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Google droht Milliardenstrafe: EU prüft KI-Datennutzung


Inhalte von Webpublishern sollen für KI-Funktionen genutzt worden sein, ohne angemessene Vergütung oder transparente Opt-out-Möglichkeiten. Genau deshalb prüft die EU jetzt, ob Google gegen Wettbewerbsrecht verstößt. Im Kern geht es um Marktmacht, Urheber:innenrechte und um eine mögliche Milliardenstrafe.

KI-generierte Antworten ganz oben in der Suche, schnelle Zusammenfassungen statt Klicks auf Websites. Solche Entwicklungen bringen Google jetzt erneut Ärger mit der EU. Die Europäische Kommission hat ein formelles Kartellverfahren eingeleitet und prüft, ob Google mit dem Training der eigenen KI-Modelle gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen hat. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten auf Google hohe Geldstrafen zukommen, die selbst für ein Unternehmen dieser Größe spürbar wären.

Im Fokus stehen AI Overviews, der AI Mode in der Google-Suche und die Streaming-Plattform YouTube. Erst kürzlich hat der Konzern AI Overviews und den AI Mode enger miteinander verknüpft, sodass Nutzer:innen direkt aus den KI-Zusammenfassungen in eine dialogbasierte Suche wechseln können. Für Publisher bedeutet das zunehmenden Druck, weil die AI OVerviews immer öfter vor den eigentlichen Website-Klick geschaltet sind und Nutzer:innen seltener direkt die Seiten besuchen.


Google kombiniert AI Overviews mit AI Mode

Gooels AI Mode, Kreis in Google-Farben, Häkchen darin, Ask anything-Schriftzug und dunkler Hintergrund
© Google via Canva

AI Overviews, AI Mode und YouTube unter Beobachtung

Konkret prüft die Kommission, ob Inhalte von Webpublishern für KI-Funktionen genutzt werden, ohne angemessene Bezahlung oder klare Opt-out-Optionen. AI Overviews liefern automatisch erzeugte Zusammenfassungen zur Suchanfrage und erscheinen prominent über den klassischen Ergebnissen. Der AI Mode funktioniert wie eine dialogbasierte Suche und beantwortet Fragen im Stil eines Chatbots. Genau darin sieht die EU ein erhebliches Problem. Viele Publisher sind auf Google Search angewiesen und können sich einer solchen Nutzung kaum entziehen, ohne Reichweite zu verlieren.

Auch YouTube steht im Zentrum der Ermittlungen. Die Kommission geht der Frage nach, ob hochgeladene Videos zum Training generativer KI-Modelle verwendet werden, ohne Urheber:innen zu vergüten oder ihnen ein Widerspruchsrecht einzuräumen. Gleichzeitig sollen Wettbewerber:innen durch YouTube-Regeln daran gehindert werden, dieselben Inhalte für eigene KI-Modelle zu nutzen. Das könnte Google einen unzulässigen Vorteil verschaffen.

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten die Praktiken gegen das Verbot des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung verstoßen, geregelt in Artikel 102 AEUV und Artikel 54 des EWR-Abkommens. Die EU-Vizepräsidentin Teresa Ribera betont, dass KI zwar Innovation und wirtschaftliche Chancen bringe, dieser Fortschritt jedoch nicht auf Kosten von Medienvielfalt, fairen Marktbedingungen und kreativer Arbeit gehen dürfe. Genau diese Balance steht nun zur Debatte.

Milliardenstrafen im Raum

Für Google steht viel auf dem Spiel. Die Kommission kann Bußgelder von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängen. Wie lange das Verfahren dauert, ist offen. Eine feste Frist gibt es nicht. Der aktuelle Schritt reiht sich in eine Serie von Verfahren ein. Erst im September bestätigte das Gericht der Europäischen Union eine Milliardenstrafe von rund 4,1 Milliarden Euro wegen kartellrechtlicher Verstöße im Android-Geschäft. Weitere Verfahren mit potenziell noch höheren Summen laufen.

