Digital Business & Startups
Milliardärsfamilien investieren in Trade Republic: Deutschlands Nr.1-Startup jetzt
Neue Top-Investoren steigen in einer 1,2-Milliarden-Euro Secondary-Runde bei Trade Republic ein. Das Fintech wächst weiter und bleibt profitabel.
Trade Republic wird nach einer Secondary-Transaktion mit 12,5 Milliarden Euro bewertet. Das gab das Unternehmen diesen Mittwoch bekannt. Im Zuge des Verkaufs bestehender Anteile in Höhe von 1,2 Milliarden Euro steigt der Berliner Neobroker damit zum wertvollsten deutschen Startup auf. Neue Investoren wie Wellington, Fidelity und der Staatsfonds GIC beteiligen sich, während bestehende Geldgeber ihre Anteile ausbauen.
Bewertungssprung auf 12,5 Milliarden Euro
Mit der Bewertung liegt Trade Republic nun knapp vor der Münchner KI-Firma Helsing, die zuletzt mit rund zwölf Milliarden Euro bewertet worden war. Gegenüber der letzten großen Finanzierungsrunde im Sommer 2022, als das Unternehmen noch auf etwa fünf Milliarden Euro kam, hat sich der Unternehmenswert demnach mehr als verdoppelt.
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Im Zuge der Secondary-Transaktion wechseln Anteile aus der Frühphase den Besitzer. Bestehende Investoren wie Founders Fund, Sequoia, Accel, TCV und Thrive Capital bauen ihre Positionen aus. Neu hinzu kommen mehrere langfristig ausgerichtete Kapitalgeber, darunter Wellington Management, Fidelity Management & Research Company und Khosla Ventures.
Ergänzt haben den Investorenkreis die europäischen Beteiligungsgesellschaften Aglaé und Lingotto Innovation. Aglaé gehört zur Familie Arnault, die auch hinter Louis Vuitton steckt. Lingotto ist Teil des Netzwerks der italienischen Agnelli-Dynastie, die unter anderem Anteile an Ferrari hält.
Trade Republic selbst erhält im Rahmen der Transaktion kein neues Kapital.
Wachstum ohne frisches Kapital
Nach eigenen Angaben ist Trade Republic seit drei Jahren profitabel und sieht aktuell keinen Bedarf für zusätzliches Wachstumskapital. Die Secondary-Runde ermöglicht frühen Investoren einen teilweisen Ausstieg und verschafft dem Unternehmen zugleich mehr zeitlichen Spielraum mit Blick auf einen möglichen Börsengang. Mitgründer Christian Hecker hatte zuletzt betont, Trade Republic wolle vorerst privat weiterwachsen.
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Operativ wächst der Neobroker weiter stark. In den vergangenen 18 Monaten hat Trade Republic seine Kundenzahl auf über zehn Millionen verdoppelt, das verwaltete Vermögen liegt bei rund 150 Milliarden Euro. Rund 70 Prozent der Nutzer investieren laut Unternehmen erstmals am Kapitalmarkt. Seit Ende 2023 verfügt Trade Republic über eine Vollbanklizenz und hat sein Angebot zuletzt unter anderem um Girokonten, eine Bezahlkarte sowie neue Anlageklassen erweitert.
Wachstum bringt auch Reibung
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Das schnelle Wachstum bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich. Zuletzt waren die Beschwerden von Kunden bei Verbraucherzentralen und der Finanzaufsicht BaFin gestiegen, insbesondere mit Blick auf den Kundenservice. Das Startup kündigte an, diesen in den kommenden Monaten weiter auszubauen. Branchenbeobachter rechnen derzeit nicht mit regulatorischen Einschränkungen, wie etwa beim Wettbewerber N26 in der Vergangenheit.
Digital Business & Startups
5 neue Startups: cori, Datenschutzengel, eventpage.ai, HanRAW, Cyberraxha
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz frische Firmen, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: cori, Datenschutzengel, eventpage.ai, HanRAW und Cyberraxha.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
cori
Die musikalische Jungfirma cori aus Zeiskam in Rheinland-Pfalz, von Marius Butz, Jonas Deuchler und Tatjana Larina gegründet, bietet eine App für Chöre. „Unsere Plattform vereinfacht das Management von Noten und Aufnahmen und ermöglicht es Chormitgliedern, ihre Stimmen individuell zu trainieren“, heißt es zur Idee.
