Online Marketing & SEO
Youtube statt Instagram Stories: Wer Influencer Marketing jetzt nicht richtig nutzt, bleibt für KI unsichtbar
Marken neigen dazu, Millionen in kurzlebige Inhalte zu stecken und lassen dabei außer Acht, wie stark Künstliche Intelligenz das Suchverhalten im Netz verändert. Welche Rolle speziell Youtube aktuell im Influencer Marketing spielt, erläutert Moritz Lambrecht, CEO der Influencer-Marketing-Agentur Adspecialist, in seinem Gastbeitrag.
Instagram Stories sind im Influencer Marketing weiterhin das meistgenutzte Format. Viele Marken investieren monatlich mehrere Hunderttaus
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Online Marketing & SEO
Bessere Rankings für Deinen Shop
Kategorieseiten sind nicht nur für die Nutzerführung wichtig. Sie sind auch ein wichtiger Faktor für nachhaltigen SEO-Erfolg. Wer Kategorieseiten strategisch aufbaut, relevante Inhalte integriert und die Suchintention erfüllt, kann Top-Rankings erzielen und die Conversion Rate deutlich steigern.
In meinem Blogbeitrag erfährst Du, wie Du Kategorieseiten für SEO und User gleichermaßen optimierst.

Mit Kategorieseiten-SEO zu besseren Rankings und mehr organischer Sichtbarkeit.
Was ist der SEO-Nutzen einer Kategorieseite?
Eine Kategorieseite bündelt thematisch verwandte Produkte und erleichtert Besucher*innen die Orientierung im Onlineshop. Aus SEO-Sicht bietet sie die Chance, für häufig gesuchte Begriffe wie zum Beispiel „Wanderschuhe Damen“ zu ranken. Dabei zählen solche Kategorieseiten zu den ersten Touchpoints von Besucher*innen, die über die Google-Suche auf Deine Website gelangen oder sich innerhalb Deines Shops durch die Navigation bewegen.
Im Gegensatz zu Produktseiten adressieren sie nicht die Kaufentscheidung im letzten Schritt, sondern holen Nutzer*innen weiter vorn im Conversion Funnel ab. Daher eignen sie sich hervorragend, um Sichtbarkeit aufzubauen und das Suchinteresse gezielt in eine Conversion zu überführen.
Welche Arten von Kategorieseiten gibt es?
Kategorieseite ist nicht gleich Kategorieseite. Je nach Aufbau, Produktspektrum oder Shop-Struktur können sich diese Seiten sowohl funktional als auch strategisch unterscheiden. Je nach Art der Kategorieseite variieren die Anforderungen an SEO.
Hauptkategorie (Top-Level-Kategorie)
Die Hauptkategorie bildet die oberste Ebene einer Shop-Navigation. Typische Beispiele sind Seiten wie „Schuhe“ oder „Elektronik“. Diese Keywords haben häufig ein sehr hohes Suchvolumen, aber auch eine starke Konkurrenz. Bei Hauptkategorien ist neben der Keyword-Ausrichtung auch die interne Verlinkung auf passende Unterkategorien, Top-Produkte oder Ratgeberseiten wichtig. Denn nur so baust Du eine thematische Relevanz auf und sorgst für eine bessere Orientierung.
Beispiel:

Eine Hauptkategorie „Schuhe“ am Beispiel von Zalando.
Subkategorie (Unterkategorie)
Eine Subkategorie ist spezifischer als die übergeordnete Hauptkategorie. Dadurch bieten sich ideale Chancen, sie gezielt auf Longtail Keywords zu optimieren. In der Regel haben diese Keywords weniger Wettbewerb als Keywords, die für eine Hauptkategorie verwendet werden. Ein Beispiel wäre die Unterkategorie „Damenschuhe Sneaker“, die innerhalb der Hauptkategorie „Schuhe“ angesiedelt ist. Eine Subkategorie verlinkt ebenfalls zu relevanten Subkategorien sowie zur Hauptkategorie.
Beispiel:

Eine Subkategorie „Damenschuhe Sneaker“ am Beispiel von Zalando.