Auch andere Tech-Konzerne geraten zunehmend unter Druck. In den vergangenen Monaten gerieten bereits Apple, Meta, TikTok und X ins Visier der Kommission und wurden wegen möglicher Verstöße gegen den Digital Markets Act oder den Digital Services Act überprüft oder sanktioniert. Erst kürzlich wurde beispielsweise bekannt, dass Meta Milliardenumsätze mit Werbung für Scams und verbotene Produkte erzielt haben soll. Interne Dokumente legen nahe, dass problematische Anzeigen trotz klarer Richtlinien weiter ausgespielt werden, während mögliche Strafzahlungen offenbar einkalkuliert sind. Der Fall Google steht stellvertretend für einen dringlichen Kurswechsel: Europa will die Macht und hohen Geldstrafen großer Plattformen im KI-Zeitalter begrenzen und rückt die so wichtigen Fragen nach Eigentum, Vergütung und Wertschöpfung von Inhalten ins Zentrum der Regulierung.


Meta verdient Milliarden mit Ads für Scams und Verbotenes





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Weihnachtsvideo mit CEO Höttges: Deutsche Telekom feiert sich mit „Tim on Ice“


Telekom-CEO Tim Höttges im Weihnachtsvideo

Tim Höttges ist kein Zauderer. Obwohl er noch nie in seinem Leben Eishockey gespielt hat, widmet der CEO den diesjährigen Weihnachtsspot der Deutschen Telekom dem Sport auf dem Eis.

Das vermutlich Wichtigste in dem Video mit dem Titel „Tim on Ice“ kommt gegen Ende: Der Dackel von Tim Höttges bekommt wie jedes Jahr einen kleinen Auftritt. Dieses Mal rutscht Dackel Anton auf einem Eisstock übers glatte Eis. Fesch gekleidet in einem magentafarbenen Strickpullover. Davor feiert die Telekom in dem sechsminütigen Spot ihre diesjährigen Erfolge und klopft den Mitarbeitenden auf die Schultern. Im übertragenen Sinn.

Protagonist Höttges mimt in der Eishalle einen Eishockey-Spieler, einen Eisstockschießer, Eiskunstläufer, einen Sportkommentator, einen Schlittschuhverleiher und noch viele Rollen mehr. Der Telekom-CEO will zeigen: Mit Mut, Teamgeist und Optimismus hat der Branchenprimus seine Marktführerschaft ausgebaut.
„2025 war nicht immer perfekt“, mit diesem Satz steigt der Telekom-CEO in den filmischen Rückblick ein. Manche seien ins Rutschen gekommen, für manche sei das Eis zu dünn gewesen, und manche hätten sich allein auf der Eisscholle gefühlt. „Nicht so bei der Telekom“, ruft ein energiegeladener Konzern-CEO. „Wir haben auf rutschigem Eis klare Kante gezeigt.“
Das mit dem Klare-Kante-zeigen ist natürlich so eine Sache. Manch einer hätte sich beim Thema Runterfahren der Diversitätsprogramme in den USA eine etwas kämpferischere Haltung gewünscht. Und auch die Mitfinanzierung des Ballrooms von US-Präsident Donald Trump würde vermutlich nicht jeder Beobachter in die Rubrik Klare-Kante-zeigen einsortieren.

Aber Höttges hat die Telekom nicht umsonst zur wertvollsten Marke Deutschlands entwickelt. Er weiß, wie Marketing funktioniert. Und liefert den Zuschauer in Minute 2 des Weihnachtsfilms einen besonderen Tipp: „Scheuklappen aufsetzen“. „Wenn alle um dich herum negativ sind, dann stecken die dich doch nur mit ihrer schlechten Laune an“, sagt der Top-Manager. „Dann gilt für uns: Zieh‘ einfach deine Scheuklappen auf. Wir haben allen Grund, optimistisch zu sein.“

Der Film spart auch nicht mit Seitenhieben auf die Konkurrenz. „Unsere Wettbewerber mussten sich warm anziehen“, sagt Höttges. Ein zusammengesackter Eishockeyspieler mit rot-weiß-geringelten Strümpfen, dem gerade ein wärmender Umhang auf die Schultern gelegt wird, wird eingeblendet. „So mancher Wettbewerber nimmt sich ja vielleicht auch selber aus dem Spiel“, sagt Höttges. Danach hält die Kamera auf einen weggerutschten Eisstock mit einem O2-Logo.

