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+++ Stark Defence +++ Seriengründer +++ SoSafe +++ TNT Ventures +++ Solaris +++ IndustrialTech +++


#StartupTicker

+++ #StartupTicker +++ Stark Defence: Berliner Tech-Bros führen das Kommando +++ Erfolg in Serie? 7 Gründer, die es erneut versuchen +++ SoSafe-Gründer starten Venture Studio TNT Ventures +++ Stühlerücken bei Solaris +++ IndustrialTech = Marathon mit Hürdenlauf +++

+++ Stark Defence +++ Seriengründer +++ SoSafe +++ TNT Ventures +++ Solaris +++ IndustrialTech +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Freitag, 19. Dezember).

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#STARTUPTICKER

Stark Defence
+++ Starke Berliner Tech-Seilschaft! Das umtriebige DefenseTech Stark Defence wird immer mehr zum Sammelbecken von altgedienten Startup-Machern. Zur Erinnerung: Das Unternehmen wird vom Project A-General Partner und DefenseTech-Experten Uwe Horstmann geführt. Zuvor heuerte bereits der bekannte Szenekopf und Investor Johannes Schaback (zuletzt Sumup) als Technikchef des Unternehmens an. Robert Maier, der mit Schaback einst Ladenzeile gründete, wirkt inzwischen als Aufsichtsratschef von Stark. Neu im Reigen ist Martin Rost als Chief Operating Officer (COO), der zuletzt 16 Jahre bei Zalando arbeitete. „Als COO bei Stark soll Rost ab sofort die Massenproduktion der Drohnensysteme hochfahren und das operative Geschäft skalieren“, berichtet WiWo. Stark-CFO Andre Schneider (Razor Group, Home24) stammt ebenfalls aus der Berliner Startup-Szene. Zudem heuerte nun auch Jan-Patrick Helmsen, zuletzt bei Rheinmetall tätig, als Chief Sales Officer (CSO) bei Stark an. „Bis auf Rheinmetall-Manager Helmsen besteht der Stark-Vorstand aus bekannten Namen der Berliner Tech-Szene, die seit Jahrzehnten miteinander vernetzt sind. In der zweiten Führungsebene sitzen währenddessen fast ausschließlich ehemalige Soldaten“, lautet das Fazit in der WiWo. Eine spannende Seilschaft! Das junge DefenseTech, 2024 vom Quantum Systems-Gründer Florian Seibel und Sven Kruck gegründet, setzt auf Kampfdrohnen (Loitering Munition System). Das DefenseTech, bei dem Seibel keine aktive Rolle inne hat, wird nach mehreren Medienberichten bereits mit 500 Millionen Euro bewertet. Zu den Investoren zählen Project A, Sequoia und der Nato Innovation Fonds. Mehr als 350 Mitarbeitende arbeiten derzeit für Stark. (WiWo) Mehr über Stark

Seriengründer
+++ Neustart hoch fünf! Die Zahl der Wiederholungstäterinnen und vor allem -täter nimmt weiter zu. So startet Grover-Gründer Michael Cassau derzeit mit NexDash wieder durch. Das Berliner Startup positioniert sich als Neo-Carrier. Die Firma übernimmt dabei „bestehende Diesel-Flottenbetreiber, elektrifiziert deren Fahrzeuge und entwickelt gemeinsam mit Partnern Lade und Dateninfrastruktur der nächsten Generation“. Flink-Gründer Oliver Merkel baut gemeinsam mit Andreas Schroeter (Joonko, wywy, bab.la) Blocks auf. Das Startup aus Berlin bzw. Potsdam entwickelt eine „digitale Plattform zur Optimierung von Cloud-Kosten für Unternehmen“. wefox-Gründer Fabian Wesemann startete kürzlich das deutsch-spanische InsurTech Afori (Barcelona, Berlin). Seriengründer Erik Heinelt (askCharlie, Tirendo) setzt nun auf Forgent. Das Startup aus Berlin unterstützt Unternehmen bei der Suche, dem Abschluss und der Durchführung von Verträgen im öffentlichen Sektor. Luca-App-Gründer Marcus Trojan, der jahrelang das Weekend in Berlin betrieben hat, gründete zuletzt mit multibin einen „zweigeteilten Recycling-Müllbeutel, der Fehlwürfe reduzieren“ soll. Lilium-Gründer Daniel Wiegand gründet zudem das Drohnen Unternehmen Protea (München). Mehr über Seriengründer