Filterbasierte Kategorien (dynamisch generierte Seiten)
Filterbasierte Kategorien entstehen durch die Nutzung von Filtern wie Marke, Farbe, Größe oder Preis. Eine Filtervariante wäre zum Beispiel „Schwarzer Damensneaker Größe 39“. Aus SEO-Sicht können solche Filterseiten sinnvoll sein, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Sie sollten nur indexiert werden, wenn sie ein nachweisbares Suchvolumen aufweisen und einen Mehrwert für Nutzer*innen bieten.
Mehr zu diesem Thema erfährst Du im Abschnitt „Technische SEO für Kategorieseiten“.
Beispiel:
Filter-URL:

Eine Filterseite „Schwarze Sneaker für Damen Größe 39“ am Beispiel von Zalando.
Kategorieseiten-SEO: Die wichtigsten Hebel auf einen Blick
Kategorieseiten gehören oft zu den meistbesuchten Seiten eines Shops und bieten daher enormes Potenzial für transaktionale Keywords. Damit sie für Nutzer*innen und Suchmaschinen gleichermaßen optimal funktionieren, ist eine Kombination aus Keyword-Strategie, Struktur, Content und technischer Umsetzung entscheidend. In den folgenden Abschnitten zeige ich Dir, welche Stellschrauben besonders wirkungsvoll sind.

Mit den richtigen SEO-Hebeln zur perfekten Kategorieseite.
Die richtige Keyword-Strategie
Nur wenn Du verstehst, wonach gesucht wird und welche Absicht dahintersteckt, kannst Du die Kategorieseite hinsichtlich SEO so aufbauen, dass sie für Google relevant ist und zugleich den Erwartungen Deiner Zielgruppe entspricht. Daher ist es unerlässlich, bevor Du Inhalte erstellst, eine entsprechende Keyword-Recherche durchzuführen.
Wichtig: Setze nicht nur auf ein Hauptkeyword, sondern wähle auch weitere passende Keywords aus. Achte dabei darauf, dass sie thematisch passen und weitere Suchintentionen abdecken:
- Hauptkeyword für die Kategorie
- Longtail-Varianten für zusätzliche Sichtbarkeit
- Synonyme und semantisch verwandte Begriffe, um Deine Inhalte entsprechend anzureichern
Diese Keywords sollten systematisch in Title, Meta-Description, H1-Überschrift und die Inhalte eingebunden werden. Vermeide jedoch Keyword Stuffing. Es geht nicht darum, möglichst viele Begriffe unterzubringen, sondern diese passend und leserfreundlich einzusetzen.
Beispiel:
Du hast eine Kategorie mit Laufschuhen für Damen, daher könnte das folgende Keyword-Set sinnvoll sein:
- Hauptkeyword: „Laufschuhe Damen“
- Longtail-Varianten: „Laufschuhe Damen mit Dämpfung“ oder „Laufschuhe Damen für Asphalt“
- Synonyme: „Running Schuhe Damen“ oder „Jogging Schuhe Damen“
Wie viel Content auf Kategorieseiten?
Es gibt keine pauschale Wortanzahl, die auf einer Kategorieseite Platz finden sollte. Wie immer gilt: So viel Kategorietexte wie nötig, so wenig wie möglich. Denn zu viel Text, vor allem im initial sichtbaren Seitenbereich (Above the Fold), stört das Einkaufserlebnis. Nutzer*innen sehen dann statt Produkten nur Textblöcke. Allerdings kann zu wenig Kategorietext das Ranking schwächen. Zusätzlich fühlen sich Nutzer*innen nicht gut abgeholt, da sie eventuell Fragen haben, die nicht beantwortet werden.
Dein Ziel sollte daher immer sein, Nutzer*innen sinnvoll zu informieren, ohne die Kategorieseite zu überladen oder die Produkte zu weit nach unten zu verdrängen.