Datenschutzengel
Datenschutzengel aus Düsseldorf, von Marvin Burman ins Leben gerufen, kämpft gegen unerwünschte Werbemails. Problematische Mails können Nutzerinnen und Nutzer einfach an die Jungfirma weiterleiten. Die Plattform vermittelt die Fälle „an spezialisierte Rechtsdienstleister und stellt sicher, dass der Aufwand für Betroffene so gering wie möglich bleibt“.
eventpage.ai
Das Münchner KI-Startup eventpage.ai, von Lasse Schmitt und Julian Wendorf an den Start gebracht, möchte die Organisation von Events vereinfachen. Die Plattform des Unternehmens vereint dabei „Funktionen von bekannten Tools wie ChatGPT, Canva oder Mailchimp“.
HanRAW
Hinter HanRAW aus Aachen verbirgt sich ein Startup, das Biertreber in PLA-Biopolymere, Vliesstoffe und Kraftpapier umwandelt. „Our mission is to replace resource-intensive raw materials in the packaging industry with locally sourced, compostable alternatives, creating a truly circular and low-carbon value chain“, so das Team der Gründer Baybora Murathan Yagmurlugil und Göksenin Serhat Er.
Cyberraxha
Bei Cyberraxha aus Berlin handelt es sich um ein App „zur Sensibilisierung für Betrugsfälle“, die Einzelpersonen dabei helfen soll, „intelligenter und sicherer im Internet zu surfen“. „It acts as a risk assessor for users, enhancing their security while browsing, rather than focusing on company-wide protection“, heißt es über die App von Gründer Ajay Parihar.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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+++ Trade Republic +++ Decacorn +++ Joshua Kimmich +++ Ficus +++ Quantum Diamonds +++ Peec AI +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Trade Republic steigt zum wertvollsten deutschen Startup auf +++ Auf diese Startups steht Joshua Kimmich +++ Caspar Health-Gründer startet Ficus +++ Chipindustrie: Quantum Diamonds wird zum Hoffnungsträger +++ KI-Hit Peec AI wächst rasant +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Mittwoch, 17. Dezember).
#STARTUPLAND: SAVE THE DATE

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#STARTUPTICKER
Trade Republic
+++ Was eine Ansage! Der Berliner Neobroker Trade Republic steigt zum wertvollsten deutschen Startup auf. Nach einer gigantischen Secondary Transaktion (1,2 Milliarden Euro) wird das Unternehmen nun mit 12,5 Milliarden Euro bewertet. Trade Republic darf sich nun somit Decacorn nennen. Dies gelang vorher nur Helsing (12 Milliarden Euro) und Celonis (11 Milliarden Dollar). Altinvestoren wie Founders Fund, Sequoia, Accel, TCV und Thrive Capital erwerben im Rahmen der Transaktion Anteile von Frühphaseninvestoren. „Zudem gewinnt Trade Republic führende Langfristinvestoren wie Wellington Management, GIC, Fidelity Management & Research Company und Khosla Ventures. Ergänzt wird der Investorenkreis durch Lingotto Innovation sowie Aglaé, die technologieorientierte Investmentfirma der Familie Arnault“, teilt das FinTech mit. Taxfix-Investor Ontario Teachers’ Pension Plan (OTPP) und Altinvestoren investierten zuletzt 250 Millionen Euro in den Neobroker. Die Post-Money Bewertung des FinTechs stieg damals auf 5 Milliarden Euro (zuvor 4,4 Milliarden). Insgesamt sammelte das Team bisher rund 1 Milliarde von Investoren ein. Hinter dem Berliner FinTech, 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri gegründet, verbirgt sich ein mobiler und provisionsfreier Broker mit dem Kunden mobil und provisionsfrei mit Aktien, ETFs und Derivate handeln können. In den vergangenen drei Jahren wirtschaftete das Milliardenunternehmen profitabel. Mehr über Trade Republic
Joshua Kimmich
+++ Noch mehr sportliche Investments! Wir setzen unsere lose Reihe über Fußballstars, die in Startups investieren mit Joshua Kimmich (FC Bayern München) fort. Zuletzt investierte der Mittelfeldakteur in Precision. Das Startup aus München, von den bekannten Seriengründern Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck gegründet, setzt auf eine Milchalternative. Neben Kimmich investierten auch Serge Gnabry und lkay Gündogan in die Jungfirma. Zuvor stieg Bayernstar Kimmich bei PadelCity ein. Das Münchner Sport-Startup, das 2022 von den früheren ProSiebenSat.1-Managern Marcus Englert und Sebastian Weil sowie Jonathan Sierck und Fußballtrainer Hansi Flick gegründet wurde, setzt auf die Trendsportart Padel, die Elemente von Tennis, Squash und Badminton vereint. Zu guter Letzt ist Kimmich auch bei Eye-Able an Bord. Das Unternehmen, 2020 gegründet, setzt sich für Barrierefreiheit im Internet ein. Zu den gescheiterten Investments des Fußballers gehört The Football Club (Fußball-Fantasy-Manager samt NFT-Komponente). Mehr über Joshua Kimmich
