Künstliche Intelligenz
Pure Storage: Neue Technik für Datenreduktion und verbesserte Cyber-Resilienz
Der Speicherspezialist Pure Storage hat im Nachgang zu seiner Accelerate-Hausmesse vom Juni eine Reihe an Updates und Ergänzungen bekannt gegeben. So wurde der Pure AI Copilot mit MCP-Servern (Model Context Protocol) integriert. Der Copilot fungiert dabei sowohl als MCP-Server als auch als MCP-Client und soll damit die Integration mit internen Systemen sowie mit externen Tools wie Analyse-Engines und Anwendungsmonitoren erleichtern.
Laut Pure Storage entsteht dadurch eine kontextbezogene Ebene, auf der nach Fehlermustern gesucht wird, Ergebnisse zusammengefasst und Abhilfemaßnahmen in natürlicher Sprache vorschlagen werden. Verfügbar ist die Integration bis spätestens Januar 2026.
Neu ist auch die Integration von Pure Storage Key Value Accelerator mit Nvidia Dynamo for AI Inference. Der Key Value Accelerator ist eine Key-Value-Caching-Lösung zur Beschleunigung von KI-Inferenz-Workloads in Multi-GPU-Umgebungen. Die Integration des Pure Storage Key Value Accelerator mit Nvidia Dynamo soll die Skalierbarkeit verbessern und die Inferenzgeschwindigkeit steigern. Das senkt den Rechenaufwand und den CO₂-Fußabdruck. Auch dies soll bis Januar 2026 verfügbar sein.
„Nächste Generation“ der Datenreduktion
Pure Storage ist bekannt für seine Datenreduktion und Datendeduplikation. Mit Purity Deep Reduce stellt der Anbieter weitere Verbesserungen in Aussicht. Das Unternehmen spricht hier von der „nächsten Generation an Datenreduktion“, bei der smarte Mustererkennung und ähnlichkeitsbasierte Reduktionstechnologien zur Anwendung kommen. Damit soll die Datenmenge noch besser komprimiert werden, ohne dass nennenswerte Leistungseinbußen entstehen. Die Funktion soll allerdings erst zwischen Februar und Juli 2026 verfügbar sein.
Die neuen Pure Protect Recovery Zones erlauben, mittels isolierter Wiederherstellungsumgebungen (Isolated Recovery Environments, IREs) Anwendungen und Daten ohne Unterbrechungen zu testen und zu validieren oder Angriffe zu beheben und den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen (Desaster Recovery), ohne dass dabei die Produktionsumgebung beeinträchtigt wird. Die Möglichkeit, geschäftskritische Anwendungen während eines Cybervorfalls sofort wiederherzustellen, soll die Auswirkungen einer Attacke erheblich reduzieren. Verfügbar sind die neuen Zonen ab Frühjahr 2026.
Cyber-Resilienz as-a-Service
Im Bereich Cyber-Resilienz gab es auch mehrere Erweiterungen an den bereits bestehenden Kooperationen mit anderen Unternehmen. Dazu gehört eine erweiterte Zusammenarbeit mit CrowdStrike. Sie zielt darauf ab, die Sicherheit in unternehmenskritischen Speicherumgebungen zu verbessern, indem die Daten aus den Pure-Storage-Arrays in die Falcon Next-Gen SIEM eingespeist werden. So lassen sich Reaktionen in Echtzeit automatisch auslösen.
Auch die Zusammenarbeit mit Superna hat Pure Storage erweitert. Hier wurden die Superna Data Security Essentials in Pure Storage FlashArray und FlashBlade integriert. Das ermöglicht eine Datei- und Benutzerüberwachung, die speziell auf Datenexfiltration oder Double-Extortion-Ransomware in Echtzeit ausgerichtet ist. Dabei werden kompromittierte Konten sofort gesperrt und Sicherheitsrichtlinien automatisch durchgesetzt.
Die neue Kooperation mit Veeam zielt darauf ab, die Datenwiederherstellung zu automatisieren. Diese Lösung wird als „Cyber-Resilience-as-a-Service“ mit einem Cloud-ähnlichen Nutzungsmodell bereitgestellt und durch SLAs abgesichert. Basis dafür sind die Pure Enterprise Data Cloud und die Veeam Data Platform. Damit lassen sich fragmentierte, manuelle Prozesse durch eine einheitliche, richtliniengesteuerte Automatisierung ersetzen.
(axk)
Künstliche Intelligenz
Drohnensichtungen über belgischem Kernkraftwerk | heise online
Erneut sind in Belgien Drohnen über kritischer Infrastruktur gesichtet worden – dieses Mal über einem Kernkraftwerk in der Nähe von Antwerpen. Dies habe keine Auswirkungen auf die Aktivität des Kraftwerks Doel gehabt, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Abend unter Berufung auf den Betreiber Engie. Insgesamt seien drei Drohnen gesichtet worden. Die Polizei wollte sich laut Belga nicht zu dem Vorfall äußern.
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Weitere Drohnensichtungen in Belgien
Zuvor waren den Angaben zufolge auch am Flughafen Lüttich erneut mehrere Drohnen gesichtet worden. Der Flugverkehr wurde daraufhin am Abend für eine knappe Stunde ausgesetzt.
Zuletzt waren in Belgien mehrfach Drohnen gesichtet worden, unter anderem bei der belgischen und von der Nato genutzten Militärbasis Kleine-Brogel. Unbestätigten Berichten zufolge ist der Luftwaffenstützpunkt einer der Orte in Europa, an denen US-Atomwaffen lagern. Auch an den Flughäfen Brüssel und Lüttich war zuletzt wegen Drohnensichtungen zeitweise der Verkehr eingestellt worden.
