Künstliche Intelligenz
Google TV verdient angeblich nicht genug Geld und verliert Zuschauer an Amazon
Google TV ist auf Millionen moderner Smart-TVs mit Internetverbindung vorinstalliert und ermöglicht die Nutzung verschiedener Streaming-Dienste und anderer Apps. Um die Hersteller der Fernseher davon zu überzeugen, dieses auf Android basierende TV-Betriebssystem zu nutzen, bezahlt Google bestimmte Prämien pro verkauftem TV-Gerät. Für eine Gegenfinanzierung schaltet Google Anzeigen innerhalb der Plattform. Doch angeblich rechnet sich das nicht, sodass Google TV Geld verliert.
Dabei ist Google TV mittlerweile enorm verbreitet. Eingeführt 2014 als Android TV und unterstützt von externen Chromecast-Geräten, hat Google Streaming auch auf zuvor nicht mit dem Internet verbundene Fernseher gebracht. 2020 wurden Chromecast und Android TV unter Google TV vereinheitlicht. Im September 2024 verriet Google im Rahmen verschiedener Updates für Google TV, dass die Smart-TV-Plattform bereits 270 Millionen monatlich genutzte Geräte mit Google TV oder Android TV zählt. Mittlerweile dürften es über 300 Millionen Geräte sein.
Amazon macht Google TV Konkurrenz
Doch da die Mehrheit dieser Geräte außerhalb Nordamerikas verkauft und genutzt wird, gestaltet sich die Monetarisierung für Google problematisch. Deshalb überlässt Google dies den lokalen TV-Netzbetreibern, die die Plattform entsprechend anpassen können. Das mindert die Einnahmen Googles. Gleichzeitig wächst die Konkurrenz. So bringt Amazon Smart-TVs mit eigenem Fire-TV-Betriebssystem auf den Markt, die auf Google TV verzichten, was an den Marktanteilen von Google TV knabbert.
Gleichzeitig soll Amazon höhere Prämien zahlen, sowohl an die TV-Hersteller als auch an Großhändler, berichtet The Verge (ohne Paywall auch bei Lowpass). Zwar sind solche Vereinbarungen vertraulich, aber laut verschiedener Quellen könnte Amazon bis zu 50 US-Dollar pro aktiviertem Fernseher zahlen. Auch Google zahlt solche Prämien, aber angeblich weniger. Damit fragen sich die Hardware-Partner jetzt, ob Google TV die geringeren Einnahmen wert ist.
YouTube TV mit höherer Priorität bei Google
Dabei läuft YouTube TV innerhalb des Konzerns Google TV den Rang ab. Denn Anfang dieses Jahres haben Fernseher Handys bei YouTube überholt, zumindest in den USA. Dort wird YouTube häufiger auf dem Fernseher als auf dem Handy geschaut. Allerdings umfasst YouTube TV in den USA auch traditionelle TV-Angebote. Gerade in Nordamerika sollte der Verkauf von Werbung für YouTube TV deshalb eine höhere Priorität für Google haben als für Google TV. Das wünschen sich zumindest YouTube-Manager.
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Doch auch auf Konzernebene scheint Google TV kein Favorit mehr zu sein. Im Juni berichtete The Information von Entlassungen bei Google TV. Dabei soll es sich allerdings um konzernweite Kürzungen gehandelt haben, die auch die Smart-TV-Sparte betrafen. Allerdings berichten Quellen, dass Google zunehmend unzufrieden ist mit den Prämienzahlungen an TV-Gerätehersteller und -Händler für Google TV. Bislang wird noch gezahlt, aber bei Google scheint diese Strategie momentan auf dem Prüfstand zu stehen.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Nächste Woche: Sicheres Windows-Netz mit Tiering und PAWs
Wer ein Windows-Netz mit Active Directory einfach nur in Betrieb nimmt, ist leichte Beute für Angreifer. Denn das Netz ist unsicher. Doch man kann das mit zwei Maßnahmen deutlich verbessern: Getrennte Ebenen für verschiedene Dinge und speziell gesicherte Admin-Arbeitsplätze haben sich bewährt. Doch der Teufel steckt im Detail. Wir zeigen nicht nur, warum jeder diese Konzepte umsetzen sollte, sondern auch, wie man das praktisch realisiert. Wegen des Erfolgs der ausverkauften Premiere im Frühjahr wiederholen wir dieses Webinar am 20. August.