Eine Kategorieseite erfüllt in der Regel immer zwei Aufgaben gleichzeitig. Sie bietet Orientierung für Besucher*innen und Kontext für die Suchmaschinen:
- Kurze Einleitung im Above-the-Fold-Bereich
- Mit zwei bis fünf kurzen Sätzen
- Macht klar, worum es in der Kategorie geht
- Enthält idealerweise das Hauptkeyword
- Produktliste
- Weiterführende Inhalte unterhalb der Produktliste
- Enthält Informationen oder Tipps zur Produktkategorie
- Hat Zwischenüberschriften und Listen zur besseren Lesbarkeit
- Enthält außerdem FAQs, die die Suchintention aufgreifen
Beispiel:

Exemplarischer Aufbau einer SEO-Kategorieseite am Beispiel von ESN und der Kategorie „Proteinpulver“.
Technische SEO für Kategorieseiten
Auch die technische Suchmaschinenoptimierung solltest Du beim Aufbau Deiner Kategorieseite nicht unterschätzen. Sie bildet die Grundlage dafür, dass Suchmaschinen Deine Seite korrekt erfassen und indexieren können. Daher solltest Du hinsichtlich SEO folgende Punkte bei Deiner Kategorieseite beachten.
Indexierungsmanagement: Filterseiten steuern
Viele Onlineshops erzeugen durch Filteroptionen wie Farbe, Größe oder Preisspanne eine Vielzahl an URL-Varianten. Für Nutzer*innen ist das hilfreich, da sie über diese Filter schneller zum passenden Produkt finden. Aus SEO-Sicht bieten viele Filterseiten für Google meist keinen Mehrwert und werden auch von Usern über die Google-Suche wenig bis kaum gesucht. Diese unzähligen Filter-URLs belasten dann das Crawlbudget und sorgen für Duplicate Content, da sie sich in der Regel inhaltlich nicht wirklich von der eigentlichen Kategorieseite unterscheiden.
Lösung: Verwende dafür gezielt Canonical Tags, um entsprechend auf die eigentliche Kategorieseite zu verweisen, oder setze ein noindex. Achte unbedingt darauf, dass die richtige Kategorieseite indexier- und crawlbar bleibt.
Meine Empfehlung:
Setze Kategorieseiten standardmäßig auf noindex und nehme nur solche Kombinationen in den Index auf, die tatsächlich relevante Suchanfragen bedienen.
Die richtige Paginierung wählen
Bei umfangreichen Kategorien reicht eine einzige Seite oft nicht aus, um alle Produkte darzustellen. Dann braucht es eine Paginierung. Damit sowohl Nutzer*innen als auch Suchmaschinen damit gut umgehen können, ist eine klare Struktur entscheidend.
Vermeide veraltete Lösungen wie rel=“next“ oder rel=“prev“, die laut John Müller von Google nicht mehr berücksichtigt werden.
Du fragst Dich jetzt, was Du stattdessen tun kannst? Dann lege ich Dir den Blogbeitrag meines Kollegen Björn ans Herz, der einen eigenen Artikel zum Thema „Paginierung für Websites und Online“ geschrieben hat.
Strukturierte Daten hinterlegen
Strukturierte Daten helfen Suchmaschinen dabei, Deine Inhalte besser zu verstehen und sie entsprechend für das Ranking einzuordnen. Außerdem sorgen sie durch Rich Snippets für eine auffälligere Darstellung in den Suchergebnissen. Ich empfehle Dir folgende strukturierte Daten für die Kategorieseite:
- Breadcrumb-Markup: Damit sieht der Crawler, wo Deine Seite in der Hierarchie angesiedelt ist.
- ItemList-Markup: Suchmaschinen können die Inhalte der Kategorieseite besser verstehen und kann auch für eine bessere Darstellung in den Suchergebnissen sorgen.
- CollectionPage-Markup: Kann als Alternative zum ItemList-Markup verwendet werden.
Das Produkt-Markup hingegen sollte auf einer Kategorieseite nicht eingebaut werden. Dieses Markup gehört ausschließlich auf Produktdetailseiten. Falsch eingebaute strukturierte Daten können zu Fehlern in der Google Search Console führen.