Ficus
+++ Neustart im Reha-Segment! Caspar Health-Gründer Benjamin Pochhammer (zuletzt als Venture Partner von Merantix unterwegs) treibt derzeit gemeinsam mit Mario Elstner das Berliner HealthTech Ficus voran. Die Jungfirma, bereits 2024 gegründet, möchte sich als „KI-Plattform für die Rehabilitation“ etablieren. Die Software des Startups, das aus Venture Studio von Merantix hervorgegangen ist, „automatisiert zentrale Prozesse, reduziert administrativen Aufwand und schafft mehr Zeit für die Patient:innenversorgung“. Der Berliner Frühphaseninvestor Redstone, Merantix Capital und Business Angels investierten gerade 3 Millionen Euro in Ficus. Caspar, eine digitale Therapieplattform, sammelte in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen ein – unter anderem von Frog Capital, Ananda Impact Ventures und Atlantic Labs. Pochhammer stieg 2022 bei Caspar aus, ist aber weiter am Unternehmen beteiligt. Mehr über Ficus
Quantum Diamonds
+++ Lesenswert! Das Münchner Startup Quantum Diamonds sorgt gerade überall für Schlagzeilen. „Der KI-Boom beschert der Chipindustrie einen Rekord nach dem anderen – und das Start-up Quantum Diamonds will davon profitieren. Der Anlagenbauer investiert jetzt 152 Millionen Euro in eine eigene Fertigung in München“, berichtet das Handelsblatt. Das Manager Magazin berichtet zudem von einer Investmentrunde in Höhe von 80 Millionen Euro – unter anderem mit dem World Fund. Bereits Ende 2023 investierten IQ Capital, Earlybird, Onsight Ventures, First Momentum, Creator Fund und UnternehmerTUM 3 Millionen Euro in Quantum Diamonds. (Handelsblatt, Manager Magazin) Mehr über Quantum Diamonds
Peec AI
+++ Lesenswert! Das junge Berliner Startup Peec AI gehört zu den neuen deutschen KI-Superstars. Die Jungfirma, Anfang 2025 gegründet, stemmte in diesem Jahr gleich drei Investmentrunden. Insgesamt sammelte das Team 25 Millionen Euro ein. Zu den Investoren gehören unter anderem Singular, 20VC (Harry Stebbings) und Antler. Das Startup ermöglicht es Unternehmen, ihre Sichtbarkeit in KI-Suchergebnissen zu analysieren und zu verbessern. Das Handelsblatt hat sich die Jungfirma einmal genauer angesehen und berichtet: „Dieses KI-Start-up wächst so schnell wie kaum eines in Europa.“ Konkret kommt die Jungfirma 11 Monate nach dem Start auf 5 Millionen US-Dollar Annual Recurring Revenue (ARR). (Handelsblatt) Mehr über Peec AI
Valuedesk
+++ „Wir haben uns personell im Laufe des Jahres verdoppelt und großartige Talente gewonnen, die genau zu unserer aktuellen Wachstumsphase passen – fachlich wie kulturell“, sagt Torsten R. Bendlin, Gründer von Valuedesk. Das Team sammelte zuletzt 5 Millionen ein. Mehr über Valuedesk
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ Mirelo AI sammelt 41 Millionen ein – unter anderem von Andreessen Horowitz +++ Soverli erhält 2 Millionen +++ Influencer Aaron Troschke investiert 1 Million Euro in JOBOO +++ Finanzspritze für UV Energy. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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Digital Business & Startups
Der erste Klick: So erkennt man, ob dahinter der nächste Kunde steckt
Die Marketingabteilung eines Unternehmens ist begeistert von beeindruckend hohen Klickzahlen und feiert entsprechend ausgelassen. Champagnerkorken knallen, die Stimmung könnte kaum besser sein. Ein häufiges Szenario, allerdings bei genauer Analyse dessen, was es vermeintlich zu bejubeln gibt, nicht wirklich ein Grund zur Euphorie. Oftmals bleibt nämlich, trotz einer Vielzahl von Klicks, die erhoffte Umsatzsteigerung aus. Es folgt die ernüchternde Erkenntnis, dass eine starke Frequenz auf Webseiten zwar quantitativ bemerkenswert, qualitativ hingegen kaum der Rede wert sein kann. Fakt ist: Klicks allein sind nicht ausreichend, wahre Kundenbindung entsteht vielmehr erst auf Basis einer strategisch gut durchdachten Customer Journey.
Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Klick tatsächlich Potenzial in sich trägt. Manche Nutzer klicken aus Neugier, andere wiederum rein zufällig. Mögliche Kunden sind jedoch nur diejenigen, die ein echtes Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung zeigen. Daher ist es entscheidend, ganz gezielt wertvolle Interaktionen zu identifizieren. Hierbei spielen Analysen eine wesentliche Rolle, da datenbasierte Erkenntnisse helfen, Kundenintentionen zu entschlüsseln und Streuverluste erheblich zu minimieren.
Erster Klick: Erwartungshaltung und Realität
Hohe Traffic-Zahlen verleiten Firmen regelmäßig zu Optimismus, wenngleich sich hier in falscher Sicherheit gewogen wird. Die wirkliche Herausforderung besteht darin, neben dem Anreiz zum Besuchen einer Website auch Impulse zum Handeln zu schaffen. Unternehmen, die sich blind auf Klickraten verlassen, laufen Gefahr, schnell in eine Sackgasse zu geraten.
Wir begleiten die Marketingabteilung eines mittelständischen Betriebes. Dort fokussiert man sich anfangs primär auf Zugriffszahlen – Wachstum um jeden Preis. Im Ergebnis wird allerdings festgestellt, dass viele Besucher und eine große Reichweite nicht automatisch den gewünschten Erfolg ausmachen. Und es erwächst das Bewusstsein: Qualität schlägt Quantität.
Die Customer Journey aus Sicht des Marketings
Jeder Klick markiert den Auftakt einer individuellen Reise, die über mehrere Etappen führt – vom ersten Funken der Aufmerksamkeit bis zur finalen Kaufentscheidung. Marketingstrategen unterscheiden dabei zwischen drei unterschiedlichen Phasen:
1. Bewusstseinsphase: Erstes Anzeichen eines Interesses
Der eigentliche Beginn der Reise: Ein potenzieller Kunde hat Bedarf an einem Produkt oder einer Dienstleistung, ist sich aber aktuell nicht im Klaren darüber, welche Optionen insgesamt bestehen. Diese Phase hat zum Gegenstand, Aufmerksamkeit und Neugier zu wecken. Ziel ist es, das Augenmerk auf die eigene Marke zu lenken.
2. Überlegungsphase: Kritische Auseinandersetzung mit dem Angebot
Nachdem der Interessent seinen Bedarf konkreter gefasst hat, geht es aktiv auf die Suche nach Lösungen. In dieser Phase werden nun unterschiedliche Möglichkeiten abgewägt, Offerten verglichen und der jeweilige Nutzen im Einzelnen hinterfragt. Ausschlaggebend ist jetzt, Vertrauen aufzubauen und etwaige Zweifel direkt auszuräumen. Unternehmen, die genau die richtigen Antworten auf die Fragen ihrer potenziellen Kunden liefern, schaffen die Grundlage für ein fundiertes Vorgehen desselben.
3. Entscheidungsphase: Finaler Schritt zur Konversion
Der Interessent ist kurz davor, eine Entscheidung zu treffen – doch es können noch letzte Unsicherheiten bestehen. Hürden zu beseitigen und Anreize zu schaffen, steht insofern im Vordergrund. Eine nahtlose Nutzererfahrung und ein reibungsloser Checkout-Prozess sind entscheidend, damit der finale Klick zur Konversion logisch und gut erscheint.