TNT Ventures
+++ Zurück zu den Wurzeln! Die beiden SoSafe-Gründer Felix Schürholz und Lukas Schaefer verlassen ihr 2018 gegründetes Unternehmen und starten TNT Ventures. „SoSafe is in great hands with the awesome leadership team around my co-founder Niklas Hellemann, and I’m super excited to see where we take it from here“, schreibt Schaefer auf Linkedin. Mitstreiter Schürholz ergänzt: „I’ll keep supporting SoSafe as a shareholder and board observer, and I’m sure the company will continue to grow and thrive“. Das millionenschwere Kölner Cyber-Security-Startup SoSafe sammelte in den vergangenen Jahren rund 60 Millionen von Investoren ein. Bei potenziellen weiteren Investmentrunden stehen Schürholz und Schaefer nun nur noch an der Seitenlinie des umtriebigen Unternehmens. Das Duo möchte stattdessen wieder ganz vor vorne anfangen. „Going forward now, it’s back-to-the-roots time. I will be focusing on what I’ve always enjoyed most: starting something out of nothing. Together with Felix, I will be launching new projects in a type of venture studio: TNT Ventures“, teilt Schaefer weiter mit. (Linkedin, Linkedin) Mehr über SoSafe

Solaris
+++ Erwarteter Abgang! Firmenchef Carsten Höltkemeyer verlässt das kriselnde Berliner FinTech Solaris. Auch Risikovorstand Ansgar Finken tritt ab. Nachfolger von Höltkemeyer soll wohl Ex-Flatexdegiro-Macher Steffen Jentsch werden. Der japanische Solaris-Mehrheitseigner SBI Group (80 %) suchte bereits seit einigen Monaten einen neuen Chef für die gebeutelte Banking-Firma. (Handelsblatt) Mehr über Solaris

IndustrialTech
+++ „Made in Germany“ hat immer noch einen Wert – aber der Weg dorthin muss neu gedacht werden. Wer heute ein Industrie-Startup gründet, steht vor vielen Herausforderungen – aber auch vor einer riesigen Chance. Mehr im Gastbeitrag von Alexander Pöhler

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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Diese Startups lieferten 2025 ab


Diese Startups lieferten 2025 ab

Jedes Jahr wagt die Gründerszene-Redaktion einen Blick in die Glaskugel: Was ist aus den Startups geworden, denen wir Großes vorausgesagt haben?
Generative Illustration: Dominik Schmitt/Business Insider

Vor genau einem Jahr wagte die Gründerszene-Redaktion einen Blick in die Glaskugel: Wer werden die Startups sein, von denen wir 2025 große Nachrichten hören werden? Heute zeigen wir euch, wie es für diese Unternehmen lief und ob wir mit unserer Prognose richtig lagen. Spoiler: Wir hatten einen guten Riecher!

Taktiles bisher größte Finanzierunsgrunde

Das 2020 gegründete Saas-Startup Taktile startete exakt so ins Jahr 2025, wie von uns vermutet: mit einer großen Finanzierungsrunde. Im Februar sammelte Taktile in einer Series‑B‑Finanzierungsrunde rund 51,5 Millionen Euro ein. Investiert haben viele große Namen: Angeführt wurde die Runde von Balderton Capital, Beteiligungen kamen zudem von bestehenden Investoren wie Index Ventures, Tiger Global, Y Combinator, Prosus Ventures, Visionaries Club sowie Larry Summers, ehemaliger US‑Finanzminister. 

Das Gründerduo Maximilian Eber und Maik Taro Wehmeyer.