Ladezeiten optimieren
Gerade Kategorieseiten mit vielen Bildern, Filtern oder auch dynamischen Elementen brauchen eine schnelle Ladezeit. Lädt Deine Seite nur langsam, wirkt sich das negativ auf das Nutzererlebnis aus. Im schlimmsten Fall wechseln Besucher*innen zu Deinem Wettbewerber und tätigen dort eine Conversion. Auch Google stuft eine langsame Ladezeit negativ ein. Aber keine Sorge, es gibt ein paar Stellschrauben, an denen Du drehen kannst, um Deine Ladezeit zu verbessern:
- Nutze komprimierte Bilder und Lazy Loading, um die initiale Ladezeit zu verkürzen.
- Reduziere den Einsatz externer Skripte.
- Optimiere die Core-Web-Vital-Werte Deiner Website.
Tipp: Ob es Schwachstellen in puncto Ladezeit auf Deiner Seite gibt, kannst Du mit PageSpeed Insights oder Lighthouse prüfen. Die Core Web Vitals kannst Du Dir in der Search Console anschauen. Auch hier kann ich Dir einen Artikel empfehlen, den mein Kollege Björn geschrieben hat. In diesem geht es um die Optimierung des Cumulative Layout Shifts (CLS).
Gestaltung von Kategorieseiten
Häufig entscheidet die visuelle Gestaltung darüber, ob Deine Kategorieseite bei Usern gut ankommt. Eine strukturierte und visuell ansprechende Kategorieseite sorgt nicht nur dafür, dass Nutzer*innen länger auf der Seite bleiben, sondern auch dafür, dass sie schlussendlich konvertieren.
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Daher lohnt es sich, auf Kategorieseiten gezielt visuelle und funktionale Designelemente einzusetzen, um die Nutzerführung zu verbessern. Folgende Elemente sind sinnvoll:
- Ansprechende Produktbilder
- Bewertungen unterhalb der einzelnen Produkte
- Hervorgehobene USPs oder Bestseller
- Infoboxen
- Checklisten
- Vergleichstabellen
Achte bei der Gestaltung darauf, dass Deine Seite weiterhin übersichtlich bleibt und auch mobil gut zu bedienen ist. Denn zu viele visuelle Reize können schnell ablenken.
Fazit: So gelingt Deine SEO-Kategorieseite
Wie Du in meinem Blogbeitrag nun gelernt hast, vereint eine gute Kategorieseite relevante Keywords, nutzerzentrierte Inhalte und eine klare Seitenstruktur. An erster Stelle steht bei der Optimierung einer Kategorie die Recherche nach einem geeigneten Hauptkeyword, ergänzt durch Longtail-Varianten und semantisch verwandte Begriffe, die den Kontext der Seite erweitern.
Behalte dabei Deine Zielgruppe im Blick und liefere ihr einen echten Mehrwert mit Informationen, die ihre Fragen beantworten und sie schließlich zum Kauf führen. Nur so schaffst Du nachhaltig bessere Rankings in den Suchmaschinen und sorgst für eine positive Nutzererfahrung.

Dank meines Blogbeitrags zu guten SEO-Kategorieseiten.
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Bildnachweis: Titelbild: generiert mit ChatGPT; Bild 2 – 4: Screenshots von Zalando / Seokratie; Bild 5: generiert mit ChatGPT / Seokratie; Bild 6: Screenshot der Proteinpulverseite von ESN / Seokratie; Bild 7: generiert mit ChatGPT / Seokratie
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DMEXCO 2025: Warum Mut die neue Marketingwährung ist
Echte Innovation beginnt dort, wo Routine aufbricht: Die digitale Marketingwelt lebt vom Wandel – zugleich aber klammern sich viele Marketer immer noch an traditionelle KPIs, bewährte Funnels und etablierte Prozesse. Das ist fatal. Denn Mut zur Veränderung ist entscheidend, um im Zeitalter von KI, Datenexplosion und neuen Customer Journeys vorne mitzuspielen. Die DMEXCO 2025 will zeigen, wie Mut Marken voranbringt – und belohnt wird.