Die Marketingabteilung hat sich zwischenzeitlich entschieden, die Customer Journey von Interessenten fortan mit präzisem Gespür und strategischer Weitsicht zu begleiten. Daher wird jetzt aufmerksam untersucht, welche fesselnden Botschaften im Bewusstseinsstadium Neugier wecken und erste Beachtung finden. Im Rahmen der Überlegungsphase werden etwaige Unsicherheiten registriert und systematische, vertrauensstärkende Maßnahmen entwickelt, um Zweifel behutsam auszuräumen. Schließlich wird der Entscheidungsprozess mit überzeugenden Anreizen und nahtlosen Abläufen derart gelenkt, dass der finale Klick zur Konversion nicht nur eine Handlung, sondern eine bewusste Entscheidung für die Marke darstellt.
Die Mechanismen hinter einer erfolgreichen Customer Journey
Breite Werbemaßnahmen, beispielhaft Online-Anzeigen, aber auch Kooperationen mit Influencern und Experten für Öffentlichkeitsarbeit, kennzeichnen die Bewusstseinsphase, anlässlich welcher das Interesse der Zielgruppe geweckt wird. Inspirierende Inhalte wie Storytelling oder informative Blogartikel helfen dabei, die Marke ins Bewusstsein der Interessenten zu rücken.
In der Überlegungsphase spielen Landing-Pages, Testimonials und Kundenbewertungen eine wichtige Rolle, um Vertrauen herzustellen und den Mehrwert des Produktes beziehungsweise der Dienstleistung klar zu vermitteln. SEO-optimierte Inhalte und Webinare bieten zusätzlich wertvolle Informationen und Antworten auf spezifische Fragen der Interessenten.
Im Rahmen der Entscheidungsphase und schließlich zur direkten Ansprache des potenziellen Kunden sind personalisierte Angebote und Case Studies ausschlaggebend. Mit präzisen Call-to-Actions oder Verweis auf begrenzte Angebote gelingt es, eine Unaufschiebbarkeit zu kommunizieren, während eine einfache Abwicklung den letzten Schritt zur Konversion erleichtert.
Vor diesem Hintergrund setzt die Marketingabteilung jetzt gezielte Taktiken wie A/B-Tests ein. Hierbei werden zwei unterschiedliche Varianten einer Marketingmaßnahme, etwa eine Werbeanzeige oder eine Landing-Page, miteinander verglichen. Einer Gruppe von Nutzern wird Version A präsentiert, der anderen Gruppe wiederum Version B gezeigt. Es gilt herauszufinden, welche Botschaften und Maßnahmen beim Kunden am besten ankommen. Mittels kontinuierlicher Analysen und punktgenauer Anpassungen auf Basis der Testergebnisse wird jeder Schritt der Customer Journey optimiert, sodass die einzelnen Phasen – vom Bewusstsein über die Überlegung bis hin zur Entscheidung – bestmöglich auf die Bedürfnisse der Interessenten abgestimmt sind. Die stetige Verfeinerung, insbesondere des Entscheidungsprozesses, ermöglicht die gezielte Förderung des finalen Klicks zur Konversion.
Das Gewicht von PR und Vertrauen
Public Relations (PR) spielt eine bedeutsame Rolle in der Markenstrategie, da sie das Vertrauen der Zielgruppe stärkt und eine emotionale Bindung aufbaut. Durch planvolle PR-Maßnahmen können Unternehmen ihre Authentizität und Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen, was zu einer positiven Wahrnehmung der Marke führt. PR sorgt überdies dafür, dass ein Markenname nicht nur mit Produkten oder Dienstleistungen in Verbindung gebracht wird. Vielmehr steht dieser für Seriosität und Verlässlichkeit, auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Kunden. Verbraucher bevorzugen stets Marken, auf die sie zählen können und sind somit eher bereit, in Interaktion zu treten und sich für das Angebot zu entscheiden.