Das Gründerduo Maximilian Eber und Maik Taro Wehmeyer.
Taktile

Taktile setzt damit seine bisherige Erfolgsgeschichte fort. Die Firma von Maik Taro Wehmeyer und Maximilian Eber hat ein Werkzeug entwickelt, das Versicherungen und Banken bei Entscheidungsprozessen unterstützt. 2024 hatte Taktile seine Kundenbasis vervierfacht und den Annual Recurring Revenue (ARR) um mehr als das 3,5‑Fache gesteigert.

Rekordjahr für Helsing

Viele Startups aus dem Bereich Defense-Tech hatten ein erfolgreiches Jahr 2025 – darunter auch Helsing. Das Unternehmen, 2021 von Gundbert Scherf, Niklas Köhler und Torsten Reil gegründet, entwickelt KI-gestützte Software für militärische Anwendungen – von Kampfdrohnen über Panzer bis zu Kampfjets.

Präsentation der Helsing Germany GmbH auf dem Flughafengelände von GROB Aircraft in Tussenhausen.

Präsentation der Helsing Germany GmbH auf dem Flughafengelände von GROB Aircraft in Tussenhausen.
picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer

2025 wurde zum Rekordjahr für Helsing. Im Juni schloss das Startup eine Series-D-Finanzierung über 600 Millionen Euro ab, angeführt von Prima Materia (Spotify-Gründer Daniel Ek). Mit der Runde verdoppelte sich die Bewertung von fünf auf zwölf Milliarden Euro – Helsing löste damit Celonis als Deutschlands wertvollstes Startup ab. Insgesamt sammelte das Unternehmen seit Gründung 1,37 Milliarden Euro ein.

Operativ expandierte Helsing aggressiv: Im Juni erfolgte die Übernahme des bayerischen Flugzeugherstellers Grob Aircraft mit 275 Mitarbeitern, um autonome Kampfdrohnen selbst zu produzieren. Die im Dezember 2024 vorgestellte Kamikaze-Drohne HX-2 wird seit 2025 in „Resilienzfabriken“ gefertigt.

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Der strategische Coup folgte im Dezember: Helsing kündigte gemeinsam mit Kongsberg Defence & Aerospace, Hensoldt und Isar Aerospace eine europäische Satellitenkonstellation für Intelligence, Surveillance und Targeting an. Bis 2029 soll ein souveränes, weltraumgestütztes IST-System mit Kommunikationsebene entstehen. Kongsberg liefert die Satelliten, Helsing die KI-Software zur Fusion von SAR-, elektro-optischen und Radiofrequenz-Daten. Hensoldt steuert Sensortechnologie bei, Isar Aerospace übernimmt den Launch vom norwegischen Andøya Space. Die Initiative sei eine direkte Antwort auf Lehren aus dem Ukraine-Krieg: „Die verlässlichste Zielerfassung beginnt im Weltraum“, so Scherf.

Trotzdem lief 2025 nicht alles rund für Helsing: Im April berichtete die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ über Vorwürfe zu überteuerten Drohnen und fehlerhafter Software. Die HF-1-Drohne koste 16.700 Euro bei einem geschätzten Herstellungswert von 2.200 Euro, kritisierten ukrainische Soldaten. Helsing wies die Kritik zurück und verwies auf „äußerst positives“ Feedback aus über hundert Einsätzen.

Zudem wurde Anfang 2025 bekannt, dass eine geplante Partnerschaft mit Rheinmetall gescheitert ist. Rheinmetall und Helsing hatten im September 2022 eine strategische Kooperation „für die nächste Generation von Streitkräften“ geschlossen. Vorgesehen war, Helsings KI‑ und Softwareprodukte in Rheinmetall‑Landplattformen und ‑Waffensysteme zu integrieren, sowohl für Neuentwicklungen als auch für die Nachrüstung bestehender Fahrzeuge. Warum die Partnerschaft beendet wurde, ist nicht bekannt.​

Greenlyte Carbon Technologies erreicht gleich mehrere Meilensteine

Die drei Gründer Florian Hildebrand, Peter Behr und Niklas Friedrichsen haben eine Art CO2-Staubsauger entwickelt, der 20-mal schneller Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern soll als bisherige Verfahren.

Das Greenlyte-Führungsteam: Martin Schmickler, Florian Hildebrand, Peter Behr und Niklas Friederichsen (v.l.n.r.)