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Unser erfahrener Referent Frank Ully liefert dazu ganz praktische Leitlinien, wie man etwa die Ebenen konkret einteilt, wie viele man davon abhängig von der Unternehmensgröße wirklich braucht und wie man das etwa mit Cloud-Ressourcen kombiniert. Auch für Probleme beim Einrichten und Einsetzen von Privileged Access Workstations (PAWs) etwa im Homeoffice präsentiert Ully pragmatische Lösungsansätze.
Dieses praxisorientierte heise security Webinar am 20. August richtet sich an alle, die ein Active Directory betreuen und für dessen Sicherheit verantwortlich sind. Auch für den Mischbetrieb mit M365 sind die vorgestellten Konzepte relevant. In dem etwa dreistündigen Live-Event ist viel Zeit für Ihre Fragen vorgesehen. Die Teilnahme kostet regulär 195 Euro. Weitere Informationen zum Inhalt und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es auf der Webseite zu:
Exklusiv für heise security PRO
Für Mitglieder von heise security PRO ist nicht nur die Teilnahme kostenlos. Wir bieten im Nachgang exklusive Hilfestellung bei der Umsetzung der hier vermittelten Konzepte. Der Referent beantwortet zwei Wochen lang in unserem PRO-Forum Fragen zu Inhalten des Webinars, die sich eventuell erst aus der konkreten Umsetzung ergeben. Überdies können sich alle PRO-Mitglieder auch untereinander im Active-Directory-Themenforum austauschen. Im Rahmen unserer Jubiläumsaktion zum 5-jährigen Bestehen gibt es heise security PRO aktuell sogar zu einem vergünstigten Preis. Mehr Informationen zu den weiteren Vorteilen gibt es hier
(ju)
Künstliche Intelligenz
Tausende strömen zum früheren Wohnort des „Drachenlords“
Der Streit zwischen dem Youtuber „Drachenlord“ und seinen Gegnern, den sogenannten Hatern, schwelt seit Jahren – insbesondere im Internet. Immer wieder verlassen die „Hater“ jedoch den digitalen Raum und halten die Polizei auf Trab.
Mehrere Tausend Menschen folgten am Samstag dem Aufruf zu einem „Schanzenfest“ und versammelten sich in und um Altschauerberg, einem Ortsteil von Emskirchen in Mittelfranken. Laut Polizei versammelten sich zeitweise rund 4000 Menschen. Sie wollten zum früheren Wohnhaus des „Drachenlords“ in dem Dorf gelangen, was die Polizei aber unterband.
Allgemeinverfügung erlassen
Der Markt Emskirchen hatte den Ansturm erwartet und eine Allgemeinverfügung erlassen. In den Gemarkungen von Emskirchen und Schauerberg wurden etwa größere Menschenansammlungen, Lärm und Feuerwerkskörper verboten.
Der Polizei gelang es aufgrund der Menge an Menschen nicht immer, diese Auflagen vollständig durchzusetzen. Sie war mit zahlreichen Kräften, einer Reiterstaffel und einem Unterstützungskommando vor Ort.
Pyrotechnik, Beleidigungen, Widerstand gegen Beamte
Ein Polizeisprecher bezeichnete die Lage am Samstag als weitgehend friedlich. Es sei aber zu einer Beleidigung, einer Sachbeschädigung und in einem Fall zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gekommen. Zudem sei in einem Waldstück Pyrotechnik gezündet worden. Von rund 160 Menschen nahm die Polizei die Personalien auf.
Ein 20-Jähriger zog sich eine Schnittwunde zu, als er versuchte, in eine Hütte in einem Waldstück zu gelangen und dabei ein Fensterglas einschlug. Aufgrund des unwegsamen Geländes musste die Feuerwehr zu Hilfe eilen.
Im Laufe des Abends zogen die meisten Teilnehmer wieder ab. Rund 250 blieben demnach bis in die Nacht im Ort und wurden von der Polizei auf Abstand zu Altschauerberg gehalten. Größere Zwischenfälle blieben dabei aus.