Deutsche Telekom

MagentaTV steigt in programmatische Werbevermarktung ein

Die Deutsche Telekom gibt bei der Werbevermarktung Gas und öffnet ihre Streaming-Plattform MagentaTV erstmals für Programmatic Advertising. Der Startschuss fällt zur Fußball-WM 2026, die der Bonner Konzern als einziger Anbieter komplett live überträgt.

Und weiter geht’s mit den Telekom-Erfolgsmeldungen: Im engen Eiskunstlauf-Kostüm verkündet Höttges die Fortschritte in der Nachhaltigkeit – ein Thema, das dieses Jahr ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Auch spricht er das Thema Regulierung an: „Regeln sind gut, aber zu viel Regulierung nimmt die Dynamik aus dem Spiel.“

Höttges lässt selbstverständlich auch den eigenen Mega-Deal im Herbst nicht unerwähnt: „Zusammen mit Nvidia bauen wir die größte KI-Fabrik in Deutschland.“ KI solle für jedermann erschwinglich sein, so das Credo. Und im Selbsttest mit einem Chatbot auf seinem Smartphone fragt er nach einem Tipp. Eine Frauenstimme antwortet: „Quäl‘ dich, du Sau.“

Dackel Anton im Telekom-Weihnachtsfilm

Das Weihnachtsvideo „Tim on Ice“ wird auf den Kanälen des Konzernchefs veröffentlicht: auf LinkedIn, Instagram sowie auf den Telekom-Plattformen wie Youtube und Facebook. Für TikTok gibt es eine Kurzversion.

Das Video wurde auch in diesem Jahr von der Agentur Lajong aus Bremen produziert. Gedreht wurde in der Eissporthalle in Troisdorf. Und: Die Sprünge und Stunts brachte – auch wenn man es Höttges durchaus zutrauen könnte – Alexander „Sascha“ Plotnikov als Double aufs Eis.



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Public Instagram Stories teilen – jetzt auch ohne Tag


Öffentliche Instagram Stories lassen sich jetzt teilen – auch ohne Markierung. Das neue Share Feature eröffnet Creatorn, Brands und Publishern zusätzliche organische Reichweite bei voller Kontrolle über die eigenen Inhalte.

Kennst du das? Eine Story passt ideal zu deinen eigenen Themen, doch ohne Markierung bleibt nur der Screenshot Share. Genau dieses Ärgernis räumt Instagram jetzt aus dem Weg. Für Instagram Stories gibt es künftig eine native Funktion. Öffentliche Stories lassen sich teilen, auch dann, wenn man nicht getaggt wurde.

Öffentliche Instagram Stories werden zum Reichweitenhebel

Instagram führt das Feature nach und nach ein, entsprechend ist es noch nicht für alle Accounts verfügbar. Der Social-Media-Experte Jonah Manzano zählt bereits zu den ersten Nutzer:innen mit Zugriff und zeigt in einem aktuellen Threads Post das Pop-up, das erscheint, sobald die neue Story-Funktion freigeschaltet wird.

Vor allem für Creator, Brands und Publisher eröffnet das Update neue Reichweiten-Potenziale. Öffentliche Stories lassen sich einfacher weiterverbreiten und sorgen für zusätzlichen organischen Reach, ohne dass neuer Content produziert werden muss. Gleichzeitig behält der Ursprungs-Account die Kontrolle. Ob Stories geteilt werden dürfen, lässt sich jederzeit in den Einstellungen festlegen – wer das nicht möchte, kann die Funktion unkompliziert deaktivieren.