Das Greenlyte-Führungsteam: Martin Schmickler, Florian Hildebrand, Peter Behr und Niklas Friederichsen (v.l.n.r.)
Greenlyte

In den vergangenen Monaten erreichte das Startup dafür einige wichtige Meilensteine: Im März bekam Greenlyte die Zusage zu einer mehrstelligen Millionenförderung von EU und NRW im Programm „Produktives.NRW“ für den Bau einer Anlage im Chemiepark Marl, die bis zu 1.400 Tonnen CO₂ jährlich aus der Luft absaugen soll. Im April gewann Greenlyte gewann zusammen mit dem Max Planck Institut für Chemische Energiekonversion und Evonik Industries öffentliche Förderung für eine Vorstudie zur Integration von Greenlytes DAC- und Wasserstoff-Technologie mit Methanol-Synthese.

Ein Methanol-Reaktor im Labormaßstab soll an Greenlytes Anlage angeschlossen werden. Und im November eröffnete das Unternehmen die weltweit erste LiquidSolar SNG-Anlage in Duisburg. Die Anlage produziert fünf Tonnen synthetisches Erdgas pro Jahr und hat eine CO₂-Abscheidungskapazität von 40 Tonnen jährlich. Bis 2027 ist eine skalierte eMethanol-Anlage in Marl geplant.

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Greenlyte hat nach eigenen Angaben inzwischen über 45 Millionen Dollar eingesammelt und mehr als 70 Mitarbeiter.

Baller League expandiert nach UK

Die Baller League, 2024 von Felix Starck gemeinsam mit Lukas Podolski und Mats Hummels gegründet, hat sich als Indoor-Kleinfeld-Fußballformat (6-gegen-6) mit Entertainment-Fokus etabliert. Die Liga kombiniert Ex-Profis mit Influencern und setzt auf modifizierte Spielregeln sowie kostenlose Streams auf Twitch und Youtube. Zielgruppe: die unter 34-Jährigen.

2025 wurde zum Expansionsjahr. Ende 2024 sicherte sich die Liga eine Series-A-Finanzierung über 25 Millionen US-Dollar vom schwedischen Tech-Investor EQT Ventures, wodurch die Gesamtfinanzierung auf über 33 Millionen Dollar kletterte. Im Januar folgten weitere prominente Investoren: Die Sportinvestmentfirma Apex brachte Premier-League-Stars wie Mason Mount, Diogo Jota und Diogo Dalot an Bord. Im März investierte zudem Courtside Ventures – eine Firma mit NBA-Legende Michael Jordan als Anteilseigner.

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Mit diesem Kapital startete die UK-Expansion erfolgreich: Sky Sports sicherte sich die Broadcasting-Rechte, die Finals im Juni 2025 fanden in der Londoner O2 Arena statt. Parallel verlagerte die Liga ihre deutsche Season 3 nach Berlin in den Hangar 7 am Flughafen Tempelhof. Als kommerzieller Partner konnte TEAM Marketing gewonnen werden – die Agentur hinter der UEFA Champions League.

Die US-Expansion ist für 2026 geplant, mit YouTube-Star IShowSpeed als Präsident. CEO Starck positioniert die Baller League ambitioniert als „UFC of Football“ und will damit Konkurrent Kings League ausstechen.

Durchbruch bei Proxima Fusion

Proxima Fusion, 2023 als erstes Spin-out des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) gegründet, entwickelt Fusionskraftwerke auf Basis von Stellarator-Technologie. Kernfusion könnte uns quasi unbegrenzt Energie liefern, die keine CO₂-Emissionen erzeugt. Und anders als bei der Atomkraft, gibt es bei der Kernfusion keine unkontrollierten Kettenrektionen. Zudem wird kein Uran benötigt, was den entstehenden radioaktiven Abfall deutlich reduziert.

Francesco Sciortino ist CEO, gehört zu den Gründern und ist das Gesicht von Proxima Fusion. Das Startup arbeitet an einem Fusionskraftwerk auf Basis eines Stellarators (s. Bild).