Warum Stillstand teurer ist als Scheitern: Innovation ist das Maß unserer Zeit
Mut ist nicht gleich Chaos. Erfolgreiches Unternehmertum braucht keine anarchischen Kreativprozesse, sondern strukturierten Mut. Mutige Innovation entsteht nicht durch blindes Drauflosarbeiten, sondern durch das kluge Nutzen von Freiräumen, durch kalkuliertes Experimentieren und ein starkes Set an Werten. Jene, die in unserer Zeit auf Innovationen setzen, schaffen Räume, in denen Risiko nicht nur erlaubt, sondern gefordert ist. Sei es durch interne Innovationshubs, kooperative Pilotprojekte mit Start-ups oder Labs, die außerhalb des Kerngeschäfts operieren.
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, Prozesse massiv zu beschleunigen, aber nicht zu ersetzen. Sie kann Inspiration liefern, Muster erkennen und kreative Ideen stützen. Doch der originelle Impuls bleibt menschlich. Unternehmen, die durch KI gewonnene Effizienz nicht in Kostenreduktion, sondern in mutige Neuentwicklung investieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile. Mut bedeutet: die Ressourcen sinnvoll umleiten, nicht einfach einsparen.
Kreativität versus KI-Routine: Wo Marketing jetzt mutiger werden muss
Der Einsatz generativer KI darf nicht zur kreativen Einbahnstraße werden. Vielmehr eröffnet die Technologie neue Spielräume: für datengetriebene Content-Tests, für schnelle Iterationen von Ideen und Formaten und für bisher ungeahnte Kombinationen aus Tech und Emotion. Marken, die KI nicht nur als Werkzeug, sondern als Spielfeld begreifen, werden ihre kreative Exzellenz neu definieren können.
Haltung ist kein Trend, sondern ein Differenzierungsmerkmal. Gerade in Zeiten von gesellschaftlicher Fragmentierung und digitaler Polarisierung wird der Mut zur Positionierung zur unternehmerischen Pflicht. Marken, die sich klar verorten, schaffen Vertrauen, auch wenn sie dabei anecken. Der Gewinn: eine loyale Community und echte Markenbindung. Mutige Marken treffen Entscheidungen, die ökonomisch nicht immer die einfachsten, aber strategisch die wirksamsten sind.
Trial and Error statt Planwirtschaft
Der MVP-Gedanke (Minimum Viable Product) hat in den letzten Jahren vielfach bewiesen, dass Innovation durch Tempo, Feedback und Anpassungsfähigkeit entsteht. Mutige Führung bedeutet, nicht auf den perfekten Plan zu warten, sondern iterativ zu handeln. Die Unternehmen der Zukunft sind lernende Organisationen. Wer Fehler kultiviert statt sanktioniert, schafft eine Innovationskultur, die nicht nur schnell, sondern auch resilient ist.
Mut mit Methode: eine Innovations-Checkliste
• Welche Fragen treiben uns wirklich an (jenseits des Tagesgeschäfts)?
• Haben wir den Mut, KPIs anzupassen, die Innovation nicht fördern?
• Wo gibt es kreative Engpässe und wie lösen wir sie systematisch?
• Welche internen und externen Impulse fordern uns heraus?
• Ist unser Team divers genug, um Vielfalt auch in Ideen zu spiegeln?
• Wie belohnen wir Mut, auch wenn er scheitert?
Best Practices: Wenn Mut Marken verändert
Heineken x The Closer
Die Kampagne „The Closer“ war mehr als ein Gag: Sie war ein Statement zur Work-Life-Balance und ein intelligenter Bruch mit der digitalen Dauerverfügbarkeit. Mit Technologie als ironischem Vehikel traf Heineken den Nerv der Zeit und machte Haltung unterhaltsam und massenfähig.
Lush verlässt Social Media
Lushs Rückzug von Social Media war kein impulsiver Akt. Es handelte sich um einen langfristig vorbereiteten Schritt, der Werte über kurzfristige Reichweite stellte. Die Diskussion, die daraus entstand, brachte mehr Sichtbarkeit als viele algorithmusgetriebene Posts. Eine mutige Entscheidung, die zeigt: Konsequenz kann Kampagne sein.
The North Face x ChatGPT
The North Face nutzte KI nicht für Effizienz, sondern für Empathie: Die Kampagne „10.000 Reasons to Get Back to Trail“ sammelte echte Emotionen und machte sie sichtbar. Technologie wurde zum Mittler zwischen Marke und Mensch. Ein seltener, mutiger Ansatz, der Nähe erzeugte, wo andere nur Buzzwords platzieren.