Das deutsche Verteidigungsministerium hatte vergangene Woche mitgeteilt, die Bundeswehr unterstütze Belgien bei der Drohnenabwehr. Belgien habe die Unterstützung beantragt.
(olb)
Künstliche Intelligenz
Ende der Krise? Die Niederlande würden Kontrolle über Nexperia wieder abgeben
Die niederländische Regierung ist bereit, die Kontrolle über Nexperia aufzugeben, wenn China seinerseits die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips wieder zulässt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf anonyme, eingeweihte Personen. Das könnte eine Lösung des Konflikts einleiten, der vor allem die Autoindustrie vor massive Probleme gestellt hat. Grundlage der jetzt möglichen Streitbeilegung ist demnach die jüngste Einigung im Handelsstreit zwischen China und den USA. Laut der niederländischen Regierung wurden Den Haag und die EU-Kommission in der Folge darüber informiert, dass die Volksrepublik ein Exportverbot für die Nexperia-Produkte aufheben will.
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Lösung in Sicht?
Die Probleme bei dem Chiphersteller haben damit begonnen, dass die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma mit Sitz in Nijmegen übernommen hatte. Mit der Anwendung eines selten genutzten Gesetzes sollte die Abwanderung von technologischem Wissen und geistigem Eigentum nach China verhindert werden. Die Volksrepublik reagierte scharf und stoppte die Ausfuhr von Nexperia-Produtken aus China, die unter anderem in der Autoindustrie nicht so schnell zu ersetzen sind. Bei VW schienen zwischenzeitlich Produktionsstopps nötig, beim Autozulieferer ZF droht Kurzarbeit. Das könnte nun offenbar verhindert werden.
Erst am Donnerstag hat der niederländische Wirtschaftsminister Vincent Karremans öffentlich gemacht, dass sein Land von China und den USA über die Einigung informiert wurde. Seine Regierung gehe derzeit davon aus, dass der Nachschub an den dringend benötigten Halbleitern Europa und die Welt „in den kommenden Tagen“ erreicht. Man werde das genau beobachten und die nötigen Schritte unternehmen. Im Gegenzug will Den Haag dann offenbar die Verfügung aufheben, mit der die Kontrolle über die niederländische Sparte von Nexperia übernommen wurde. Öffentlich bestätigt hat die Regierung das aber bislang nicht. Laut Bloomberg müssten dann aber noch finanzielle Fragen geklärt werden.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Rechenzentren-Boom: Großbritannien steht vor Stromanschluss-Problemen
Großbritanniens Stromnetz droht zum Flaschenhals für den digitalen Ausbau zu werden: Tech-Konzerne überfluten die Netzbetreiber aktuell mit Anträgen für Rechenzentren-Anschlüsse, doch viele davon sind offenbar reine Spekulation. Die Netzregulierungsbehörde Ofgem spricht von einer Verdreifachung der Anfragen in nur sieben Monaten. Alleine im Juni 2025 wurden Netzanschlussanfragen für 125 Gigawatt gestellt. Zum Vergleich: Im November 2024 waren es noch 41 GW.
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Rechenzentren machen dabei nach Angaben der US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg mehr als die Hälfte der Anfragen aus. 125 GW entspricht laut Ofgem mehr als dem Doppelten des aktuellen britischen Spitzenbedarfs. Der Netzbetreiber National Grid plant laut Bloomberg, 19 GW neue Kapazität in 5 Jahren anzuschließen – etwa ein Drittel des derzeitigen Spitzenbedarfs.
Ungünstiger Zeitpunkt für Nachfrageboom
Ein einzelnes Rechenzentrum mit 100 Megawatt Leistung verbraucht laut Aurora Energy Research so viel Strom wie 260.000 Haushalte. Hinzu kommt, dass der Strombedarf konstant rund um die Uhr anfällt und die Last im Bedarfsfall nicht einfach abgeworfen werden kann. Der Boom der Rechenzentren kommt überdies in einer Zeit, in der ohnehin große Elektrifizierungsaufgaben anstehen, etwa durch die Umstellung des Heizens auf Wärmepumpen, im Bereich E-Mobilität und in der Industrie. Die Zahl der aktuellen Anfragen übersteigt laut Ofgem selbst die ambitioniertesten Nachfrageprognosen.
Netzbetreiber haben es zudem mit vielen spekulativen Anträgen zu tun, die die Warteschlange verstopfen. Strategisch wichtige Projekte, die einen echten Nutzen für Verbraucher bringen, könnten dadurch aufgeschoben werden. Ofgem und die Netzbetreiber wollen deshalb erst einmal die Anfragen filtern: Antragsteller sollen erstmal nachweisen, dass ihre Projekte echt und umsetzungsbereit sind, bevor diese weiterbearbeitet werden. Auch von der Einführung einer neuen Fortschrittsgebühr ist die Rede.
Sorge vor Abwanderung von Projekten
Gleichzeitig strebt Ofgem aber auch an, dass Anschlüsse schneller realisiert werden. Andernfalls drohten lange Wartezeiten zum Hemmnis für das Wirtschaftswachstum zu werden. Antragsteller könnten dann vielleicht Großbritannien den Rücken kehren und ihre Projekte in anderen Ländern realisieren.
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(mki)
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