Francesco Sciortino ist CEO, gehört zu den Gründern und ist das Gesicht von Proxima Fusion. Das Startup arbeitet an einem Fusionskraftwerk auf Basis eines Stellarators (s. Bild).
Proxima Fusion / Collage: Gründerszene

Das Münchner Deep-Tech-Startup Proxima Fusion kombiniert dafür Hochtemperatur-Supraleiter mit der quasi-isodynamischen Stellarator-Technologie und baut auf den Rekordergebnissen des Wendelstein 7-X-Experiments auf.

2025 wurde zu einem Durchbruchsjahr für das Unternehmen. Im Juni schloss Proxima eine Series-A-Finanzierung über 130 Millionen Euro ab – die größte private Fusionsfinanzierung in Europa. Co-Lead-Investoren waren Cherry Ventures und Balderton Capital, begleitet von UVC Partners, DeepTech & Climate Fonds, Plural und weiteren europäischen VCs.

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Bereits im Februar veröffentlichte Proxima gemeinsam mit dem IPP das „Stellaris“-Konzept in der Fachzeitschrift „Fusion Engineering and Design“ – das weltweit erste integrierte Konzept für ein kommerzielles Fusionskraftwerk mit kontinuierlichem Betrieb. Ein wissenschaftlicher Meilenstein, der Stellaratoren als vielversprechendsten Weg zur kommerziellen Fusion positioniert.

Im September folgte eine Series-A-Extension über weitere 15 Millionen Euro von strategisch wichtigen Investoren: CDP Venture Capital (Italiens staatlicher VC-Fonds), dem European Innovation Council Fund und Brevan Howard. Die Gesamtfinanzierung stieg damit auf 200 Millionen Euro (230 Millionen Dollar), wobei CEO Francesco Sciortino die Investition explizit als Bekenntnis zur „europäischen Energiesouveränität“ einordnet.

Mit inzwischen mehr als 100 Mitarbeitern aus Institutionen wie MIT, Harvard, SpaceX und Tesla verfolgt Proxima einen ambitionierten Zeitplan: Das Stellarator Model Coil (SMC) soll 2027 fertiggestellt werden, der Demonstrations-Stellarator „Alpha“ 2031 erstmals netto-positive Fusionsenergie erzeugen. Kommerzieller Netzbetrieb ist für die 2030er Jahre geplant.

Trade Republic verzichtet auf IPO

Trade Republic, 2015 von Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri gegründet, hat sich als Deutschlands führender Neobroker etabliert. Das Berliner Fintech bietet kommissionsfreien Wertpapierhandel über eine mobile App mit minimalistischem Ansatz: ein Euro Fremdkostenpauschale pro Trade, zwei Prozent Zinsen auf Guthaben.

Trade Republic-Chef Christian Hecker.

Trade Republic-Chef Christian Hecker.
Trade Republic

2025 brachte vor allem Wachstum: Im Januar meldete Trade Republic acht Millionen Kunden – eine Verdopplung innerhalb eines Jahres. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) verdreifachte sich auf 100 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die 30 Jahre alte Comdirect zählt drei Millionen Kunden bei 135 Milliarden Euro Asset under Management (AuM).

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Produktseitig expandierte Trade Republic aggressiv: Im Mai erhielt das Unternehmen eine BaFin-Lizenz für Krypto-Dienstleistungen, im September folgte die Integration von Private-Equity-Investments – eine Premiere für deutsche Neobroker.

Die Kehrseite: Das Frühjahr 2025 brachte IT-Probleme bei hoher Marktvolatilität – Nutzer kamen teils über Tage nicht an ihre Positionen. Zudem droht 2026 das Verbot von „Payment for Order Flow“ (PFOF), das ein Drittel der Einnahmen ausmacht. Hecker zeigt sich jedoch zuversichtlich, die Lücke durch alternative Erlösquellen zu schließen.

Der IPO blieb – anders als von uns erwartet – jedoch aus. Trotz der starken Performance und einer Bewertung von 5,3 Milliarden Dollar (Stand 2022) plant Trade Republic explizit keinen Börsengang. „Weder kurzfristig noch mittelfristig“, wie Hecker der „Financial Times“ im Januar sagte. Der Großteil der bisher eingesammelten 1,3 Milliarden Dollar sei noch nicht ausgegeben – weiteres Wachstum ohne zusätzliche Finanzierungsrunden sei daher möglich.



