständlich wie die jährliche Zahnkontrolle. Wir helfen Optikern dabei, diese Augen-Checks durchzuführen und die Ergebnisse professionell auszuwerten.
War dies von Anfang an Euer Konzept?
Wir sind aus einem Forschungsprojekt hervorgegangen. mira haben wir zuerst für uns selbst entwickelt und wissenschaftlich validiert. Als wir merkten, wie gut die Lösung funktioniert, haben wir sie erweitert, um damit viel mehr Menschen erreichen zu können.
Wie hat sich Mirantus Health seit der Gründung entwickelt?
Heute sind wir rund 20 Mitarbeitende, an über 200 Standorten aktiv und unterstützen bereits zehntausende Menschen pro Jahr.
Ihr konntet kürzlich 5,5 Millionen einsammeln. Was war bei der Finanzierungsrunde die größte Herausforderung?
Der Prozess läuft neben dem Tagesgeschäft – das bindet enorm viel Zeit. Umso besser, dass wir uns jetzt wieder voll darauf konzentrieren können, Optiker und Ärzte dabei zu unterstützen, Menschen zuverlässig zu versorgen.
Wie genau seid Ihr mit Euren Investor:innen in Kontakt gekommen?
Sie hatten von unserer Lösung gehört, fanden den Ansatz spannend und haben uns per Mail kontaktiert, um zu prüfen, wie wir gemeinsam skalieren können.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Ein großer Forschungsantrag wurde einmal abgelehnt, weil wir eine Seite zu viel eingereicht hatten. Ärgerlich – aber eine wichtige Erinnerung, immer klar, präzise und fokussiert zu bleiben.
Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Wir haben von Anfang an konsequent auf Qualität und Forschung gesetzt. Das schafft Vertrauen – bei Optikern und bei ihren Kundinnen und Kunden.
Wo steht Dein Startup in einem Jahr?
Auf dem Weg, 2027 1.000 Standorte im DACH-Raum verfügbar zu machen.
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Foto (oben): Mirantus Health
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Nervosität, Vollgas, Crash: Warum der Bobsla-Pitch bei DHDL anders lief als geplant
Das österreichische Startup Bobsla erlebt bei „Die Höhle der Löwen“ einen Schreck: Gründer Sergey Ignatyev erklärt, was schiefging.
Mit einem Schreckmoment endete in der DHDL-Weihnachtsfolge ein Pitch für zwei Gründer aus Österreich – denn Löwe Frank Thelen machte eine rasante Probefahrt mit einem Elektro-Schneemobil und beendete diese mit einem Crash.
Ziemlich aufgeregt waren zuvor die Gründer Sergey Ignatyev (53) und Werner Kirchner-Höffer (52) aus Wattens – sie präsentierten in der VOX-TV-Show „Die Höhle der Löwen“ ihr elektrisch betriebenes Schneemobil „Bobsla“: Ein emissionsfreies Sportgerät, das durch zwei 48-Volt-Motoren betrieben wird und mit seiner tiefen Sitzposition besonders wendig im Schnee sein soll. Sie boten den Löwen 25 Prozent der Firmenanteile für 500.000 Euro.
„Wir wollten ein Fahrzeug entwickeln, das Spaß macht, nachhaltig ist – und das klassische Schneemobil neu denkt“, erklärt Werner Kirchner-Höffer.
Zu einer Testfahrt vor dem TV-Studio luden die beiden Männer schließlich Investor Frank Thelen ein. Er kletterte in das Gefährt, bekam eine kurze Einweisung und düste los. Das Fahrzeug kann bis zu 30 km/h schnell werden, so die Gründer. Aber: Auf dem glatten Boden verhält sich das Gefährt anders als auf Schnee. „Das sieht schon gefährlich aus“, sagte Löwin Judith Williams zu ihren Löwen-Kollegen im Studio, die Thelens Testfahrt über einen Bildschirm verfolgen.
Rasante Testfahrt endet mit Unfall
Plötzlich gab dann Frank Thelen auf kurzer Strecke Gas und rauschte ungebremst in ein geschlossenes Tor des TV-Studios und stoppte so abrupt. Sofort erkundigten sich die Gründer nach dem Wohlergehen des Investors – er winkte ab, ihm gehe es gut. „Bei Frank Thelen gibt es nur ein Gas und das ist Vollgas“, kommentierte Judith Williams den Crash.
Erschrocken haben sich neben den Löwen vor dem Bildschirm auch die Gründer selbst, sorgten sich um Thelen – Sergey Ignatyev eilte sofort zu ihm. „Ich habe gebremst, aber das Ding hat nicht gebremst“, sagte Thelen. Rückblickend gesteht sich Ignatyev Fehler ein: „In dieser ganzen Aufregung habe ich dann sogar vergessen zu zeigen, wie man richtig bremst oder rückwärts fährt.“ Er weist darauf hin, dass sich das Bremsverhalten auf dem glatten Boden völlig anders verhalte und die Fahrt vor der Aufzeichnung nicht getestet wurde.
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40.000 Euro Schaden
Frank Thelen blieb bei dem Crash unverletzt, kletterte schließlich unversehens aus dem Fahrzeug. „Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, das Gerät hat keinen Schaden genommen“, entschuldigte sich der Löwe bei den Gründern.
Das Fahrzeug blieb trotz Kollision mit dem Rolltor intakt, bestätigt Ignatyev auf Anfrage. Allerdings blieb im Garagentor des Studios eine große Delle zurück. Laut Informationen der „Bild“ soll der Schaden bei rund 40.000 Euro liegen.
Zu viel Aufregung
So hatten sich Sergey Ignatyev und Werner Kirchner-Höffer den Ausgang ihres Pitches nicht vorgestellt. „Ich war sehr nervös – das ganze Setting, die Einmaligkeit der Aufnahme – all das hat dazu geführt, dass ich vieles weggelassen habe und auf einige Fragen nicht optimal antworten konnte“, sagt Gründer Ignatyev Gründerszene.
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Von ihrem alpinen Fun-Sportgerät, dass seit 2020 auf dem Markt ist, konnten die Gründer schlussendlich die Löwen nicht überzeugen. „Auch wenn wir bei DHDL kein Investment bekommen haben, gehen wir sehr entschlossen weiter“, sagt Sergey Ignatyev zu Gründerszene. 2025 schließt das Startup aus Österreich demnach mit „einem kleinen, aber klaren Gewinn ab“. Das Team entwickele nun die Produktpalette weiter; darunter ein neuer Schnee-Scooter, angepasst an die Bedürfnisse ihrer bestehenden Kunden, so Ignatyev, sowie Schnee-Scooter für Kinder.
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