Was das Reposten von deinem Instagram Content wirklich bringt und was noch mehr hilft

Zwei Smartphone Mockups mit Instagram Content samt Repost Button, Farbverlauf violett-orange im Hintergrund
© Instagram via Canva





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Weihnachtskampagne: Vodafone wirbt mit BVB-Weihnachtssingen


Screenshot aus dem Vodafone-Spot

Mit der „Go Real Life“-Weihnachtskampagne präsentieren Vodafone und Borussia Dortmund ihre erste gemeinsame TV-Co-Produktion.

Der Werbespot ordnet sich in Vodafones seit einem Jahr laufende Initiative „Go Real Life“ ein, die für einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone wirbt. Das zentrale Versprechen: weniger Netz, mehr echtes Leben.Unter dem Claim „Leb im Jetzt statt im Netz. Zeit für echte Verbindungen“ greift die Kampagne große, emotional aufgeladene Werte auf.

Leidenschaft, Tradition und Gemeinschaft auf Seiten des BVB treffen auf Vodafones Selbstverständnis als Anbieter von Verbindung und Technologie. Beide Marken bedienen klar definierte Rollen, die im Kampagnenkonzept wenig Reibung erzeugen.

Die aktuelle Weihnachtskampagne ist dabei keine inhaltliche Neuausrichtung, sondern eine  Fortführung von „Go Real Life“. Seit rund einem Jahr setzt Vodafone mit der Initiative kommunikativ auf die Mahnung zu bewussterem Smartphone-Gebrauch und mehr Achtsamkeit im Alltag. Der Fokus liegt dabei weniger auf konkreten Verhaltensänderungen als auf emotionalen Appellen und Symbolbildern für „echte“ Momente. Auch die BVB-Kooperation fügt sich in diese Linie ein: Die Initiative wird mithilfe der Strahlkraft des Partners emotional aufgeladen und verstärkt.

Die Story des Films wurde partnerschaftlich entwickelt und setzt stark auf Fan-Emotionen. Gedreht wurde am 30. November beim BVB-Weihnachtssingen im Signal Iduna Park, wo mehr als 70.000 Menschen gemeinsam Weihnachtslieder sangen.

Die Kulisse liefert authentische Bilder – gleichzeitig fungiert das Event vor allem als emotionales Trägermedium für die Markenbotschaft. Die Fan-Hymne „Leuchte auf, mein Stern Borussia“ bildet das Herzstück der Inszenierung und übernimmt einen Großteil der emotionalen Wirkung.

Der Spot startet am 10. Dezember bundesweit und läuft bis zum 28. Dezember 2025. Neben dem 45-sekündigen Main-TVC und einer 20-sekündigen CTV-Version begleiten zusätzliche Kurzformate die Fußballübertragungen bei Sky und Dazn. TV, Online Video und CTV sollen für hohe Reichweite sorgen.

Produziert wurde der Film von Tempomedia, Regie führte Alex Kühn, verantwortliche Agentur ist Kurios. Inhaltlich folgt die Kampagne klar der bekannten „Go Real Life“-Dramaturgie: Gemeinschaft, Emotion, große Bilder.

Björn Simon, Head of Advertising bei Vodafone, spricht von einem „Glanzlicht“ für die „Go Real Life“-Initiative. „Wir feiern damit nicht nur die Magie der Weihnachtszeit und unsere besondere Partnerschaft mit dem BVB – sondern zeigen, wie kraftvoll echte Verbindungen sein können, wenn über 70.000 Menschen gemeinsam Weihnachtslieder singen“, sagt er.

Auch Alexander Mühl, Direktor Marketing und Digitalisierung beim BVB, verweist auf die besondere Magie der BVB-Gemeinschaft: „Wir sind sehr froh, dass Vodafone seit diesem Jahr ein Teil davon ist. Gerade unser Weihnachtsfilm ist ein starkes Beispiel dafür, wie diese Partnerschaft in gemeinsamen Werten und Insights gründet.“



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