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Neues Jahr, neue Ziele? Warum das völliger Quatsch ist


Gründer Jason Modemann setzt auf Vision Writing. Wie das funktioniert und warum das für ihn zum echten Gamechanger wurde, verrät er hier.

Neues Jahr, neue Ziele? Warum das völliger Quatsch ist

Mawave / Logo: Gründerszene

Neues Jahr, neue Ziele? Völliger Quatsch. Jason Modemann, Gründer von Mawave, schreibt seit Jahren keine Jahresziele mehr auf. Stattdessen plant er sein zukünftiges Ich – und trifft dadurch bessere Entscheidungen als je zuvor.

Die letzten Wochen des Jahres haben für mich inzwischen einen festen Rhythmus. Wenn alle im Feiertagsmodus sind und mein Slack endlich mal still bleibt, passiert bei mir etwas, das im restlichen Jahr kaum Raum bekommt: Ich ziehe Bilanz.

Neben der Planung auf Company-Ebene, der strategischen Planung der einzelnen Bereiche und der Reflexion über einzelne Personen im Team, geht es dann um meinen ehrlichen Blick auf das Jahr. Ich mache das mittlerweile seit zwei, drei Jahren in Form eines Rituals, das für mich zum Gamechanger geworden ist: Vision Writing.

Im Vision Writing geht es nicht um klassische Ziele wie „mehr Sport”, „weniger Handy”, „Umsatz X”. Für mich bedeutet das, dass ich mich bewusst in mein zukünftiges Ich hineinversetze: Wer will ich in einem Jahr sein? Wie will ich meinen Alltag leben? Wie soll sich mein Leben anfühlen? Das sind Identitätsentscheidungen. Und genau deshalb funktionieren sie für mich so gut: Sie lenken mein Verhalten das ganze Jahr über – ohne To-do-Listen, ohne Druck.

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In meinem letzten Vision Writing für das Jahr 2025 standen beispielsweise Dinge wie „Ich arbeite zwei halbe Tage die Woche im Homeoffice, damit ich mehr echte Momente mit meiner Tochter erlebe“ oder „Ich mache mich in bestimmten Themen ersetzbar, damit Menschen in meinem Umfeld mehr Verantwortung übernehmen können.“ Aber auch Themen wie „Ich halte Freundschaften und Familie bewusst aktiv, auch wenn alles turbulent ist“ finden darin Platz – eben all das, was mein Leben und mich im nächsten Jahr ausmachen soll.

Persönliche Bilanz ziehen

Beim Jahresrückblick gehe ich dann nicht eine Liste durch und hake quasi ab, was ich alles erreicht habe. Stattdessen stelle ich mir Fragen, die mich herausfordern: Bin ich der Mensch geworden, den ich letztes Jahr beschrieben habe? Wo habe ich mich weiterentwickelt, wo nicht und warum? Welche Entscheidungen haben mich geprägt? Was habe ich gelernt, das ich vor einem Jahr noch nicht wusste?

Manchmal ist die ehrlichste Antwort auf diese persönliche Bilanz auch tatsächlich, dass ich nicht die Person war, die ich sein wollte. Und das ist auch okay. Denn der Rückblick soll nicht angenehm sein. Er soll ehrlich sein. Früher hätte mich das total gestresst, wenn ich ein Ziel nicht erreicht habe. Heute sehe ich es entspannter. Ziele nicht zu erreichen, ist kein Scheitern. Es ist vielmehr ein Feedbackgespräch mit mir selbst.