Die von uns begleitete Marketingabteilung vergegenwärtigt sich die Kraft von PR und startet eine Kampagne, die auf Authentizität und Kundennähe setzt. Durch transparente und ehrliche Kommunikation sowie das Teilen echter Geschichten und Erfahrungen wird das Vertrauen der Zielgruppe gestärkt. Das Team beobachtet, wie das gewonnene Zutrauen die Qualität der generierten Leads signifikant steigert, da potenzielle Kunden sich nicht nur von den Produkten, sondern auch von der Marke selbst angesprochen fühlen. Dergestalt zeigt sich, wie die PR die Grundlage für langfristige Beziehungen schafft.
Erfolgsmessung und kontinuierliche Optimierung
Kennzahlen, auch als KPIs (Key Performance Indicators) bezeichnet, sind messbare Anhaltspunkte, die dazu dienen, den Erfolg und die Effektivität von Marketingaktivitäten zu bewerten. Sie helfen dabei, zu verstehen, wie gut eine Marketingstrategie funktioniert und welche Bereiche gegebenenfalls optimiert werden müssen. Zwei besonders wichtige KPIs im Marketing sind:
Return on Investment (ROI): Der ROI misst den wirtschaftlichen Erfolg einer Marketingmaßnahme im Verhältnis zu den Kosten, die dafür aufgewendet wurden. Ausgewiesen wird, wie viel Gewinn oder Umsatz im Hinblick auf die Investitionen erzielt worden ist. Ein hoher ROI bedeutet, dass die getätigten Ausgaben sinnvoll genutzt wurden und ein positives finanzielles Ergebnis vorliegt.
Cost per Acquisition (CPA): Der CPA gibt an, welche Summe es ein Unternehmen kostet, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Dabei werden die gesamten Marketingkosten durch die Anzahl der hinzugekommenen Kunden geteilt. Ein niedriger CPA signalisiert geringe Ausgaben für die Neukundengewinnung, was auf eine effiziente Marketingstrategie hindeutet.
Anhand der vorbenannten Kennzahlen lässt sich einfach feststellen, welche Marketingmaßnahmen wirklich Erfolg bringen. Zusätzlich helfen sie, künftige Entscheidungen auf Grundlage von Daten und Fakten, anstatt von Vermutungen, zu treffen. Unternehmen sind in der Lage, ihre Ressourcen gezielt auf die Maßnahmen auszurichten, die den höchsten Wert generieren.
Das Unternehmen, dessen Marketingabteilung wir begleiten, richtet seine Strategie nunmehr neu aus und beginnt, die Prozesse zu optimieren. Aus den Erkenntnissen der Customer Journey und der PR-Kampagnen schöpft das Marketingteam wertvolle Informationen, die es ermöglichen, die richtigen Hebel anzusetzen. Während zuvor viele Klicks nicht die gewünschten Ergebnisse lieferten, wird nun konsequent daran gearbeitet, irrelevante Klicks zu minimieren und die richtigen Interessenten anzusprechen. Dadurch gelingt es, den gesamten Marketingprozess kontinuierlich zu verfeinern, die Qualität der Leads zu steigern und letztlich die Konversionsrate deutlich zu erhöhen. Diese fortwährende Optimierung, gestützt durch präzise Analysen und strategische Anpassungen, führt den Betrieb jetzt zu nachhaltigem und messbarem Erfolg.
Vom ersten Klick zur dauerhaften Kundenbindung
Inzwischen hat sich die Marketingabteilung verinnerlicht, dass der erste Klick lediglich der Auftakt zu einer längeren Reise ist. Der wahre Erfolg liegt nicht im bloßen Klick, sondern in der Fähigkeit, diesen ersten Kontakt zu einem langfristigen, treuen Kunden zu entwickeln. Durch präzise Maßnahmen, kontinuierliche Erfolgskontrollen und strategische Anpassungen, die auf aussagekräftigen Kennzahlen wie ROI und CPA basieren, wird die gesamte Customer Journey verbessert. Mit jeder durchdachten Entscheidung und jeder gezielten Maßnahme verwandelt sich ein einfacher Klick in eine wertvolle, anhaltende Beziehung – und damit in nachhaltigen Geschäftserfolg.
Über den Autor
Stanley Choi ist Mitbegründer von PresseKreis Deutschland und verfügt über umfassende Expertise in digitalen Marken- und Reputationsstrategien. Das Unternehmen begleitete bislang mehr als 1.500 Medienplatzierungen. Dabei konzentriert sich PresseKreis Deutschland auf strategisches Kommunikationsmanagement, Markenaufbau und -überwachung sowie digitale Reputation.
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