DMEXCO 2025: MUT HAT EINE BÜHNE
Wie Mut Marken verändert: Das wird die diesjährige DMEXCO zeigen. Ein zentrales Highlight ist der Thought Leaders’ Summit, der am ersten Tag der Messe tiefgreifende Einblicke in Themen wie Plattformstrategien, Hyperpersonalisierung und digitale Souveränität bietet, mit Fokus auf C-Level-Perspektiven. Am zweiten Tag folgt der CMO Summit, bei dem führende Marketingverantwortliche Einblicke in nachhaltige Markenführung, kreative Datennutzung und kanalübergreifende Kampagnen geben. Parallel dazu setzen Formate wie der Commerce und Retail Media Summit strategische Impulse entlang der Customer Journey, während der MarTech Summit und der AdTech Summit technologische Innovationen im Advertising-Ökosystem beleuchten.
DMEXCO: FÜHREND IN EUROPA
Die DMEXCO (Digital Marketing Expo & Conference) findet seit 2009 einmal im Jahr in Köln statt und ist Europas führendes Digital Marketing & Tech Event. Sie versteht sich als Community und zentraler Treffpunkt aller wichtigen Entscheider:innen aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation und bringt Marketing- und Medienprofis sowie Technologie- und Innovationstreiber an zentraler Stelle zusammen, um gemeinsam die digitale Agenda zu definieren. DMEXCO bietet ein ganzes Ökosystem aus Ausstellungen, wegweisenden Keynotes, lebhaften Debatten und informativen Masterclasses – alle mit Blick auf digitale Trends und zukünftige Business-Potenziale.
Auch Agenturen, Creator:innen und kreative Köpfe kommen auf ihre Kosten: Mit dem Creativity Summit, dem NXTGEN Agency Summit und dem Creators’ Summit bietet die DMEXCO vielfältige Bühnen für alle, die die Zukunft des digitalen Marketings aktiv mitgestalten wollen.
Die DMEXCO liefert keine fertigen Antworten. Sie lädt dazu ein, die richtigen Fragen zu stellen. Und genau das macht sie zur relevantesten Plattform für alle, die mutig in die Zukunft denken.
Be Bold. Move Forward. See you in Cologne.
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Digitas und MetaDesign: Targobank will mit Trading-App „Joe Broker“ die Gen Z catchen
„Ihr müsst euch selbst um eure Altersvorsorge kümmern, denn die Renten werden nicht reichen.“ Diese Ermahnung kennen junge Menschen nur zu gut, doch der Einstieg in die Finanzwelt fällt oft nicht leicht. Eine neue Trading-App der Targobank soll dabei helfen und wird bunt beworben – mit einem Testimonial aus der Gen Z.
„Joe Broker“ lautet der Name der neuen App, die laut dem Finanzdienstleister vor allem eine selbstbestimmte, moderne Nutzererfahrung bieten soll. Die zugehörige Kampagne „Genau mein Trading“ entstand in Zusammenarbeit mit den beiden Publicis-Agenturen Digitas – die für die Kampagne selbst sowie für Performance Marketing und In-App-Content verantwortlich zeichnet – und Meta Design, verantwortlich für Naming, Markenpositionierung und Markenauftritt. Der deutschlandweite Kampagnenstart erfolgt am heutigen Montag und dauert von August bis September 2025, ein zweiter Flight soll von Oktober bis November stattfinden.
Vor dem Launch der App entwickelte die Agentur Meta Design als langjähriger Partner der Targobank die Marke „Joe Broker“, was neben strategischer Positionierung und Naming auch die visuelle Identität einschließt. Der simple und humorvoll gewählte Name „Joe Broker“ soll zum einen vermitteln, dass die App einen demokratischen Zugang zum Trading für jedermann bietet. Zum anderen verleiht er der App eine Art Kumpelcharakter, fast als hätte man seinen persönlichen digitalen Berater für die Finanzwelt im eigenen Smartphone sitzen.
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