Meine drei Tipps fürs Vision Writing

  1. Plane nicht Ziele, plane Identität: Wer Identität definiert, trifft automatisch bessere Entscheidungen. Denn Ziele erzeugen Druck – Visionen schaffen eine Richtung.
  2. Sei ehrlich mit dir: Nicht die Vision aufschreiben, die gut klingt, sondern die, die wirklich zum eigenen Leben, Charakter und Alltag passt. Nur daraus entsteht echte Entwicklung.
  3. Reflektiere richtig: Richtige Reflexion bedeutet, Ziele nicht als Urteil über sich selbst zu sehen, sondern als Feedbacksystem, das hilft, klarer zu planen. Frage dich nicht: Warum war ich zu schlecht?Sondern: Warum war das Ziel nicht kompatibel mit meinem Leben? War das Ziel wirklich wichtig? Realistisch? Vereinbar mit meinem Leben? Oder einfach schlecht priorisiert?

Früher habe ich mir krampfhaft Ziele gesetzt, an denen ich mich messen konnte. Heute definieren meine Visionen, wie ich leben und arbeiten will. Dieses Ritual hält mich davon ab, im Autopiloten zu bleiben. Es zwingt mich, ehrlich zu reflektieren, mutiger zu entscheiden und klarer zu sehen, was wirklich wichtig ist. Und genau darin liegt die Kraft eines guten Jahresabschlusses: Er ist keine Pflichterfüllung, sondern Richtungsgeber.



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Wir waren nie zu 100 % zufrieden mit dem Namen


#Interview

Crafthunt heißt nun BauGPT. „Große Herausforderungen“ hatten das Team bei der Umbenennung nicht zu bewältigen. „Aalle unsere Kunden und Partner zu informieren und richtig abzuholen war aber aufwändig“, sagt Gründerin Anna Hocker.

„Wir waren nie zu 100 % zufrieden mit dem Namen“

Das junge Münchner Unternehmen Crafthunt, das den Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft beseitigen möchte, hört nun auf den Namen BauGPT. „Das Recruiting Produkt, das ehemals Crafthunt war, betreiben wir unter dem Namen BauGPT Recruiting. Der neue Name eröffnet aber einer breiteren Zielgruppe unser Angebot und zeigt, dass wir Recruiting auch AI-basiert machen“, sagt Gründerin Anna Hocker.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht die BauGPT-Macherin einmal ausführlich über die Hintergründe für den Namenswechsel.

Wie würdest Du Deiner Großmutter BauGPT erklären?
BauGPT ist eine Maschine, die hilft, endlich dem Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft beizukommen, indem sie viele Arbeitsabläufe automatisiert und mehr Zeit schafft, für das, was Spaß macht: Das Bauen und Handwerk.

Bisher wart ihr als Crafthunt unterwegs. Was hat sich neben dem Namen noch geändert?
Mit der Vereinheitlichung unserer beiden Marken stellen wir die Tatsache, dass wir eine AI Company sind, mehr in den Mittelpunkt unseres Brandings. Das Recruiting Produkt, das ehemals Crafthunt war, betreiben wir unter dem Namen  BauGPT Recruiting. Der neue Name eröffnet aber einer breiteren Zielgruppe unser Angebot und zeigt, dass wir Recruiting auch AI-basiert machen, natürlich nur soweit es das EU Recht erlaubt. 

Fiel es Euch schwer, Euch vom alten Namen zu trennen?
Nein, nicht wirklich. Wir waren nie zu 100% zufrieden mit dem Namen Crafthunt, da es einige Zielgruppen ausgeschlossen hat durch den Bezug zum Handwerk mit Craft. Die Bauwirtschaft ist aber viel größer als das. Außerdem hat die Marke BauGPT, die wir schon seit fast drei Jahren betreiben in vielen Metriken schon immer noch besser performed, das hat uns sehr als Proofpoint geholfen. 

Was waren die größten Herausforderungen bei der Namensänderung?
Große Herausforderungen hatten wir nicht, Behördengänge und alle unsere Kunden und Partner zu informieren und richtig abzuholen waren aufwändig.  

Welchen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen, die eine Umbenennung planen?
Man muss solche Änderungen viel häufiger und länger kommunizieren, als man denkt. 

Wo steht BauGPT in einem Jahr?
In einem Jahr haben wir der Bauwirtschaft international geholfen, dem Fachkräftemangel zu trotzen, indem wir mehr Fachkräfte gefunden haben und diese dann noch viel produktiver gemacht haben.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): BauGPT



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