Streit übers Internet schwelt seit Jahren
Seit Jahren streitet sich der „Drachenlord“ mit seinen Gegnern im Internet. In der Vergangenheit tauchten diese immer wieder vor seinem Anwesen im Dorf Altschauerberg auf, um ihn zu provozieren. Die Polizei musste über Jahre zumeist mehrmals täglich wegen Ruhestörung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und anderer Anzeigen ausrücken. Auch zu „Schanzenfesten“, bei denen zahlreiche Menschen nach Altschauerberg zogen, war es in der Vergangenheit bereits gekommen. Das Haus hat der Youtuber inzwischen verkauft und ist weggezogen.
Mehrere der „Hater“ wurden in den vergangenen Jahren bereits wegen Straftaten gegen den Videoblogger verurteilt oder wegen Ordnungswidrigkeiten bestraft. Auch der „Drachenlord“ selbst wurde nach gegenseitigen Beschimpfungen gewalttätig und musste sich wegen mehrerer Fälle vor Gericht verantworten. 2022 wurde er vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt.
(dmk)
Künstliche Intelligenz
GPT-5 in Visual Studio Code: Das Juli-Release unterstützt das neue Sprachmodell
Microsoft hat das Juli-Update seines freien Sourcecode-Editors Visual Studio Code 1.103 veröffentlicht. In dieser Version kann er bereits in Form einer öffentlichen Preview die Features von OpenAIs frisch erschienenem Sprachmodell GPT-5 nutzen. Zudem können Entwicklerinnen und Entwickler nun im Chat Checkpoints setzen, um zu einem früheren Zustand zurückzukehren.
GPT-5 jetzt als Preview in GitHub Copilot
Als fortschrittlichstes Sprachmodell von OpenAI soll GPT-5 Updates für mehrere Bereiche bringen, die für Developer relevant sind: GPT-5 soll sowohl das Reasoning als auch das Coding und den Chat verbessern.
Der GPT-5-Support läuft derzeit als Public Preview für GitHub Copilot und wird allen zahlenden Copilot-Kundinnen und -Kunden zur Verfügung gestellt – nicht nur in Visual Studio Code, sondern auch auf github.com im GitHub Copilot Chat und in der mobilen Version GitHub Mobile. Um darauf in VS Code zuzugreifen, wählen Entwicklerinnen und Entwickler GPT-5 innerhalb der Chat View im Model Picker aus.
Die öffentliche Preview für OpenAI GPT-5 steht in VS Code bereit.
(Bild: GitHub-Blog)
Admins von Copilot Enterprise und Business müssen den GPT-5-Support zunächst in den Copilot-Einstellungen erlauben. Dann können User innerhalb der Organisation in VS Code das neue Sprachmodell auswählen.
Als eine weitere Neuerung im Chat lassen sich nun Checkpoints nutzen, um zu einem früheren Chat-Status zurückzukehren und Änderungen rückgängig zu machen. Wie Microsoft ausführt, soll das insbesondere beim Bearbeiten mehrerer Dateien innerhalb einer Chat-Session hilfreich sein. Auch das Wiederherstellen zu einem Checkpoint lässt sich dabei rückgängig machen.
Die neue Funktion Checkpoints kann den Chat in VS Code auf einen bestimmten Status zurücksetzen.
(Bild: Microsoft)
Checkpoints sind standardmäßig aktiviert und lassen sich mit der Einstellung chat.checkpoints.enabled
steuern.
(Bild: Golden Sikorka/Shutterstock)
Die Online-Konferenz LLMs im Unternehmen am 29. Oktober zeigt, wie man das passende Modell auswählt, die Infrastruktur aufbaut und die Sicherheit im Griff behält. Außerdem gibt der Thementag von iX und dpunkt.verlag einen Ausblick auf Liquid Foundation Models als nächste Generation von LLMs.
Weitere Updates in diesem VS-Code-Release umfassen eine verbesserte Barrierefreiheit, das mögliche Konfigurieren des Autostart-Verhaltens für MCP-Server und die Überarbeitung des Tool Picker. Alle Details zu den Neuerungen finden sich im Ankündigungsbeitrag von Microsoft.
(mai)
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